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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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bist schließlich nicht der Nabel der Welt», sagt sie knapp und schließt den Wagen auf.
    Ich setze mich kurzerhand auf den Beifahrersitz. Manchmal bin ich penetrant wie eine Scheißhausfliege. Jetzt will ich es wissen.
    «Die Prophezeiung der Elfen bekam ich erst später. Aber nun fügt sich natürlich alles sehr nett zusammen. Es ist ein Privileg, dass die Elfen dich warnen – und damit uns alle. Das ist eben der Vorteil, dass du, also wir, mit ihnen verwandt sind. Ich denke, du wärest so oder so dort gelandet. Es scheint vom Schicksal so gewollt zu sein. Die Elfen fühlten sich nur bemüßigt, dich zu warnen, weil wir eben … verwandt sind.» Sie schließt die Augen und lehnt den Kopf samt dem dramatischen Zustand ihrer Haare gegen die Kopfstütze.
    «Ich hatte keine Reise nach Brasilien geplant», antworte ich fest.
    «Vielleicht wärest du Vincent gefolgt. Es ist zumindest kein Zufall, dass seine Schwester zu gleichen Zeit hier aufgetaucht ist, um ihn zu holen.»
    Okay, das beinhaltet jetzt eine gewisse Logik.
    «Dann zur letzten Frage der Nacht: Wer ist Pax und woher kennst du ihn?»
    Meine Mutter dreht den Kopf und guckt mich an. Dann flüstert sie: «Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dir das jetzt erzähle.»
    «Du hast es versprochen, bei der Übergabe von Elfriede!»
    Ich brülle nicht, ich spreche nur so laut, dass die Scheiben des alten Golfs ein wenig wackeln und alle, die auf dem Rasen stehen, in unsere Richtung gucken und meine Erdlinie einmal aufbrausend ihre Energie durch meinen Garten schickt.
    Im Mundwinkel meiner Mutter erscheint ein sehr zartes Lächeln. Dann hebt sie die linke Hand. «Ich hatte die Finger gekreuzt», flüstert sie.
    Ich steige aus, gehe die Stufen in meinen Garten wieder hoch, greife mir ein offenes und halb volles Bier, was auf meinem Rasen herumsteht, leere es in einem Zug und werfe dann die Flasche mit voller Wucht gegen die Garagenwand. Das war allerdings noch nicht ausreichend befriedigend und so brülle ich noch einmal ein herzhaftes «SCHEISSDRECK!» in Richtung Mond, der sich auch prompt in diesem Moment mit einer Wolke verhüllt. Feiger Hund.
    Nicolas ist wieder wach. In seinen leuchtend hellblauen Augen steht doch tatsächlich so etwas wie Mitgefühl. Immerhin hat er meine Mutter in den vergangenen dreihundertfünfundsechzig Tagen durchaus kennengelernt und selber zugegeben, es sei ihm am liebsten, wenn er ihr Auto von hinten sieht. Flo hibbelt immer noch in Pax’ Umarmung herum, guckt ansonsten aber sehr betroffen aus der Wäsche. Streit und laute Worte sind ja nun so gar nicht ihres. Das stand auch niemals in ihrer Stellenbeschreibung als Engel und schon gar nicht als Pilates-Trainerin.
    Nur Pax grinst. Er zeigt sogar Zähne.
    Ich bleibe direkt vor ihm stehen. Flo windet sich seitlich aus seinem Arm heraus und flüchtet sich zu ihrem Vampir. «Wenn du der bist mit den Engelsschwingen, sieht es so aus, als ob wir wieder gemeinsam die Welt retten dürfen», sage ich.
    «Wieder halte ich für eine Übertreibung, Elionore. Das letzte Mal habe ich euch euren netten Arsch gerettet, weil ich gerade da war. Aber es dürfte jetzt darauf hinauslaufen.» Seine Stimme ist samtig, doch ich höre diesen kleinen, singenden und undeutbaren Akzent. Vermutlich ist auch Pax nachts um halb fünf mal müde.
    «Also, kommen wir zum Punkt: Wer bist du und woher kennst du meine Mutter?»
    «Du weißt, wer ich bin, und ich werde dir nicht erzählen, woher ich deine Mutter kenne. Das hatten wir alles schon mal.» Jetzt klingt er tatsächlich müde. Fast so müde, wie ich mich plötzlich fühle.
    Kennen Sie das? Wenn das Adrenalin abebbt, gibt es einen Punkt, an dem man von «Hallo wach!» in den «SCHLAFEN JETZT»-Modus springt. Das ist jetzt bei mir der Fall.
    «Wir reden morgen weiter und sollten jetzt alle schlafen gehen», sagt Pax seltsam bestimmt und fasst mich im nächsten Moment sanft an der Schulter.
    Mein Hirn scheint schon im Tiefschlaf zu sein, denn es fühlt sich ganz gut an, wie Pax mich vorsichtig an der Schulter durch mein Haus und zu meinem Bett lenkt. Er geht etwas ungelenk in die Knie und schnürt meine Chucks auf, ohne dass ich versuche, ihm auf den Kopf zu hauen, und ohne dass böse Worte meinen Mund verlassen. Definitiv haben sämtliche entscheidenden Instanzen in mir sich bereits zusammengerollt und schnarchen vor sich hin. Übrig ist mein Körper, der es irgendwie ganz vertraut und richtig findet, dass Pax mich zudeckt. Entfernt spüre ich, dass er mir

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