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Eine gewagte Affaere

Eine gewagte Affaere

Titel: Eine gewagte Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Napier
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Der Fremde stand langsam auf und musterte sie dabei eingehend. Regan spürte ein erregendes Prickeln im ganzen Körper.
    "Pierre sagte mir, dein Name sei Eve."
    Regan nickte schweigend. Als zierliche Frau war sie daran gewöhnt, dass Männer sie überragten. Doch sie war sich ihrer weiblichen Ausstrahlung noch nie so bewusst gewesen wie jetzt.
    Im Gegensatz zu Pierre schien der Fremde nicht daran zu zweifeln, dass sie tatsächlich so hieß. "Wie passend", bemerkte er, nahm ihre Hand und hob sie kurz an die Lippen. "Ich bin Adam."
    "Dein Name ist Adam?" fragte Regan ungläubig. Der Handkuss hatte sie so verwirrt, dass sie nicht daran dachte, wie unklug es war, die Namensfrage zu diskutieren.
    "Es ist einer meiner Namen", sagte Adam gelassen, ließ aber ihre Hand nicht los. "Dann sind wir also Adam und Eva im Garten Eden. Und es ist nicht einmal eine Schlange in Sicht."
    "Es tut mir Leid, dass Cleo absagen musste", log Regan. Sie entzog ihm sanft die Hand, streifte dabei aber mit den Fingernägeln verführerisch seine Handfläche. "Hoffentlich bist du nicht zu enttäuscht." Sie neigte den Kopf zur Seite, so dass ihr einige glänzende Haarsträhnen auf die Schulter fielen, und bedachte Adam mit einem aufreizenden Blick. Zumindest hoffte sie es.
    "Es gibt immer einen Silberstreif am Horizont", sagte er leise und blickte auf ihren Mund und dann in ihre funkelnden blauen Augen.
    "Und auf Regen folgt wieder Sonnenschein", antwortete sie unsicher. Sein Blick machte sie so nervös, dass sie tatsächlich eines der Lieblingssprichwörter ihrer Mutter zitiert hatte.
    Adam lächelte ironisch. "Sprichst du jetzt von Cleos Leben oder von meinem? Du hast doch nicht vor, mich im Regen stehen zu lassen, oder?" fügte er sanft hinzu.
    Sie war sich nicht sicher, was er damit meinte. Seinem Tonfall nach zu urteilen, hatte es sich aber um eine anzügliche Bemerkung gehandelt. Regan befeuchtete sich nervös die Lippen. Schlagfertige, zweideutige Scherze waren nicht gerade ihre Stärke.
    "Ich glaube, ein Mann wie du ist immer auf Notfälle vorbereitet. Du trägst doch sicher einen Schirm bei dir."
    "Sogar eine ganze Schublade voll", stimmte Adam gelassen zu. Regan erinnerte sich an ihren Streifzug durchs Badezimmer.
    Er konnte unmöglich auf die Verhütung angespielt haben.
    Oder doch?
    Wie auch immer, sie nahm sich vor, auf keinen Fall wieder zu erröten.
    "Du siehst müde aus", sagte sie, um das Thema zu wechseln.
    Sie hatte die schwachen Schatten unter seinen Augen und die Anspannung in seinen Zügen bemerkt. Dieser Mann verstand es allerdings, seine Erschöpfung zu verbergen - wie vermutlich jede andere Schwäche auch.
    "Es war ein harter Tag. Aber keine Sorge, ich werde mich schnell erholen", versprach er trocken und sah auf die Uhr. "Es ist zwar schon spät, aber wir werden noch pünktlich zum Essen kommen. Ich brauche nur einige Minuten zum Umziehen ..."
    Er glaubte, sie würde sich beschweren. "Nein, so habe ich es nicht gemeint. Du brauchst dich nicht zu beeilen", sagte Regan schnell und legte ihm die Hand auf den Arm, um ihn aufzuhalten.
    Er warf ihr einen prüfenden Blick über die Schulter zu und lächelte zynisch. "Unsinn! Du hast damit gerechnet, dass du mich zu einer eleganten Dinnerparty im besten Restaurant der Stadt begleiten wirst. Ich will dich nicht um dein Vergnügen bringen."
    Regan achtete weniger auf seine Worte als auf den Tonfall.
    Er schien wirklich müde zu sein, wollte aber offenbar seinen Teil der Abmachung genau einhalten.
    "Es würde mir wirklich nichts ausmachen, nicht hinzugehen", sagte sie und verstärkte ihren Griff.
    "Tatsächlich?" Adam drehte sich zwar um, schien ihr aber noch immer nicht zu glauben. Er hielt sie scheinbar für eine Frau wie Cleo, die versucht hätte, aus diesem Abend so viel wie möglich herauszuholen.
    "Ich habe ohnehin keinen Hunger mehr", erklärte Regan und ließ die Hand sinken. "Ein teures Abendessen wäre an mich verschwendet. Ich habe zu viele von Pierres köstlichen Kanapees gegessen."
    Adam betrachtete aufmerksam ihr Gesicht. "Also hättest du nichts dagegen, wenn ich Pierre bitten würde, uns hier eine Kleinigkeit zu machen?" fragte er langsam.
    "Ich könnte keinen Bissen mehr herunterbringen", gestand Regan, "aber du brauchst sicher eine warme Mahlzeit nach diesem anstrengenden Tag."
    "Und du würdest mir Gesellschaft leisten, während ich esse?"
    Dachte er etwa, sie wäre beleidigt, weil er etwas essen wollte und sie nicht? "Selbstverständlich."
    "Dann können wir ja

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