Eine Frage Der Groesse
ein bedauerliches Einzelschicksal.) Und auch der Sex dauert bei Gorillas nur 15 Sekunden. Im Vergleich dazu haben Sie also keinerlei Grund, sich zu beschweren – das hoffe ich zumindest.
Warum aber ist der Penis eines Menschenmännchens im Vergleich zu dem vieler verwandter Tierarten so groß? Vermutlich liegt das daran, dass der Mann im Gegensatz zu den Menschenaffen und den meisten anderen Säugetieren über keinen Penisknochen verfügt. Der Knochen aber versteift das Organ und macht es so bereit dafür, auch ohne größeren Blutstau den Geschlechtsverkehr vollziehen zu können. Beim knochenlosen Penis des Menschen hingegen ist das erst ab einer bestimmten Minimalgröße möglich.
Was allerdings selbst die meisten Männer nicht wissen: In Wahrheit ist ihr Penis wesentlich größer, als sie glauben. So unterzog der Gynäkologe Willibrord Weijmar Schultz mehrere Männer einer sogenannten Magnetresonanztomographie: einem bildgebenden Verfahren, das die Struktur von Gewebe und Organen im Inneren des menschlichen Körpers darstellen kann. Auf den Bildern wurde deutlich, dass sich ein Großteil des männlichen Penis im Inneren des Unterleibs verbirgt. Die Peniswurzel ist noch einmal fast zwei Drittel so lang wie der Schaft. Wenn Ihr Liebster also eine Erektion von sagen wir 15 Zentimetern haben sollte, dürfen Sie vor Ihren Freundinnen ungelogen mit 25 Zentimetern Gesamtlänge angeben. Beim Geschlechtsverkehr hat der gesamte Penis übrigens die Form eines Bumerangs, dessen anderes Ende sich in der Nähe des Hinterns befindet.
Ist ein langer Penis beim Sex immer von Vorteil?
»Es kommt nicht auf die Größe an, sondern auf die Technik.« Dieser Spruch wird manchen spöttischen Frauen zufolge vor allem von Männern geäußert, die in dieser Hinsicht zu kurz gekommen sind. Lassen Sie sich im Zweifelsfall nicht irritieren: Wenn sich Frauen über die Penislänge ihres Partners überhaupt ernsthafte Gedanken machen, dann nur, wenn er zu lang, jedoch praktisch nie, wenn er zu kurz ist.
Und dazu haben sie allen Grund, denn die Nachteile eines langen Penis überwiegen seine Vorteile bei weitem. Eine größere Befriedigung verschafft ein Mördergerät schon mal nicht: Das Scheideninnere hat keine »Fühler«, die so ein Prachtexemplar angemessen zu würdigen wüssten. Stattdessen sind die erotisch besonders empfindlichen Stellen der Frau ihre Schamlippen und die Klitoris. Beide sind selbst mit einer Minimalausführung problemlos zu erreichen.
Ein sehr langer Penis hingegen kann das Vergnügen beim Sex sogar mindern. Zunächst einmal ist es möglich, dass er allzu tief in die Vagina eindringt und mit seinen Stößen die Bänder dehnt, mit denen die Gebärmutter aufgehängt ist. Das kann durchaus auch schmerzhaft werden. Dasselbe gilt, wenn ein gewaltiger Penis die Eierstöcke trifft, die ähnlich empfindlich wie die männlichen Hoden sind. Noch dazu sind manche Vaginas recht eng, und man kann einen Straßenkreuzer schlecht in einem Parkplatz unterbringen, der für eine Vespa gedacht ist.
Außerdem ist ein langer Penis öfter auch instabil, kann also nicht immer genügend Druck aufbauen, um tief in die Vagina einzudringen. Kürzere, breitere Penisse sind Untersuchungen zufolge die besten – mit ihnen gelangt man auch am schnellsten zur Erektion.
Der dänische Mediziner Lars Hessel untersuchte hierzu den Geschlechtsakt bei 23 Paaren im Alter von 23 bis 55 Jahren per Ultraschall. Hierbei sollten es die Versuchspersonen in zehn vorgegebenen Stellungen miteinander treiben. Das Ergebnis: Nicht die Länge, sondern die Dicke des Penis ist entscheidend, damit die Frau am meisten Lust empfindet. Der Grund dafür ist die größere Reibeflächenhaftung, die damit verbunden ist. Diese kann man allerdings auch mittels eines übergezogenen Cockrings erreichen – wenn man damit umzugehen weiß und die nötigen Sicherheitshinweise beachtet.
Warum hat der männliche Penis so eine merkwürdige Form?
Der Penis des Mannes ist auffällig anders gebaut als der von verschiedenen Menschenaffen: Seine Eichel hat einen größeren Durchmesser als der Schaft und ist ein wenig geformt wie ein Keil mit einer besonders breiten Unterseite. Wie kommt das? Zu einer denkbaren Erklärung gelangte der Biopsychologe Gordon G. Gallup: Die Form des Penis ermöglicht dem Mann, bei seinem wiederholten Stoßen und Zurückziehen aus der Vagina, die Spermien, die mögliche Konkurrenten zuvor dort hinterlassen haben könnten, hinauszubugsieren, bevor er
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