Eine Frage Der Groesse
selbst ejakuliert. Aus diesem Grund nennt Gallup den Penis eine Sperma-Austausch-Vorrichtung. Und er befindet: Wenn die Menschenweibchen sexuell nicht so gut unterwegs wären, dann hätte der männliche Penis nicht diese ungewöhnliche Form.
Behaupten kann man nun alles Mögliche. Gallup indes machte sich daran, seine These zu untersuchen, indem er mit einem künstlichen Penis und einer künstlichen Vagina, die er beide in einem Sex-Shop erstanden hatte, entsprechende Versuche unternahm. Dazu füllte er eine Samenersatzflüssigkeit aus Maisstärke und Wasser in die künstliche Vagina, um dann den Kunstpenis hinein- und herauszubewegen wie beim Geschlechtsverkehr. Und tatsächlich funktionierte der Penis wie eine Schöpfkelle und entfernte beim Herausziehen 90 Prozent des in der künstlichen Vagina befindlichen »Spermas«.
Zu Gallup These meldeten sich allerdings auch Kritiker zu Wort. Diese wandten ein: Wenn Gallup Recht hätte, müssten dann nicht sämtliche Stoßbewegungen eines Mannes nach seiner Ejakulation auch das eigene Sperma wieder aus der Vagina herausbefördern? Darauf allerdings hatte Gallup eine passende Antwort parat: Eben das werde ja durch die Überempfindlichkeit der Eichelkuppe nach dem Erguss sowie das Nachlassen der Erektion und die daraufhin einsetzende Refraktärphase verhindert. Sobald man den männlichen Sexualapparat im Gesamtzusammenhang sieht, wird so sein ausgeklügelter Mechanismus klar.
Sind die meisten Männer stolz auf ihren Penis?
Liest man manche feministischen Texte, platzen die meisten Männer förmlich vor Stolz auf ihren Hosenfürsten, und Wolkenkratzer werden in Städten nicht etwa gebaut, um darin möglichst vielen Menschen Wohnraum zu geben, sondern weil das alles Phallussymbole zur Verherrlichung des Penis sind. In Wahrheit haben, anders als Freud glaubte, weniger die Frauen als vielmehr die Männer mit Penisneid zu kämpfen. Niemand möchte hier gerne den Kürzeren ziehen, und viele Männer befürchten, ihre Partnerin schon aus anatomischen Gründen nicht befriedigen zu können.
»Machen wir uns nichts vor«, versucht der Männerarzt Thomas Lazar Entwarnung zu geben. »Ein fesches Cabrio in der Garage oder das Komma eine Stelle weiter rechts auf dem Kontoauszug setzen im Kopf einer Frau immer noch mehr Hormone frei als 10 Zentimeter mehr in der Gefechtslänge des Zauberstabs.« Aber viele Männer bleiben verunsichert. Ihnen geht es so wie vielen Frauen mit ihren Brüsten oder ihrer Figur allgemein. So berichtete der FOCUS Anfang 2000 mit Bezug auf eine US-Studie, dass 54 Prozent der deutschen Männer an der Perfektion ihres Penis zweifeln. Einer anderen Umfrage zufolge sind nur knapp 30 Prozent aller Männer mit der Größe ihres besten Stücks zufrieden. 54 Prozent drucksen unentschieden herum, 16 Prozent antworten mit einem klaren Nein. Das ist umso erstaunlicher, als 85 Prozent der Frauen sich absolut zufrieden mit dem Penis ihres Partners zeigten.
Einer italienischen Studie aus dem Jahr 2002 zufolge hatte von 67 Männern, die eine chirurgische Penisverlängerung auf sich nehmen wollten, absolut jeder einen normal langen Penis. (Um zu bestimmen, was »normal« ist, hatten die Forscher zuvor 3300 italienische Soldaten vermessen.) Sobald den Männern erklärt wurde, dass sich die Länge ihres Penis auf einer Skala im normalen Rahmen befand, zogen 48 unverrichteter Dinge davon. 19 allerdings bestanden weiterhin auf einer Operation.
PO
Auf welche Poformen stehen Männer?
Der Anblick eines formschönen Frauenhinterns kann einen Mann durchaus ins Träumen darüber versetzen, was er mit diesem Hintern und der dazugehörigen Dame alles anstellen könnte. Aber welche Form löst welches Frauenbild im Kopf von Männern aus? Auch zu dieser für das Zusammenleben der Geschlechter überaus bedeutungsvollen Frage gibt es natürlich eine amerikanische Studie. Dabei wurden den männlichen Versuchspersonen Fotos vorgelegt, die alle verschiedene weibliche Pos zeigten, woraufhin die Männer mit einem Adjektiv beschreiben sollten, wie sie sich die entsprechende Dame vorstellten.
Es zeichnete sich folgendes aufschlussreiches Ergebnis ab: Frauen mit einem dünnen Po wurden überwiegend für neurotisch gehalten, solche mit einem großen, dicken Hintern der Trunksucht und Faulheit geziehen. Ein kleiner Po wies den Männern zufolge auf eine entschlossene, aktive und intelligente Dame hin. Verfügte selbige aber über einen besonders runden Hintern, galt sie als
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