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Eine fremde Welt 3 - Fiona

Eine fremde Welt 3 - Fiona

Titel: Eine fremde Welt 3 - Fiona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miamo Zesi
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Jonathan reicht mir ein Glas mit
sprudelnder Flüssigkeit. Fragend schaue ich ihn an. »Es ist eine leichte
Schmerztablette. Damit kannst du schlafen, nimm sie, sie wird dir
guttun.« Brav, wie ich bin, trinke ich aus und lege mich vorsichtig hin. Ich
schlafe auch sofort wieder ein.
    Ich höre, dass es klingelt, wer kommt denn mitten in der Nacht! Träge
versuche ich, meine Augen zu öffnen, als mir auffällt, dass es draußen
hell ist. Durch die Vorhänge ist das Licht gedämpft. Ich stehe auf, um ins
Bad zu gehen. Am großen Spiegel bleibe ich stehen und betrachte mich.
Es sieht schlimm aus, wie ich finde. Mein Hintern ist immer noch rot, als
ich mich umdrehe und ihn betrachte. Die Striemen sind zum Teil noch
gut sichtbar. Ich ziehe meinen Bademantel an und gehe ins
Wohnzimmer. Am liebsten wäre ich im gleichen Moment wieder zurück
in mein Zimmer gelaufen, denn Marc und Dylan sind da. Beide
bemerken natürlich sofort, dass ich wieder verschwinden will, und lassen
es nicht zu.
    »Fiona, komm bitte her!«, sagt Marc sehr streng, und wieder folge ich
seinen Worten, als ob er an einer Schnur zieht, und stelle mich vor ihm
hin. Er nimmt einen Kopf und küsst mich sanft. Ich habe damit nicht
gerechnet, als er sagt: »Das war wunderschön gestern Abend, Fiona,
wunderschön, ich habe jede Sekunde davon genossen. Aber jetzt möchte
ich, dass du dich ausziehst, und mir deinen Arsch zeigst. Ich will sehen,
wie er aussieht.« Er hilft mir, den Bademantel auszuziehen. Dann
überschlagen sich die Ereignisse, denn Jonathan kommt mit Peter zur
Tür herein. Mein Blick trifft seinen und ich bekomme zum ersten Mal
richtig Panik. Aber Marc ist gut und auch Peter reagiert sehr schnell. »Ich
geh dann mal kurz zu Thomas, bin in einer halben Stunde wieder da.«
Marc hat sich, als er meinen Blick gesehen hat, vor mich gestellt. Als
Peter draußen ist, sagt Marc zu mir: »Dreh dich jetzt bitte um, Fiona.«
Zitternd stelle ich mich so hin, wie er es von mir will. Er streichelt mir
über den Po, aber ohne mir wehzutun. »Hat Jonathan Salbe draufgetan?«
»Ja.« »Gut, das wird dir die nächsten zwei Tage sehr wehtun. Danach
wird es besser. Sei nicht dumm und nimm, wenn es nicht mehr geht, eine
Schmerztablette. Verstanden, Fiona?« Er dreht mich zu sich um und
schaut mir in die Augen. »Abgemacht?« Ich flüstere nur. »Ja.« Er grinst
und dreht mich zu Dylan. Hat das denn kein Ende? Auch er gibt mir
einen Kuss und bedankt sich für den geilen Abend. Jonathan erlöst mich
und nimmt mich in den Arm. »Entschuldige, ich hab einfach nicht damit
gerechnet, dass er genau in diesem Moment mit dir zusammentrifft.« »Ist
schon gut, ich war nur erschrocken.«
    »Komm, lass uns frühstücken. Das habe ich Dylan und Marc
versprochen und ich schätze, Peter hat auch nichts dagegen.« »Ich werde
mich kurz anziehen. Bin gleich wieder da.« Ich blicke ihr noch nach,
dann drehe ich mich zu Marc und Dylan um. »Jetzt aber Kaffee«, grinse
ich die beiden an. Es geht nicht lange und Peter kommt wieder zur Tür
herein. »Ist die Luft rein? Heute scheine ich nirgends willkommen zu
sein.« Fragend schaut Jonathan ihn an. »Naja, dein Thomas und
Alannah!« »Hast du die zwei erwischt?« »Ja.« »Perfekt! Bis jetzt war es nur
eine Vermutung von Paul und mir, aber wir haben die beiden nie
erwischt. Ich freu mich, das ist gut. Sie ergänzen sich toll.«
    »Wer ergänzt sich hervorragend«, frage ich nach. Peter kommt zu mir
und sagt: »Thomas und Alannah, ich hab die beiden gerade beim
Knutschen ertappt.« »Sie haben? Echt? Wusstest du das?«, frage ich zu
Jonathan gewandt. »Nein, war nur so eine Vermutung.« Peter neigt sich
zu mir und flüstert mir ins Ohr, aber so, dass es die anderen hören: »Ist
alles gut bei dir? Oder muss ich jemanden verhauen?« »Ich lächle meinen
großen Bruder an. »Nein, musst du nicht.« »Komm her, setz dich.
Liebevoll hat er mir auf den Stuhl ein weiches Kissen gelegt. Trotzdem
verziehe ich das Gesicht. Als ich Marc anschaue, lacht er. Ich grinse ihm
zu, es wird ein netter Morgen, gegen Mittag verabschieden wir uns. Ich
verschwinde nochmals im Bett, um eine Runde zu schlafen.

17. Loslassen und Vertrauen
    Freitagabend
     
    Ich klingle bei Milan an der Wohnung. Hoffentlich freut er sich und ist
zu Hause. Kurz darauf öffnet er. »Hallo Milan.« »Emely! Was machst du
denn hier? Komm rein.« Ich stocke kurz. »Red wartet draußen, meinst
du, ich kann etwas hierbleiben?

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