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Eine franzoesische Affaere

Eine franzoesische Affaere

Titel: Eine franzoesische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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devote Laute von sich
zu geben, um ihn davon zu überzeugen, ihnen den Mann zu überlassen. Sie hatten
sich viel zu lange von Tieren ernähren müssen und waren sehr hungrig.
    Lord Abruquah
erhob sich von seinem Herrschersitz und trat die Frauen beiseite, deren
Gehechel und Geheul an seinen Nerven zerrte. Sie waren viel zu schlecht gezogen,
viel zu vorlaut für seinen Geschmack. Seine Frauen hätten niemals gewagt, sich
in seiner Anwesenheit eine solche Blöße zu geben. Sie behielten ihr
erbärmliches Leben nur, weil seine Männer Nahrung und Unterhaltung brauchten,
obwohl die unreine Haut dieser Frauen die meisten von ihnen abstieß. Sie waren
blass, wirkten aber irgendwie schmutzig. Kein Vergleich zu dem leuchtenden Weiß
ihrer eigenen Haut.
Der Lord nickte seinem Mann zu und der ließ seine Last einfach auf die Erde
fallen, so dass der Mann rücklings auf dem Boden landete und er dessen Gesicht
studieren konnte. Zufrieden stellte er fest, dass er nicht mehr so gut aussah
wie zuvor. Striemen gruben sich hässlich durch seine widerlich gebräunte Haut.
Langsam kam er wieder zu sich und der Lord stieß ihm mit der Fußspitze ungnädig
in die Seite. Sollte er seinem Leben gleich ein Ende bereiten?
Nein, er würde damit lieber warten, bis er seinen Zweck wirklich erfüllt hatte.
Sie sollte dabei zusehen, wie seine Frauen das letzte Bisschen Leben aus ihm
heraussaugten. Die ultimative Strafe für einen Immaculate, die sich ja gerne
zivilisiert gaben und sich nur mit einem Partner verbanden. Armselig .
Der Lord ging in die Knie, packte den Mann an Jacke und Oberteil, um sie ihm
mit einem einzigen Ruck vom Leib zu reißen, so dass seine Brust entblößt wurde
und der Stoff sich in Fetzen um ihn herum auf dem Boden verteilte.
    „Schafft ihn
ins Verlies! Er darf uns nicht entkommen. Ihr verbürgt euch mit eurem Leben
dafür!“, bellte er laut und wandte sich dann abrupt um, als die Frauen leise
aufschrien und ihre klauenartig verkrampften Hände nach ihm ausstreckten.
    „Kommt her!“
Sie krochen auf allen Vieren über den Boden und umkreisten die halbnackte
Beute, wobei ihnen schon der Geifer aus den Mundwinkeln tropfte und sie hörbar
schnüffelten. Die Erste, die ihn erreichte, begann sofort damit, ihn mit ihrer
Zunge abzuschlecken, als wollte sie seine Haut auf den Biss vorbereiten.
    „Bedient
euch! Aber wehe, ihr nehmt zu viel!“, gab er seinen Gefangenen zur Fütterung
frei.
    Sofort
stürzten sie sich wie die Hyänen auf ihn und schlugen ihre Zähne in sein
Fleisch. Er ließ sie jeweils nur ein paar Schlucke nehmen und gab seinen
Männern dann den Befehl, sie zu verscheuchen, bevor er nie wieder aufwachen
würde. Auf diese Weise würde er kaum in der Lage sein, einen Fluchtversuch zu
starten. Und er würde auch zu schwach sein, um jemanden auf der mentalen Ebene
zu erreichen.
    . . .
Der Sturz war hart gewesen. Wie ein Bodyslam beim Wrestling. Nur nicht auf
gefederten Boden. Damon stöhnte und spuckte ein wenig Blut aus, das ihm von der
Nase in den Rachen gelaufen war. Mindestens eine gebrochene Rippe. Er konnte
immer noch nicht sehen. Aber sein Fluchtinstinkt funktionierte noch
ausgezeichnet. Er musste hier weg. Oder jemanden mental erreichen, der ihn hier
rausholen konnte. Nico!
Nein, sie sollte nicht kommen. Sie nicht. Das war zu gefährlich. Sie musste den
anderen Bescheid sagen. Die anderen warnen. Wenn er nicht zum Abendessen kam,
dann würde sie sich bestimmt Sorgen machen und in der Fortress anrufen. Ja, das
würde sie tun… ganz bestimmt.
Ein harter Tritt traf ihn in die Seite und brach weitere Knochen, die mit
scharfem Knacken in seine Eingeweide drangen. Wäre er nicht schon blind
gewesen, dann wäre ihm die Sicht nun garantiert geschwunden. Er sah Sternchen
vor seinem inneren Auge. Das funktionierte noch ganz gut, also war er nicht
tot. Jacke und Hemd wurden ihm fortgerissen. Damon fühlte den bröckelnd kalten
Boden unter sich und einzelne Steinfragmente bohrten sich in seine makellos
schöne, weiche Haut, die nun von vielen Wunden und Blutergüssen entstellt war
und er stöhnte mehr ohnmächtig als präsent.
Der Versuch des mentalen Links zu seiner Soulmate klappte nicht und brach
zusammen. Er war zu schwach. Zumindest im Moment. Wenn sie ihn nicht sofort
töten würden, dann hatte er vielleicht noch eine Chance, irgendwen zu
erreichen. Zumindest dann, wenn sie ihn nicht die ganze Zeit hindurch foltern
würden.
    Damon ächzte
und stöhnte vor Schmerz, doch er wusste ja nicht, dass seine größten

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