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Eine fremde Welt 2 - Peter

Eine fremde Welt 2 - Peter

Titel: Eine fremde Welt 2 - Peter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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blicke ich sie an. »Natürlich, Fiona, was ist
das für eine Frage. Wenn du das so möchtest, ist das selbstverständlich.«
»Ich habe mit deinem Chef schon gesprochen, er hat eingewilligt.«
»Wobei eingewilligt, Fiona?« Das Gespräch wird immer eingenartiger.
»Dass du deinen Laptop und Drucker zusammenpackst. Mit mir zu dir
nach Hause fährst. Ein paar wenige Klamotten in einen kleinen Koffer
einpackst, und danach, bis Sonntagabend, mit mir in die Berge fährst. Ich
hab einiges mit dir zu besprechen. Und wieso sollten wir das weniger
Nette, nicht mit was sehr Nettem verbinden?« Ich blicke nicht durch.
»Würdest du dich mal genauer ausdrücken, Fiona? Nur so viel, dass ich
mitbekomme, um was es eigentlich hier geht?«
     
    »Ich möchte bei dir Geld anlegen. Geld, von dem weder Steven noch
Peter noch meine Eltern wissen. Geld, das ich verdient habe. Geld, das
ich mit etwas verdient habe, was niemand wissen soll. Noch nicht wissen
soll. Auch dir möchte ich es nicht erzählen.« Ich ziehe eine Augenbraue
nach oben. »Keine Angst, Mia, nichts Ungesetzliches, nichts Strafbares.
Aber das Ganze ist mein Baby. Und das möchte ich noch eine Weile
unter Verschluss halten. Es ist jedoch so, dass es bereits super läuft und
ich einen Anlageberater benötige. Und du bist nun mal die einzige Gute,
die ich persönlich kenne, und dir würde ich das nicht nur zutrauen,
sondern dir vertraue ich auch.« »Und wieso in die Berge?« »Naja, weil wir
natürlich nicht nur arbeiten, sondern uns auch verwöhnen lassen werden.
Ich hab in einem Wellnesshotel eingebucht. Mit Suite und großem
Wohnbereich und mit Internetempfang, sodass du mir alles genauestens
erklären kannst. Du auch von dort etwas regeln kannst. Bitte, Mia, geh
mit. Das wird sicher lustig und ich verspreche auch, ich werde mich
wirklich anstrengen. Dir zuhören, bei dem, was du mir so vorschlägst,
obwohl es mich keinen Deut interessiert. Ich weiß allerdings, dass dies
zu meinem Baby dazugehört. Bitte.« Ich kann ihrem Augenaufschlag
nicht widerstehen, das kann niemand. Und die Vorstellung, ein paar
Verwöhntage einzulegen, mit Sauna, Massagen und herrlichen
Mädchengesprächen, ist doch sehr verlockend. »In Ordnung, ich geh
mit.« Ich klappe den Laptop zu und stehe auf. Verabschiede mich bei
meinen Kollegen und wünsche allen ein nettes Wochenende. Alle
schauen etwas irritiert, aber egal.
     
    Wir fahren zu mir, ich gehe voraus und gleich in die Wohnung hoch, um
einige Dinge zu packen. Fiona benötigt etwas länger, um einen Parkplatz
zu finden, aber kurze Zeit später ist sie auch da. »Darf ich in deine
Küche und noch einen Kaffee machen?« »Natürlich, Fiona, fühl dich wie
zu Hause.« Lieb von ihr, dass sie nachfragt.
    Plötzlich wird mir etwas mulmig. Mist, ich habe die Intimpiercings
vergessen. Sauna, Massage, baden gehen. Mit Fiona zusammen. Wie
erklär ich diese Schmuckstücke bloß Fiona. Etwas langsamer packe ich
weiter. Egal, wird sich schon was ergeben, grüble ich noch nach. Ich
muss dazu stehen, dann ist es in Ordnung, führe ich mein Selbstgespräch
weiter. Als ich Kaffee rieche, den leckeren Kaffee rieche, denn damit
spaße ich nicht, folge ich dem Duft in die Küche.
     
    »Komm, stoßen wir auf ein nettes Wochenende an, Mia. Anstelle von
Sekt, den genehmigen wir uns heute Abend.« Ich lächle zurück und ja,
ich freu mich, schiebe meine Bedenken einfach zur Seite.
    Auf der Hinfahrt ist es lustig, wir verstricken uns in Mädchengespräche,
wie Peter sagen würde. Quatschen über diesen und jenen. Fiona bringt
mich auf den neuesten Stand, was ihre Freundinnen in Italien angeht.
Auch von Karen und von Maggi erzählt sie. »Karen hat sich verlobt und
bekommt ein Baby. Die beiden sind sehr glücklich. Und Maggi ist Maggi,
sie hat sich aber auch verliebt. Wobei diesmal glaube ich sogar, dass es
nicht gespielt oder eingebildet ist. Sie ist viel zahmer geworden,
umgänglicher. Der junge Mann scheint ihr sehr gutzutun.« »Junger
Mann?«, frage ich nach. »Ja, junger Mann.« Sie blickt kurz zu mir zur
Seite. »Er ist erst 21 Jahre alt, aber ich gebe zu, sehr attraktiv und sehr
männlich. So vom Typ her wie Peter. Der war auch immer der
Erwachsenere von den beiden, ich meine Steven und ihn.« So geht die
Fahrt sehr schnell vorüber und wir sind gefühlt schon nach einer Stunde
in Südtirol angekommen.
     
    Im Hotel, es ist natürlich vermutlich das edelste und niegelnagel neu,
checken wir erst

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