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Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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Gesicht wandern und spürte die rauen Bartstoppeln. An seinem Mund hielt sie inne. Da öffnete er die Lippen, sein Atem wärmte ihre Hand – eine eigenartige, vertrauliche Liebkosung. Mit einer Fingerspitze zeichnete sie die prägnante Linie seiner Oberlippe nach, die tiefe Kerbe in der Mitte, dann die volle Unterlippe. »Du bist ein merkwürdiger Wüstling.«
    »Kennst du viele Wüstlinge?« Die Lippen, die sich unter ihrer Hand bewegten, sandten Flammen in ihre Adern.
    »Vielleicht einen oder zwei.«
    »Nicht genug, um Schlüsse zu ziehen.«
    »Autsch!« Unglaublich. Ashcroft hatte sie gebissen. Erbost starrte sie ihn an und riss ihre Hand zurück.
    Er lachte, bevor er auf ihren Körper sank – eine glatte, geschmeidige Bewegung, die einer Liebkosung glich. Provozierend rieb er seine Brust an ihrem Busen, das drahtige Kraushaar reizte die Knospen, und sie erschauerte wohlig.
    »Ich werde dich noch oft beißen, bevor ich mit dir fertig bin«, kündigte er belustigt an. Sein betörender Bariton klang wie der tiefste Ton eines Cellos.
    Dann legte er sich zwischen Dianas Knie, in die Nähe der Stelle, wo sie ihn spüren wollte. Verwirrt runzelte sie die Stirn. »Warum trägst du immer noch deine Hose?«
    »Weil das zu meiner Strategie gehört. Ich will dich verrückt machen vor Leidenschaft, ohne selbst die Beherrschung zu verlieren.«
    »Schon jetzt bin ich verrückt vor Leidenschaft«, erwiderte sie trocken, obwohl sie die reine Wahrheit sagte. Wenn er sich nicht bald mit ihr vereinte, würde sie ihn anspringen wie eine Bacchantin bei einer Orgie. Längst hatte sie alle Vorsicht aufgegeben. »Wenn das der einzige Zweck deiner Hose ist, kannst du sie beruhigt ausziehen.«
    Er hob eine Braue. Auf diese charakteristische Weise pflegte er ironisches Vergnügen auszudrücken. »Beruhigt? Welch ein schales Wort.«
    »Beleidige ich deinen männlichen Stolz?«
    Aufreizend bewegte er sich zwischen ihren Beinen. »Mein männlicher Stolz ist tatsächlich sehr groß.«
    »Oh, du kannst leicht prahlen. Zeig ihn mir«, entgegnete sie. Sonderbar, wie dieses Geplänkel mit Ashcroft ihre Erregung stetig steigerte.
    »Ich lebe nur, um dir zu dienen«, behauptete der Mann, der ihren Ruin bewirken würde, und drückte einen kurzen Kuss auf ihre Lippen. Um den Kontakt zu verlängern, richtete sie sich auf. Aber da glitt er zur Seite und stieg aus dem Bett.
    Reglos lag Diana da und beobachtete, wie er seine Schuhe und die Hose auszog. Nicht einmal, wenn ein Feuer im Haus ausbrechen würde, könnte sie wegschauen. Ihr Mund wurde trocken, heißes Verlangen pulsierte zwischen ihren Schenkeln, ihr Herz tanzte eine wahnwitzige Tarantella.
    Hinter Ashcroft schien die Nachmittagssonne durch das Fenster herein und beleuchtete den Mann, der eher Apoll als einem Sterblichen glich. Ihr hungriger Blick schweifte zu seiner Erektion hinab.
    Langsam und erschauernd setzte Diana sich auf. So groß, so stark. Die Realität übertraf alle ihre Fantasien. Kein Wunder, dass sie beim ersten Liebesakt so heftige Schmerzen empfunden hatte … Wie aus eigenem Antrieb krallten sich ihre Finger ins Laken, als wollten sie diese harte, pralle Männlichkeit erforschen. William war ein Junge gewesen, voll jugendlicher Verheißung. Und Ashcroft war zweifellos ein reifer Mann. Nervosität und wachsende Begierde verengten ihre Kehle.
    Nur mühsam würgte sie die Worte hervor. »Komm zu mir.«

9
    Ashcroft sank aufs Bett, seine nackten Beine umschlangen Dianas Schenkel und pressten sie tiefer in die Matratze. In seinem Blut tobte das Verlangen wie ein Flammensturm. Er hatte sich geschworen, langsam und sanft vorzugehen, seine Grobheit in der Kutsche wiedergutzumachen.
    Aber seine Begierde war stärker als seine Willenskraft. Und Dianas Hände, die seine Schultern hektisch umklammerten, ihre schnellen Atemzüge, ihr anschmiegsamer Körper bekundeten, dass sie kein behutsames Zögern wünschte. Seine Hand glitt zwischen ihre heißen, feuchten Schenkel, und sie stöhnte lustvoll.
    Ganz behutsam drang er mit einem Finger in sie ein und fühlte einen Widerstand, eine schnelle Verkrampfung der inneren Muskeln.
    Noch ein Finger.
    Wie eng sie war – obwohl er sie in der Kutsche bereits genommen hatte. Die Gefahr, er könnte ihr wieder wehtun, trübte seine Freude auf den Liebesakt.
    Tapfer hob sie ein Knie, um ihm einen besseren Zugang zu verschaffen. Er beugte sich hinab, saugte an einer harten Brustwarze und spürte Dianas Anspannung. Nach einer Weile hob er den Kopf und

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