Eine fremde Welt 2 - Peter
einmal ein. Die Suite ist ein Traum mit wunderschöner
Aussicht. Einfach herrlich. Noch nicht richtig ausgepackt kommt der
Kellner und bringt uns ein Glas Sekt mit den Worten: »Ein persönlicher
Willkommensgruß des Chefs.« »Das ist doch mal ein Service und lieb
dazu«, sage ich. Fiona und ich stoßen auf ein arbeitsreiches und
ergebnisreiches Wochenende an. Wobei ich noch nicht mal genau weiß,
um was es sich handelt. »Willst du dich ausruhen oder gehen wir erst mal
eine Runde zur Wellness?«, fragt Fiona mich. »Ich würde gerne in die
Sauna und baden gehen, dann arbeiten wir morgen Vormittag. In
Ordnung? Ja?« Ich stimme ihr zu, was sollte ich auch anderes machen,
sie ist wie ein Schmetterling voller Elan. Ich stürze mich in das
Unvermeidliche und gehe mit ihr im Bademantel in den Wellnessbereich.
Dort lässt sich Fiona für uns erst einmal Beauty-Termine für Sonntag
geben. Das Hallenbad ist wunderschön mit riesigem Panoramafenster.
Der Pool lädt zum Schwimmen einfach ein. Ich drehe zuerst einmal
einige Bahnen, bevor ich dann den Sprung ins kalte Wasser wage.
»Fiona, ich gehe jetzt in die Sauna, willst du mitkommen?« Wie erwartet
stimmt sie zu und kommt auch aus dem Wasser heraus. Etwas irritiert
schaut sie mich an, sagt aber nichts, was ich ihr hoch anrechne.
Ich lasse sie aber so nicht stehen, schaue zu ihr und sage: »Das ist mein
kleines Geheimnis, ich mag sie. Sie grinst. »Tztz, die Mia ist gar nicht so
brav, wie sie immer tut.« Ich schmunzle und denke mir, wenn du
wüsstest, Fiona. »Gefällt es den Männern auch? Es macht sie sicher sehr,
sehr an«, fragt Fiona mich neugierig. Ich grinse: »Wie es den Männern so
im Allgemeinen damit geht, weiß ich nicht, aber dem aktuellen gefällt es
sehr gut.« Sie schaut mich neugierig an und wartet darauf, dass ich weiter
rede. »Keine Chance, Fiona, das erzähl ich dir nicht.« »Hat das Stechen
wehgetan?.« »Ja, hat es und die Tage danach auch. Bevor du dir
überlegst, das auch zu machen, nur bei einem, der es kann, Fiona, bei
keinem Quacksalber. Hörst du? Ich hatte bei einem der Piercings, trotz
Profi, Probleme. Ich möchte nicht wissen, wie es bei einem ist, der
eigentlich keine Ahnung davon hat.« »In Ordnung, versprochen, aber es
sieht heiß aus. Wissen Beth und Tanja von ihnen?« »Nein, und du wirst
es ihnen auch nicht erzählen, meine Liebe. Verstanden, Fiona?« »Ja.«
Der Abend wird herrlich erholsam. Wir bleiben, bis der Wellnessbereich
schließt, um uns dann für das Abendessen frisch zu machen. Dieses ist
köstlich. Ich liebe solche langen Abendessen, es gibt Menschen, die
mögen das nicht, aber ich liebe die wunderschön angerichteten Teller. Es
ist eine Kunst, so kochen zu können. Vor allem, wenn es dann noch so
vorzüglich schmeckt. Ich lasse dem Küchenchef ausrichten, dass es mir
hervorragend schmeckt. Daraufhin kommt er persönlich zu uns und
bedankt sich. Was ich eine äußerst nette Geste finde.
Gähnend ziehe ich mich aber dann zurück. Mit der Ausrede, dass ich
eine heftige Arbeitswoche hinter mir habe. »Morgen möchte ich fit sein.«
Fiona ist nicht böse, da sie durch die lange Fahrt von Italien und dann
nach Südtirol ebenfalls müde ist. Peter schreibe ich noch eine SMS, nur,
um ihm mitzuteilen, dass ich am Wochenende nicht da bin. »Ich bin mit
Fiona im Wellnesshotel. Sie hat mich überrascht und einfach überrollt.«
Ein Smiley ziert den Schluss. Er schreibt fast zeitgleich zurück. »Mit
Fiona?« »Ja, Peter, ich konnte einfach nicht Nein sagen.« Peter wünscht
mir schöne Tage, Grüße an Fiona und eine gute Nacht.
Am anderen Morgen lassen wir uns das Frühstück ganz dekadent aufs
Zimmer bringen. Im Bademantel essen wir fröhlich gemeinsam. Was wir
aber auslassen beziehungsweise auf später verschieben, wie Fiona sagt,
ist der Sekt. Zwischen zwei Bissen Brötchen fange ich an. »Also, Süße,
heraus mit der Sprache, was ist los? Warum ich? Warum, ohne dass es
jemand weiß und warum hast du Geld?«
»Weil ich dir vertraue. Weil es mein Baby ist. Und weil ich so glücklich
bin, dass ich ohne meine Brüder oder Eltern Geld verdient habe«,
kommt die kurze Antwort. »Ich bin nicht nur ein dummes It-Girl. Ich
weiß, dass viele das von mir glauben. Reiches, verwöhntes Ding, das nur
mit den Fingern schnippen muss und schon fällt ihr alles in den Schoß
oder wird ihr zugetragen. Ich bin nicht so jemand!« »He, Fiona, langsam,
das weiß ich doch.« »Aber
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