Eine Frage Der Groesse
Aktivitäten schwuler Männer erregt. Und als man in einer Folgestudie Aufnahmen miteinander kopulierender Bonobo-Affen vorführte, reagierten wieder nur die weiblichen Teilnehmer – allerdings nicht ganz so stark wie bei Filmen, die Menschen beim Sex zeigten.
Ein wenig wurden diese Ergebnisse bereits von einer Umfrage vorweggenommen, die der US-amerikanische Autor David Loftus unter 150 Männer durchgeführt hatte, um deren Eindrücke beim Anschauen von Pornographie herauszufinden. Dabei gelangte er zu folgenden Ergebnissen:
− Männer würden gerne mehr Handlung und mehr romantische Liebe in Porno-Filmen sehen.
− Sie mögen Nahaufnahmen von Genitalien nicht besonders.
− Sie finden sowohl Gewalt gegen Frauen wie auch ihre Unterwerfung nicht sexy, sondern ihre Lust lässt bei derartigen Szenen eher nach – wenn sie denn überhaupt jemals solche Szenen gesehen haben.
− Obwohl sie mögen, wenn Frauen mit anderen Frauen Sex haben, glauben sie nicht, dass diese Frauen tatsächlich Lesbierinnen sind.
− Sie haben nicht aktiv nach wilderer oder aggressiverer Pornographie gesucht, sondern sind entweder bei dem geblieben, was sie gerne mochten, oder aber sie suchten schon nach wilderen Dingen, kamen aber dann auf die Inhalte zurück, die sie schon zuvor an der Pornographie interessierten. Manche haben das Interesse an Pornographie ganz verloren.
− Sie mögen die Art, wie Männer in Pornos gezeigt werden, nicht besonders.
Jemand, der sich bisher vor allem mit feministischen Theorien über Pornographie beschäftigt hätte, würde über diese Eigenaussagen der befragten Männer vermutlich nur spöttisch grinsen. Tatsächlich aber werden sie, wie sich in den genannten Experimenten gezeigt hat, wissenschaftlich bestätigt.
Das einzige Vorurteil aus dieser Sparte, das sich wissenschaftlich bestätigen lässt, ist, dass Männer viel eher als Frauen dazu neigen, das im Porno Gesehene selbst nachahmen zu wollen. Auch hierfür scheinen bestimmte Hirnregionen wie der Mandelkern, aber auch Nervenzellen wie beispielsweise die sogenannten Spiegelneuronen verantwortlich zu sein. Dass Pornographie zu Frauenhass oder gar Gewalthandlungen führen könnte, wie es beispielsweise Alice Schwarzer seit Jahrzehnten unverdrossen behauptet, lässt sich wissenschaftlich in keiner Weise halten. Stattdessen erklärte hierzu die Soziobiologin und Sexualforscherin Linda Mealey klipp und klar: »Die Analysen von Forschungen, die sowohl im Labor als auch in Alltagssituationen vorgenommen wurden, zeigen, dass feindselige Gefühle oder Handlungen gegenüber Frauen durch Pornographie nicht begünstigt werden. Im Gegenteil, Pornographie kann diese Tendenzen abschwächen.«
PUPILLEN
Warum stehen Männer auf große Pupillen?
Früher träufelten sich Frauen Belladonna in die Augen, um attraktiver zu wirken, und nahmen dafür sogar Sehstörungen in Kauf. Heute vergrößern viele Fotografen bei ihren Aufnahmen von Models die Pupillen per Bildbearbeitung, damit die abgelichtete Schöne noch begehrenswerter erscheint. Aber warum funktioniert dieser Mechanismus bei Männern so gut?
Das liegt zum einen daran, dass sich mehreren Studien und Experimenten zufolge die Pupillen einer Frau vergrößern, sobald in ihr sexuelles Interesse aufflackert. Auch bei Frauen, die bei der Selbstbefriedigung kurz vor dem Orgasmus stehen, werden die Pupillen erkennbar größer. (Diese Wissenschaftler messen wirklich alles! ) Da Frauen sich dieser Veränderung noch nicht einmal bewusst sind, können sie sie auch nicht verbergen. Für Männer aber dient sie – ebenfalls unbewusst – als deutliches Signal, dass sich hier eine womöglich lohnende Gelegenheit bietet.
Auch haben Kinder größere Pupillen als Erwachsene. Es kann also gut sein, dass »große Pupillen« bei uns automatisch als stellvertretend für »Jugend« abgespeichert sind, und eine junge Frau gilt gegenüber einer alten als begehrenswerter.
Und auf welche Pupillengröße stehen Frauen bei Männern? Die Wissenschaftler, die das untersuchten, sagten voraus, es würden Pupillen mittlerer Größe sein. Ein sexuell allzu interessierter Mann kann ja aus weiblicher Sicht auch als Bedrohung erscheinen. Tatsächlich zeigten die untersuchten Damen entweder für mittlere oder für große Pupillen eine Vorliebe. Die Frauen, die auf größere Pupillen standen, gestanden allerdings auch ein Interesse an den sprichwörtlichen »bösen Jungs« als Dating-Partner ein.
RASSEN
Haben Männer
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