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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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sammeln, viele Erfahrungen. Bei dieser Art von Sex geht es
um Vertrauen. Du musst ihm vertrauen, dass er wieder zu dir
zurückkommt. Dass er dich liebt, dass er dich vielleicht auch gar nicht
verlässt in dieser Zeit, aber du musst dir darüber im Klaren sein, dass er
mit anderen Frauen Sex haben wird. Dass er lernt, viel lernt. Denn nur
so kann er ein guter Dom werden, dem du in allem, was er mit dir
anstellt, vertrauen kannst. Aber das geht nicht, indem er das nur ein paar
Mal oder hin und wieder macht. Er muss es lernen.«
    »Ich muss darüber nachdenken, danke, Fiona. Ich hab dich lieb.« »Ich
dich auch.« Dann aber fragt sie doch noch weiter: »Schläft Jonathan auch
mit anderen Frauen?« »Nur, wenn ich dabei bin, das haben wir so
ausgemacht, aber ja, tut er.« »Und du?« »Wenn Jonathan es will, ja. Emely,
dann ficke auch ich mit anderen Männern. Wenn du mehr darüber
wissen willst, rede mit mir oder Jonathan oder Peter oder Mia darüber.
Egal mit wem. Aber trau dich, ja, Süße? Du hast Zeit, lass es auf dich
zukommen.«
     
    Weitere drei Wochen später.
     
    So, ich habe den kurzen Brief fertig. Soll ich ihn zwischen die Post legen?
Ich tu es einfach. Mir ist heiß und kalt zusammen.
     
    »Peter, Emely hat gesagt, ich soll, wenn ich mich traue, mit dir über diese
andere Art Sex sprechen. Ich soll dich bitten, dass du mir zeigst, wie ich
damit zurechtkommen kann. Wo ich lernen kann.«
     
    Ich lehne mich in meinem Sessel zurück und denke an mein Outing
zurück. Es kostet Mut, viel Mut und dann noch beim Chef und viel
schlimmer, den Onkel seiner Freundin. Mutig, aber Milan ist anders in
seinem ganzen Wesen, er ist viel älter als sein Alter es in Jahren anzeigt.
Ich drücke die Sprechtaste. »Rose, würdest du bitte Milan zu mir
schicken und bitte in der nächsten Stunde keine Telefonate durchstellen.«
     
    »Milan?« »Ja, Rose?« »Du sollst zu Peter kommen.« Mist, gleich so
schnell. Also los. Ich klopfe kräftig, nicht zaghaft an. Ich will nicht, dass
er denkt, dass ich Schiss habe, was ich allerdings durchaus habe und
vermutlich auch nicht verbergen kann. »Hallo Peter«, traue ich mich, zu
sagen. Er ist still und steht am Fenster. »Weißt du, Milan, mein Outing
war auch in etwa in deinem Alter. Ich habe mich in einem Klub
vorgestellt und dort mein Glück versucht. Es freut mich, dass du so viel
Vertrauen zu mir hast und zu mir kommst. Emely weiß davon?« »Nicht
mehr als ich selber. Ich kann meine Gefühle noch nicht einordnen,
sortieren, alles ist neu und anders. Aber ich weiß, dass ich mehr will.«
    »Okay, Milan. Ich zeige dir diese Welt des Sadomaso, aber du musst
vorher ein paar Dinge klären. Mit Emely regeln. Du musst dir zu allererst
im Klaren darüber sein, ob du Emely liebst. Dann, ob du Emely auch
noch liebst, wenn sie nicht auf diese Art Sex steht. Wenn es so sein sollte,
musst du mit ihr Unklarheiten beseitigen, sie fragen, ob sie damit leben
kann, dass du zu anderen Frauen gehst. Nein, falsch, das musst du auch
schon vorher mit ihr regeln. Du musst Emely um dieses Vertrauen
bitten. Du musst sie darum bitten, dass sie dich freigibt. Freigibt auf
sexueller Ebene. Dass sie nicht nachfragt, nicht eifersüchtig ist. Dass sie
es versteht. Du wirst sehr viel von ihr verlangen müssen und das ist sehr
schwierig. Emely ist zu jung, erst siebzehn, um schon in solche Klubs zu
gehen, und das ist auch gut so. Ich würde es ihr auch nicht erlauben. Du
musst also vieles mit Emely klären. Wie ihr damit umgeht, nur so kann
es gehen. Nur so. Ich will nicht, dass sie verletzt wird. Milan,
verstanden?«
    »Ja. Kann ich bitte am Montag freihaben? Es wird nicht wieder
vorkommen, aber es stimmt, ich muss das mit Emely bereden und ich
will ganz bestimmt eines nicht und das ist, sie verletzen.« Ich reiche ihm
die Hand. »Also abgemacht, Milan?« »Ja ...« Ich antworte für ihn. »Peter.
Nenn mich Peter. Milan, das ist für mich in Ordnung.« »Danke, und um
auf deine erste Frage zurückzukommen, Peter, ich liebe Emely von
ganzem Herzen.«
     
    Auf der Fahrt nach Genf überlege ich hin und her. Wie wird Emely
reagieren. Sie ist noch so verdammt jung. Mir ist das sehr bewusst. Sie
hat schon so viel erlebt, dass es für ein ganzes Leben reicht. Kann ich
das von ihr fordern oder verlangen? Aber kann auch ich meine Gefühle
so unterdrücken, nur um sie nicht zu verletzen? Oder soll ich einfach
noch abwarten, bis sie älter ist? Als ich vor dem Tor der

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