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Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition)

Titel: Eine Hexe zum Verlieben 3: Jaguare Küsst man nicht - Ein Elionore Brevent Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Günak
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eindrücklich vor Augen führt.
    Deshalb sage ich nur leise «Komm ins Bett» und streichle sanft sein Gesicht. Er ist ganz kalt. Ein sicheres Zeichen, dass es meinem Gestaltwandler mit seinen sonst fast einundvierzig Grad Körpertemperatur schlecht geht.
    «Komm, schlafen. Morgen sieht alles anders aus», murmele ich und ziehe vorsichtig an seiner Hand.
    Vincent öffnet den Mund, als wolle er noch etwas sagen, aber ich komme ihm zuvor: «Jetzt schlafen!»
    Und tatsächlich steht Vincent auf, legt seinen Arm um meine Schulter und gemeinsam wanken wir ins Bett. Ich vor Müdigkeit und Vincent vor der Last der Vergangenheit, die ihn fast in die Knie zwingt.

Kapitel 9
    «Eli.»
    Eine nicht näher definierte Stimme.
    «Hm», brumme ich. Nur mein Gehör und mein linkes Stimmband sind wach. Der Rest schläft noch sehr tief.
    «Eli!»
    Ein drängender Unterton in der nicht näher definierten Stimme.
    «Hm.»
    «Eli», sagt die Stimme erneut.
    Jetzt nervt sie mich und ich glaube, sie gehört Vincent. Ich wecke das linke Augenlid und gebe ihm den Befehl sich zu heben.
    Bingo. Vincent, schlafzerknautscht und nackt neben mir. Mein Mund wacht bei diesem Anblick auch auf und lächelt. Immerhin eine optische Rarität – Vincent direkt nach dem Aufwachen neben mir, und auch noch nackt. Sonst ist er ja immer weg.
    «Eli», Vincents Stimme knarrt wie eine alte Tür.
    «Hm?», brumme ich und meine rechte Hand, jetzt auch endlich wach, wandert seine festen Brustmuskeln hinab bis kurz vor den Bauchnabel. Haptisch ein Fest.
    «In deiner Küche findet eine Party statt», bemerkt Vincent trocken, und im selben Moment höre ich es auch.
    Der Wasserkocher surrt, die Kaffeemaschine kocht Kaffee und ein weibliches Wesen lacht lautstark. Das reißt mein restliches Ich aus dem Schlaf und ich sitze senkrecht im Bett. Wecker Nr. 2 und 3 von meinem Schlafverhinderungssystem befinden sich in dieser Position direkt vor meiner Nase auf der kleinen Kommode und ich lese die Uhrzeit mehrmals. Laut dieser zwei Wecker soll es 10.23 Uhr sein. Was ja theoretisch unmöglich ist. So lange habe ich, von meiner Früh- und Spät-Pubertät mal abgesehen, noch nie geschlafen.
    «Es ist fast halb elf», japse ich und stehe schon neben dem Bett. Ebenfalls nackt. Schwach entsinne ich mich, dass Vincent und ich gestern Nacht – oder besser heute Morgen – noch dringend körperliche Nähe brauchten.
    «Es ist nicht verboten, so lange zu schlafen.»
    Vincent dreht sich zur Seite und irgendwelche interessanten Muskeln um seine Taille herum bewegen sich dabei verführerisch unter der goldbraunen Haut.
    «Natürlich nicht», sage ich und setze mich wieder auf die Bettkante. Wir retten die Welt ja erst wenn Vollmond ist. Bis dahin können wir nicht viel tun. Da hat er recht.
    Ich betrachte noch ein wenig Vincents sehr muskulösen und durchtrainierten Oberkörper. Es zuckt bei diesem Anblick abwärts des Bauchnabels und ich spüre schon wieder eine Horde Hormone ausschwärmen, bereit mich willig und fügsam zu machen.
    Diese Ausschlaf-Phobie habe ich auch meiner Mutter zu verdanken. In ihren Augen ist es ein unhaltbarer Zustand, wenn Menschen nach Sonnenaufgang noch im Bett verweilen. Irgendwie hat sie mich damit konditioniert, denn auch ich verspüre sofort ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht auch am Wochenende umgehend und früh das Bett verlasse.
    So auch heute, abgesehen davon, dass Menschen oder andere Wesen sich in meiner Küche zu schaffen machen. Außerdem stehen wir ja wieder mal unmittelbar vor einem Welt gefährdenden Ereignis, das nur mit meiner und der Hilfe von Vincent und Pax aufgehalten werden kann. Kein guter Zeitpunkt, um die eigenen «Ausschlaf-Fähigkeiten» zu trainieren – oder Sex zu haben. Dennoch beuge ich mich schnell noch einmal zur Seite und lege meine Stirn auf die verführerischen Bauch- und Taillenmuskeln des Katers.
    «Danke», murmelt Vincent leise. «Für gestern Abend. Ich bin gerade nicht so … zurechnungsfähig.»
    Ich küsse ihn auf sein Sixpack, was meine Hormone kurzfristig rebellisch macht, dann laufe ich ins Bad. Was weiß ich, wer so alles in meiner Küche herumlungert, ich sollte wenigstens grob ansehnlich sein, deswegen bändige ich mein wirres Haupthaar mit einem Haargummi und putze mir die Zähne. Dann schlüpfe ich in eine der vielen Hosen, mit denen ich in den vergangenen Tagen den Badewannenrand geschmückt habe, und ziehe mir ein weites Shirt von Vincent über.
    In meiner Küche ist was los. Florentine hantiert mit

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