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Eine hinreißende Schwindlerin

Eine hinreißende Schwindlerin

Titel: Eine hinreißende Schwindlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: COURTNEY MILAN
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Begleiterscheinung gewesen. Die du nicht vorhattest, mir mitzuteilen.“
    „Ich hätte es dir schon irgendwann gesagt. Ich dachte nur nicht, dass ich dir so viel …“
    Er verschloss ihren Mund mit einem harten, festen Kuss, ehe sie diese ungeheure Lüge aussprechen konnte. „Unsinn“, meinte er, als er sie wieder freigab. „Ich weiß, ich finde nie die richtigen Worte. Ich bin eine schreckliche Plage. Aber du bist nicht dumm. Du musst doch wissen, wie sehr ich dich vergöttere.“
    Sie war ganz still und genau das hätte sie nicht sein dürfen. Stattdessen hätte sie ihm um den Hals fallen und ähnliche Gefühle für ihn gestehen sollen. Jenny, die in jedem anderen Stärke und Mut sah, hatte nichts über Gareth zu sagen.
    Gut. Er hatte ja unbedingt wissen wollen, was sie in ihm sah.
    Nun wusste er es.

19. KAPITEL
    Bis sie endlich bei Jennys Wohnung ankamen, hatten in Gareths Kopf die verschiedensten Gefechte stattgefunden. Natürlich hatte er großen Respekt vor dem, was sie für Ned getan hatte. Er selbst hatte nicht gewusst, was er denken oder sagen sollte. Und als sie ihre letzte Karte ausgespielt hatte … In dem Moment hatte er gemerkt, dass er mehr als nur ein wenig verliebt in sie war.
    Aber sie wollte fortgehen. Sie wollte ihn verlassen – den Marquess of Blakely. Er fand keine Worte für den Zorn, der in ihm tobte. Ohne zu zögern, war sie einfach in diese Spielhölle marschiert. In zehn Minuten und mit sechzehn Pfund war ihr etwas gelungen, was Gareth nicht in zwei Tagen geschafft hätte. Wenn er ehrlich war, er hätte es nicht einmal mit sechzehntausend Pfund in zwei Jahren fertiggebracht. Und sie verließ ihn, als bedeutete er ihr gar nichts.
    Sie schloss die Tür auf und merkte gar nicht, wie es in Gareth brodelte.
    Er zog sie an sich, ehe sie noch einen Schritt weitergehen konnte, und küsste sie voller Glut. Sie erwiderte seinen Kuss ohne jede Zurückhaltung und strich mit den Händen über seinen angespannten Körper. Wie gut sie ihn kannte. Wie gut sie es verstand, ihn so zu berühren.
    Ohnmächtiger Zorn. Leidenschaftliche Liebe. Und zu alldem das unerträgliche Wissen, dass sie ihn verlassen würde. Sie wollte ihn verlassen. Großer Gott. Er drängte sie grob gegen die Wand und presste sich mit den Hüften an sie.
    Sie stöhnte leise auf. Wäre es hell gewesen, hätte sie die dunklen Flecken sehen können, die sein rabenschwarzes Herz auf ihrer Haut zwangsläufig hinterlassen musste. Aber es war dunkel und mitten in der Nacht. Gareth öffnete den Bund seiner Hose und hob Jenny ein Stück hoch. Er schob ihre Röcke nach oben und drang in sie ein.
    Jenny nahm ihn bereitwillig in sich auf. Sie schlang die Beine um seine Hüften und gab sich ihm bedingungslos hin. Er nahm sich alles, was sie ihm anbot. Sein Verlangen nach ihr war grenzenlos. Aber er wollte sie nicht einfach nur körperlich ausfüllen, sondern ganz und gar eins mit ihr werden, mit Leib und Seele. Wenn es ihm gelang, dass sie vor ihm den Höhepunkt erreichte, vergaß sie vielleicht, dass er derjenige gewesen war, der nichts für seinen Cousin hatte tun können. Und wenn es ihm dann noch einmal gelang, vergaß sie vielleicht, dass sie ihn verlassen wollte.
    Illusionen, nichts als Illusionen, aber genau das war es, was er jetzt brauchte. Seine Bewegungen wurden fordernder. Wieder stöhnte sie auf, lauter als vorhin, und ihr Atem kam stoßweise. Ihre Fingernägel gruben sich in seinen Rücken, und dann ging ein Zucken durch ihren Körper. Sie schrie seinen Namen und klammerte sich an ihn.
    Um seinen Vorsatz war es geschehen. Er hatte vorgehabt, langsam vorzugehen und sie ein zweites Mal zum Höhepunkt zu bringen, aber er konnte es nicht. Nicht solange ihr Körper ihn noch so warm und pulsierend umfangen hielt. Stattdessen bewegte er sich noch schneller in ihr, bis er sich mit einem heiseren Aufschrei ganz in ihr verströmte.
    Allmählich erlosch das Feuer in ihm und plötzlich war da nichts mehr als die Dunkelheit der Nacht und die samtweiche Wärme ihres Körpers. Er erschauerte und drückte sie noch fester gegen die Wand. Seine Muskeln zitterten vor Anstrengung, aber er wollte verdammt sein, wenn er dieses Gefühl der Nähe aufgab. Er spürte ihren Atem an seinem Hals.
    Sie sagte nichts.
    Das musste sie auch nicht.
    Sie hatte immer noch vor, ihn zu verlassen, und allein die Vorstellung verbannte jeden zusammenhängenden Gedanken aus seinem Kopf.
    Der Sturm der Lust war abgeflaut, und mit einem Schlag erkannte Gareth, dass die

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