Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine geheimnisvolle Lady

Eine geheimnisvolle Lady

Titel: Eine geheimnisvolle Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
Vom Netzwerk:
entfernte seine Finger aus ihrem Schoß. Prüfend schaute er in ihr Gesicht. Sie wirkte nervös, ängstlich und begierig. Über kleinen, schimmernd weißen Zähnen teilten sich ihre Lippen. »Nimm mich«, wisperte sie.
    Nach einem tiefen Atemzug erfüllte er ihren Wunsch, langsam und vorsichtig. Sie hob ihm die Hüften entgegen, ihre Finger pressten sich an seinen Nacken. Als sie leise schluchzte, hielt er inne.
    »Hör nicht auf!« Ihre Fingernägel gruben sich in seinen Rücken, der stechende Schmerz erhöhte seine Lust.
    So sanft wie möglich drang er weiter vor. Hinter seinen Augen explodierten grellrote Feuerwerke. Jeder Muskel in Dianas Körper wies ihn zurück. Wenn sie sich nicht entspannte, würde er ihr erneut Qualen bereiten. Entschlossen redete er sich ein, er könnte auf eine Erfüllung verzichten.
    »Um Gottes willen atme, Diana!«, stieß er hervor, während die engen Muskeln rings um seine Männlichkeit pulsierten.
    Anscheinend hörte sie ihm nicht zu. Ihre Augen verschleierten sich, ihre Lider glitten hinab, als wären sie zu schwer, um geöffnet zu bleiben. Mit einem langgezogenen Seufzer entwich die Luft aus ihren Lungen, der Druck in ihrem Innern ließ nach, und Ashcroft nutzte den Vorteil, um tiefer in sie einzudringen. Nun passten sie zueinander.
    Sie war wie für ihn geschaffen. Obwohl es ihn fast umbrachte, nicht nach Erlösung zu streben, verharrte er reglos und wartete, bis sie sich an seine Größe gewöhnte. Nach wenigen Sekunden – einer beklemmenden Ewigkeit – bewegte sie sich kaum merklich und jagte Feuerwellen durch seine Adern.
    Er biss die Zähne zusammen, bezähmte seine Begierde. Donnernd rauschte das Blut in seinen Ohren. Erst als sie die Hüften hob, eine unmissverständliche Einladung, zog er sich zurück, drang wieder in sie ein, erstaunlich glatt und mühelos.
    Endlich öffnete sich Diana, so zauberhaft wie eine Blume im Morgenlicht. Fieberhaft strichen ihre Hände über seinen Rücken, drückten auf seine Hinterbacken und forderten ihn zu einem intensiveren Tempo auf.
    »Ja«, hauchte sie, eine süße Unterwerfung. Harmonisch bewegten sie sich, in einem wundervollen Wechsel von Anspannung und Lockerung, der Ashcroft beinahe in Trance versetzte.
    Trotzdem spürte er, wie Diana sich dem Gipfel näherte. Mit seiner Hand zwischen ihren Schenkeln stimulierte er sie zusätzlich und beschleunigte den Rhythmus.
    »Ashcroft!« Ihre inneren Muskeln hielten ihn fest, ermutigten ihn, in berauschendem Dunkel zu versinken.
    Doch er widerstand dem heißen Entzücken. Obwohl ihm schwarz vor Augen wurde, unterbrach er seine Bewegungen und wartete, bis die Feuerwellen verebbten. Dann wappnete er sich für die Trennung von Diana. Der Impuls, mit ihr verbunden zu bleiben, war fast übermächtig, und er bekämpfte ihn wie einen Feind.
    »Nicht«, murmelte sie und presste ihre Finger in seinen Rücken, das Gesicht wachsbleich.
    »Ich muss.« Seine Kehle war wie zugeschnürt, und er konnte kaum sprechen.
    »Verlass mich nicht.« Die Augen halb geöffnet, glasig vom Höhepunkt, schaute sie ihn an. »Du sollst in mir Erfüllung finden.«
    Zu klaren Gedanken fühlte er sich nicht mehr fähig. Nur eins wusste er – keinesfalls durfte er sich in ihr verlieren. Diese Regel, die er bei seinen Affären niemals missachtete, appellierte nachdrücklich an den schwachen Rest seines Bewusstseins.
    »Lass mich los«, forderte er heiser, ihre Finger hatten sich in Klauen verwandelt. Sie schrie auf, als er sich mit letzter Kraft befreite und auf die Matratze sank. Zitternd und erschöpft ließ er seinen Samen ins Laken fließen. Dann brach er neben ihr zusammen und schloss die Augen, rang nach Luft, um seine Rückkehr in die Realität zu erkämpfen.
    Schweigend lag Diana da und versuchte ihren rasenden Puls zu beschwichtigen. In die Nachwehen ihrer Lust mischte sich eine vertraute Bitterkeit.
    Schon zum zweiten Mal hatte sie versagt. Während sie zur Zimmerdecke hinaufstarrte, zwang sie ihr Gehirn, wieder zu funktionieren, versuchte neuen Mut zu fassen. »Meine Kinderfrau war eine Zigeunerin.« Ihre Stimme klang belegt und nervös. Zögernd drehte sie den Kopf zur Seite und begegnete Ashcrofts Blick. Er sah erschöpft, aber zufrieden aus. Als er keine nähere Erklärung forderte, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu: »Sie wusste, wie man eine Schwangerschaft verhütet.«
    Da spannten sich seine Züge wieder an. Auf einen Ellbogen gestützt, musterte er Diana. Einerseits wünschte sie, er würde sie

Weitere Kostenlose Bücher