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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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ihre Sinne schwinden. In jedem Fall
hatte sie genug und brauchte, Traum hin oder her, eine Pause. So wie er auch.
Sid hatte beinahe wie eine Immaculate von ihm gezehrt. Malcolm hielt sie
weiterhin mit dem einem Arm fest, während er sich die Punktierungen an dem
anderen wieder verschloss. Dann bettete er Sid behutsam neben sich auf der
Matratze, die sich längst nicht so anschmiegsam anfühlte, wie der nackte Körper
seiner Liebsten an ihm. Seine Augenlider wurden schwer wie nach einer langen
Autofahrt oder einer anstrengenden Nacht auf Patrouille in der Stadt. Sid
sicher und warm bei sich geborgen haltend vermittelte ihm ein ähnlich
einlullendes Gefühl wie ihr Gesang. Der Traum endete so wunderbar, wie er
angefangen hatte. Sie waren beide erschöpft aber glücklich und wenn er
erwachte, dann so wie der Traum geendet hatte. Mit Sid in seinen Armen.
Dann fiel er tatsächlich wieder in einen traumlosen Zustand von Schlaf, aus dem
er erst erwachen würde, wenn die Zeit zum Frühstücken gekommen war. Die Kette
mit dem Skarabäus lag am Fußende zwischen den aufgeworfenen Falten des Lakens
und sah aus, als hätte es das Glühen, mit dem alles begonnen hatte, niemals
gegeben.
     
    Etwa eine
Stunde später
    Sid war in
eine tiefe, dunkle Schwärze gefallen, die sich wie warmer Sirup an ihre Haut
schmiegte. Nur langsam wurde ihr bewusst, dass sie eng an ihn gekuschelt neben
Malcolm lag und ihre Körper anscheinend schweißgebadet waren. Ihr Kopf fühlte sich
an, als hätte sie gestern Abend zu viel getrunken und ihr entfuhr ein leises
Stöhnen. Sie hatte doch auf Alkohol verzichten wollen. Als sie sich zur Seite
drehte, hätte sie beinahe einen Schmerzenslaut ausgestoßen. Ihr gesamter Körper
fühlte sich wund an, als hätte sie zu viel Sport gemacht oder eine sehr lange
Schicht im Diner hinter sich gebracht.
Sinodie… qu’ est-ce tu a fait? (Was hast du getan?)
Es kostete sie ziemliche Anstrengung, sich langsam zu erheben und die immer
noch bestrumpften Beine aus dem Bett zu hieven. Sie blieb einige Minuten sitzen
und krallte sich an den Rand des Bettes, weil die Welt um sie herum nicht
aufhörte, sich zu drehen. Sie versuchte, sich mit tiefen, ruhigen Atemzügen zu
beruhigen, doch dabei sog sie nur den intensiven Duft in ihre Lungen, der so
hochkonzentriert war, dass es sie wie ein Schlag in die Magengrube traf. Ihr
kam es vor, als würde sie plötzlich in das Fegefeuer einer Hölle versetzt
worden sein, die sie ganz allein mit ihren Wunschträumen erschaffen hatte.
Die Augen weit aufgerissen, starrte sie durch die sich langsam aufklarende
Dunkelheit, als ihre Augen sich endlich an die Düsternis gewöhnt hatten. Die
Wahrnehmung ihres eigenen Körpers kehrte langsam zurück. Stückchen für
Stückchen und raubte ihr den Atem, als sie der Nachwirkungen eines sehr
heftigen Liebesspiels bewusst wurden. Sie überkreuzte die Arme über der nackten
Brust und fuhr mit zitternden Händen über die beiden Hügel, die sich noch
schwer und angenehm wund anfühlten.
Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf, die ihr die Schamesröte in die
Wangen trieben, aber auch neue Erregung heiß durch ihre Adern und ihren Schoß
pulsieren ließen.
Ich habe doch nur geträumt … Wie konnte sich das so echt anfühlen? Konnte
das sein, dass sie sich das alles einbildete?
Sie erhob sich und schwankte mit äußerst wackeligen Knien in Richtung
Badezimmer, wo sie, sobald sie die Tür erreicht hatte, sich an die Klinke
klammerte und den Kopf gegen das schwere Holz lehnte. Der kurze Weg war ihr wie
ein nicht endend wollender Hindernislauf erschienen. Vor ihren Augen tanzten
bunte Punkte und sie fühlte gerade einen Anflug von leichter Übelkeit.
Langsam drückte sie die Klinke herunter und zog die Tür leise hinter sich ins
Schloss, bevor sie das Licht anmachte und sich mit einem Aufstöhnen gegen das
Türblatt fallen ließ. Das Licht war viel zu hell! Es tat ihr in den Augen weh!
    Übelkeit…
Schwindel… Bon sang! (Du meine Güte.)
Sid kniff die Augen mehrmals zusammen und trat dann an das Waschbecken heran,
wo sie nach ihrer Kosmetiktasche griff und eines der Teststäbchen aus der
Verpackung holte. Angeblich war der Test am Morgen am aussagekräftigsten.
Sie stülpte die Kappe über den Test und legte ihn waagerecht auf eine
dekorative Kommode, die Teil der Badezimmereinrichtung war, wobei sie sich
besorgt auf die Unterlippe biss und dann zusammenzuckte, weil sie sich wund
anfühlte. In Gedanken zählte sie die Sekunden, während sie

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