Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)
versorgte das Haus und den Garten und der Mann arbeitete gerne in seinem Werkzeugkeller.
Hier tummelten sich die lustigsten Gesellen im Werkzeugkoffer.
Da waren die großen und kleinen Schrauben, alle leicht verdreht und manchmal schräg drauf. Ihnen zur Seite lagen die Muttern, immer bereit die eine oder andere Schraube zu halten und mit Rat und Tat zur Hand zu sein.
Viele kleine und große Nägel versammelten sich in einer alten Dose. Sie nahmen schnell etwas krumm und waren auch sonst schnell beleidigt.
Im Fach darüber wohnten die Schraubendreher, die schon mancher kleinen Schraube den Kopf verdreht hatten, eine Säge mit scharfen spitzen Zähnen, die sich hungrig in jedes Holz fraßen, die Wasserwaage, die nur Luft im Kopf hatte und… der boshafte kleine Hammer!
Er war ein übler Geselle!
Seine liebsten Streiche waren die, den kleinen Nägel auf den Kopf zu schlagen, wobei sie oft krumm und schief wurden, und dem armen Mann auf die Finger zu klopfen!
An diesem Morgen berichtete er wieder einmal großspurig von seinen früheren Schandtaten. Er war gerade bei einer besonders gemeinen Geschichte, als der Mann den Werkzeugkasten aus dem Keller holte. Seine Frau wollte die Weihnachtsdekoration anbringen.
Ein besonders schöner Tannenkranz sollte seinen Platz über dem Kamin finden und dafür sollte ein Nagel in die Wand geschlagen werden. Dem Hammer passte die Störung gar nicht! Er schimpfte laut vor sich hin, doch es nutzte ihm nichts! Der Mann nahm den Hammer zur Hand und suchte einen passenden Nagel aus der Dose. Der arme Nagel hörte den Hammer fluchen und wusste sofort: das gibt Ärger! Und er sollte damit recht haben.
Der Mann holte aus, zielte … und traf seinen Daumen!
Vor Schmerz jammernd ließ er den Hammer fallen und hüpfte durch das Zimmer, seinen Daumen festhaltend.
Er schrie und fluchte laut bis seine Frau mit dem Verbandskasten kam und ihn verband.
“Genug ist genug! Jetzt hat mich das Ding oft genug verletzt! Es reicht! Ich hole die Bohrmaschine! Mit Schrauben hab ich noch nie solche Probleme gehabt!” wütend warf der Mann den Hammer in die hinterste Ecke des Kellerregals.
Mit grimmigem Gesicht zog er einen großen neuen Karton unter der Werkbank hervor. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung als er sein neuestes Werkzeug auspackte.
“Ja! Das ist doch was feines.” murmelte er zufrieden.
Ruckzuck bohrte er ein Loch in die Wand, steckte einen Dübel hinein und befestigte den Tannenkranz mit einer Schraube.
Von nun an herrschte Friede im Werkzeugkasten.
Die Schrauben und Nägel vermissten den boshaften Hammer überhaupt nicht!
Und die Schraubendreher schlossen mit der Bohrmaschine eine dauerhafte dicke Freundschaft!
Der Hammer aber blieb im Regal versteckt und im Laufe der Zeit wurde er vom Rost zerfressen…
Die Kinder sahen sich beschämt an. Ja, sie waren auch boshaft gewesen! Zwar nicht so schlimm wie der Hammer, aber trotzdem waren sie nicht nett zueinander gewesen…
“Ich finde deine Sterne wunderschön, Belenos! Aber warum haben sie sechs Zacken?” sagte Svetlana und nahm ihren kleinen Bruder in den Arm.
“Die Weihnachtssterne für den Baum sollen doch fünf Zacken haben, oder nicht Mama?” fragte Joschi. Er war noch immer ein wenig beleidigt und wollte jetzt hören, dass sein Bruder seine Sache nicht so gut gemacht hatte, wie er.
“Aber nein! Die Sterne mit fünf Zacken heißen Pentagramme. Sie sind ein Schutzsymbol gegen die dunklen Mächte. Das Pentagramm ist ein altes Symbol der weiblichen Gottheit, der Venus, dem Stern der Liebe. Es wurde in alten Zeiten als Erkennungszeichen der weisen Frauen benutzt, um in der Zeit der Hexenverfolgung den Weg zu weisen, wo das einfache Volk Hilfe finden konnte. Leider hat die Filmidustrie daraus ein böses Zeichen gemacht und den eigentlichen Sinn verfälscht. Dieses Zeichen hat überhaupt nichts mit Satan oder schwarzer Magie zu tun! Und es ist auch nicht der Stern von Bethlehem! Es sollte einfach nur vor den dunklen Kräften des Winters schützen. Und die Sechszackigen Sterne heißen Hexagramme. Auch sie sollen schützen und zwar vor den Launen der Götter. Sie werden auch Judensterne genannt, da die Juden wegen ihrem Glauben verfolgt wurden und sie sich so zu erkennen geben sollten. Die Juden werden auch als Anhänger Christus bezeichnet. Und wenn ihr einmal genau hinseht, dann seht ihr, dass der sechszackige Stern aus zwei Dreiecken besteht. Eines mit der Spitze nach unten und eines mit der Spitze nach oben. Das
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