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Eine Freundin fuer Allie

Titel: Eine Freundin fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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bekommt. Ich werde Maunzerle nur mit dem besten Katzenfutter (nass und trocken) füttern und sie immer mit frischem Wasser versorgen (das bin ich von unserem Hund Marvin schon gewöhnt). Das Katzenklo werde ich jeden Tag säubern.

    Außerdem werde ich dafür sorgen, dass Maunzerle ein spezielles Katzenkörbchen bekommt, das wie ein rosafarbenes Plüsch-Himmelbett aussieht. So eines habe ich im Zooladen des Einkaufszentrums gesehen. Es sieht genauso aus wie mein Himmelbett (außer dass meins für Menschen gedacht ist und nicht für Katzen). Maunzerle soll auch ein passendes pinkfarbenes Halsband bekommen, das mit glitzernden Strass-Steinen verziert ist. Das habe ich in demselben Laden gesehen. Das Bett kostet nur 49,99 Dollar und das Halsband nur 5,95 Dollar. Das können meine Eltern bestimmt noch bezahlen. Wenn nicht, kann ich noch Geld verdienen, indem ich im Haushalt weitere Aufgaben übernehme, wie zum Beispiel die Toiletten putzen. Das muss eigentlich Mark machen. Aber es würde mir nichts ausmachen, wenn mein Kätzchen dann bestens versorgt wäre, denn das hat es verdient!
     
    Ehrlich gesagt war mein Aufsatz ein wenig weitschweifig und es waren zwei Seiten geworden, aber ich hoffte, es würde Mrs Hunter nichts ausmachen. Ich fand, es war in einer Beschreibung meiner zukünftigen Ziele wichtig zu erwähnen, wie ich das Geld für Maunzerles Körbchen und Halsband verdienen könnte.
    Als ich meinen Aufsatz noch einmal auf Rechtschreibfehler hin durchlas, kam Mrs Danielson, die neben uns die andere vierte Klasse unterrichtete (darunter Prinz Peter), herein und sagte: »Mrs Hunter, kann ich Sie bitte kurz sprechen?«, und
Mrs Hunter antwortete: »Selbstverständlich.« Dann richtete sie sich an die Klasse und sagte: »Die Zeit ist um, Kinder. Bitte reicht eure Aufsätze nach links weiter. Und Rosemarie, würdest du bitte die Reihen abgehen, die Aufsätze einsammeln und sie auf mein Pult legen?«
    Mrs Hunter ging aus der Klasse, um mit Mrs Danielson zu reden, und wir reichten unsere Aufsätze nach links weiter. Rosemarie stand auf und wartete am Ende jeder Reihe, bis sie alle Aufsätze zusammenhatte. Doch anstatt sie alle auf Mrs Hunters Pult zu legen, wie Mrs Hunter es verlangt hatte, blätterte Rosemarie alle Aufsätze durch, bis sie einen bestimmten gefunden hatte. Dann las sie mit Babystimme daraus vor:
    »Mein großes Ziel für die Zukunft ist, die beste Katzenbesitzerin der Welt zu werden …«, las Rosemarie vor und versuchte, nicht loszuprusten. Das gelang ihr besser als den meisten anderen in der Klasse, die gleich loslachten. Sie lachten, weil Rosemarie mit hoher Piepsstimme vorlas, als würde sie jemanden nachmachen. Zuerst war mir nicht klar, wen sie meinte, aber eine Sekunde später kapierte ich. »… wenn ich mein Kätzchen aus dem Wurf von Lady Serena Archibald bekomme. Lady Serena ist eine reinrassige Langhaar-Maskenperserkatze. Mein Kätzchen soll Maunzerle heißen …«
    Sie meinte mich! Rosemarie machte mich nach! Fand sie echt, dass ich mich so anhörte? Das konnte nicht sein. So hoch und piepsig ist meine Stimme nicht.
    Ich spürte, wie meine Wangen feuerrot wurden. Aber diesmal
brannten sie nicht, weil ich mich schämte, sondern weil ich wütend war. Ich wusste schließlich, dass ich mich nicht so anhörte. Und ich wusste auch, dass mein Aufsatz gut war. Und worum ging es in ihrem Aufsatz, bitte schön? Darum, wie man bei Kickball zu Jüngeren gemein war? Darum, wie man neue Schüler ärgert?
    »Haha, Rosemarie«, sagte ich laut.
    Es ist wichtig, sich zu wehren, wenn jemand gemein ist. Das gilt vor allem für den ersten Schultag. Das ist eine Regel. Sonst geht es das ganze Jahr so weiter.
    »Ich dachte, Mrs Hunter hätte dich gebeten, die Aufsätze aufs Pult zu legen, nicht sie vorzulesen.«
    »Maunzerle!«, schnaubte Rosemarie. »Was für ein blöder Name für eine Katze!«
    »Ich finde ihn niedlich«, sagte Erica, die wie immer versuchte zu vermitteln.
    »Genau«, sagte Sophie. »Mir gefällt er auch.«
    »Spitzname: Maunzi!«, sagte Rosemarie. Sie las weiter aus meinem Aufsatz vor, immer noch mit dieser komischen Stimme.
    »Außerdem werde ich dafür sorgen, dass Maunzerle ein spezielles Katzenkörbchen bekommt, das wie ein rosafarbenes Plüsch-Himmelbett aussieht. So eines habe ich im Zooladen des Einkaufszentrums gesehen …«
    Jetzt lachten alle Jungen, vor allem die aus der letzten Reihe, wo Rosemaries Platz war. Auch einige Mädchen lachten, aber
nicht alle. Caroline, Sophie und Erica

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