Eine geheimnisvolle Lady
dass er glaubte, er könnte sie zum Höhepunkt bringen, indem er einfach nur ihre Brüste liebkoste. Doch dafür war er zu selbstsüchtig, zumindest dieses Mal.
Während er ihren Busen immer noch küsste, strich er über ihren seidigen Bauch nach unten und schob seine Finger in die weichen Löckchen. Sie zuckte zusammen und unterdrückte einen Schreckenslaut. Wie eine Glocke vibrierte sie unter seiner Berührung. Seine Finger glitten zwischen ihre Schenkel. So wundervoll heiß und feucht. Er streichelte ihr weibliches Zentrum, das geschwollene Fleisch. Ein festerer Druck, sie schrie auf, spannte sich an. In sein Haar krallten sich bebende Finger, und der leichte Schmerz verstärkte seine Lust.
Erwartung. Freude an ihrer Freude. Wachsendes Verlangen.
Er zog seine Finger zwischen ihren Schenkeln hervor und ergriff ihre Hüften. Wenn er ihre intimste Körperstelle nicht schmeckte, würde er den Verstand verlieren.
Mit gehauchten Küssen bahnte er sich einen Weg über ihren zitternden Bauch nach unten zu ihren Schenkeln. »Öffne dich für mich, Diana.«
Züchtig blieben ihre Beine geschlossen, eine bebende Hand bedeckte ihren Venusberg. Ashcroft richtete sich auf und schaute über ihren reizvollen Körper hinweg in ihre Augen, die ihn konsterniert anstarrten. Doch die Entrüstung bildete einen krassen Kontrast zu den feuchten Lippen, der Leidenschaft, die ihr das Blut ins Gesicht trieb. Sie stützte sich auf einen Ellbogen, und er spürte ihre Anspannung. Erst vor wenigen Sekunden hatte sie nur aus schmelzender Hingabe bestanden. »Das willst du nicht wirklich tun«, wisperte sie.
Gegen seinen Willen lachte er und wurde mit einem vernichtenden Blick bestraft.
»Was denn?«, fragte er in geheuchelter Unschuld. Wie er es genoss, sie zu necken.
»Das weißt du ganz genau.« Vergeblich suchte sie sich von seinem Griff zu befreien. » Das.«
»Wurdest du dort noch nie geküsst?« Bei den meisten seiner übersättigten, erfahrenen Liebhaberinnen hatte er obszöne Wörter benutzt. Aber irgendetwas an Diana hielt ihn davon ab.
So entschieden, dass er ein Grinsen unterdrücken musste, schüttelte sie den Kopf. »Natürlich nicht! Das ist bizarr. So etwas kann dir keine Freude bereiten.«
»Vielleicht liegt der Sinn darin, dich zu erfreuen.«
Die Röte in ihren Wangen vertiefte sich. Törichte Frau. Sie mochte den ersten Köder ausgeworfen haben, doch nun war sie in seine Falle getappt.
»Das würde mich kein bisschen erfreuen«, erklärte sie im Brustton der Überzeugung. »Meinetwegen sollst du dich nicht bemühen.«
Schon wieder musste er lachen. Sie war so zauberhaft, eine einzige Herausforderung. Bald würde sie schreiend ihre Erfüllung finden, seinen Kopf zwischen ihren Beinen. »Glaub mir, Diana, es ist keine Mühe.«
Sie griff hinab und hielt sein Kinn fest. Sonderbarerweise kam ihm diese simple Geste bedeutsamer vor als alles, was sie bisher zusammen erlebt hatten. Sinnenlust war stets ein wichtiger Teil seines Lebens gewesen, Zärtlichkeit hatte keine Rolle gespielt. Und nun spürte er in den warmen Fingern, die seine Haut berührten, eine sanfte Liebkosung, sah die Verletzlichkeit in Dianas Augen.
»Liebe mich, Ashcroft. Liebe mich richtig.« Krampfhaft schluckte sie. »Ich … ich begehre dich.«
Als er einen Kuss auf die dunkelblonden Löckchen drückte, brachte ihr femininer Duft ihn fast um den Verstand. »Und ich begehre dich.«
Offenbar erkannte sie seine Kapitulation, denn er fühlte, wie ihre Nervosität verflog. Ihre schön geschwungenen Lippen verzogen sich zu einem schwachen Lächeln. »Um Himmels willen, dann nimm mich endlich, Ashcroft!«
Sie beobachtete, wie sich sein attraktives Gesicht verhärtete, als er nach oben rückte, und das Kinn in ihrer Hand nahm unnachgiebige Züge an.
Erleichtert seufzte sie auf, weil sie seinen Mund nicht zwischen ihren Schenkeln erdulden musste. Sie erinnerte sich an ihre Verblüffung beim Anblick der Bilder in Burnleys Büchern, die solche Praktiken darstellten. Das fand sie widerwärtig, animalisch. So etwas würde kein zivilisierter Mann einer Frau antun. Und keine kultivierte Frau würde es wünschen.
Aber noch während sie sich sagte, dass sie dem Earl niemals erlauben würde, ihren intimsten Körperteil zu küssen, stieg lüsterne Neugier in ihr auf. Bei seinem Vorschlag hatte er nicht angewidert gewirkt, eher eifrig und erregt – und sichtlich enttäuscht über ihre Weigerung.
Forschend und fast geistesabwesend ließ sie ihre Finger über sein
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