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Eine Hochzeit zum verlieben

Eine Hochzeit zum verlieben

Titel: Eine Hochzeit zum verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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erzählt, Reitstunden zu nehmen“, teilte er ihr sanft mit.
    Aha, er wollte also über seine Tochter sprechen. Das war ein relativ harmloses Unterfangen.
    „Ein kleiner Brandy wäre nicht schlecht“, sagte sie, löste die verkrampften Finger vom Treppengeländer und ging hinunter ins Foyer.
    Sobald sie es sich in dem behaglichen kleinen Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten, war Gabriella sich der Weisheit ihres Entschlusses allerdings nicht mehr sicher. Immer deutlicher spürte sie Rufus’ Anziehungskraft. Er saß ihr direkt gegenüber in einem Sessel, sodass sie ihn ungehindert betrachten konnte. Besonders fiel ihr die Stärke seiner Arme unter dem weißen T-Shirt auf und die Länge seiner Beine, die er lässig von sich streckte. Entspannt lehnte er sich zurück und hielt ein Glas Brandy zwischen den langfingrigen feinfühligen Händen.
    Diese Hände, die sie so liebend gern auf ihrer Haut spürte, wenn er ihren ganzen Körper streichelte und sie …
    Na, großartig!
    Kaum zehn Minuten war es her, seit sie das Abkommen getroffen hatten, dass jeder körperliche Kontakt zwischen ihnen von ihr ausgehen musste, und schon sehnte sie sich so nach ihm, dass sie kaum noch klar denken konnte.
    Unruhig schwenkte Gabriella den Brandy im Glas. Schließlich nahm sie einen Schluck und verspürte eine andere Art von Wärme, als der Alkohol auf ihren leeren Magen traf.
    Sie hatte sich mit einigen Freundinnen zu Wein und Knabbereien getroffen, sonst aber seit dem Frühstück nichts mehr zu sich genommen. Sie musste vorsichtig sein. Ein Gläschen Brandy zu viel, und Rufus hätte sie über die Schulter werfen und doch ins Bett schleppen können – und zwar bewusstlos.
    „Du hast Hollys Reitunterricht erwähnt“, sagte sie und stellte ihr Glas entschieden auf den Tisch, in der Absicht, nicht einmal mehr daran zu nippen.
    „Ja.“ Er musterte sie aus schmalen Augen. Wie gewöhnlich ließen sich seine Gedanken nicht erraten. „Sie hat gesagt, dass du sie zu dem Reitstall fahren willst, in dem du früher geritten bist.“
    Sie nickte. „Natürlich nur, wenn du einverstanden bist. Ich habe mir zwar nie ein Auto zugelegt, aber ich kann fahren. Bestimmt gibt es hier mehrere Wagen, von denen ich mir einen ausleihen kann.“
    „Mir ging es nicht darum, wie du in den Reitstall gelangst.“
    „Worum ging es dir dann?“ Gabriella runzelte die Stirn, als sich die wohlige Wärme des Alkohols in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
    „Ob du dir wirklich zumuten willst, Holly herumzukutschieren.“
    „Wenn du das lieber selbst in die Hand nehmen willst, prima!“, entgegnete sie pikiert. „Ich gebe dir gern die Telefonnummer von dem Betrieb, den ich besucht habe. Aber bestimmt gibt es noch genügend andere Reitställe hier in der Gegend.“
    Gequält verzog er das Gesicht. „Ich wollte damit nicht sagen, dass du Holly nicht hinbringen sollst. Sondern dir nur Gelegenheit zu einem Rückzieher geben – für den Fall, dass du es nicht wirklich willst.“
    „Und warum sollte ich es nicht wollen, nachdem ich es aus freien Stücken angeboten habe?“
    Er seufzte. „Was habe ich nur getan, das dich so in die Defensive gedrängt hat?“
    Er weiß verdammt gut, was er getan hat!
    Aber vermutlich glaubte er, dass sie nichts von den Scheidungspapieren erfahren würde, die er aufgesetzt hatte.
    Gleich nach dem Frühstück hatte sie David Brewster angerufen und sich erkundigt, ob er Rufus von ihrer Erklärung erzählen wollte. Der Anwalt hatte ihr versichert, dass er ihren Wunsch nach Vertraulichkeit selbstverständlich respektieren würde. Und im Gegenzug erklärt, warum er versucht hatte, Rufus zu kontaktieren, von dem er offensichtlich nicht zur Verschwiegenheit verpflichtet worden war.
    Ihre Scheidungspapiere waren fertig zum Einreichen, wie Mr. Gresham es verlangt hatte.
    Zweifellos hatte Rufus diesen Schritt in die Wege geleitet – und zwar direkt, nachdem er Gabriella mit Toby „erwischt“ hatte.
    Was bedeutete, dass er ihr kein einziges Wort geglaubt hatte. Wie immer.
    Und jetzt wollte er allen Ernstes wissen, womit er sie in die Defensive gedrängt hatte!
    Mit zornig funkelnden Augen starrte Gabriella ihn an. „Mir war gar nicht bewusst, dass ich jemals aus der Defensive herausgekommen bin!“ Damit sprang sie auf. „Lass mich bitte wissen, wenn du entschieden hast, was du wegen Hollys Reitstunden zu tun gedenkst.“
    Niedergeschlagen stand auch Rufus auf. Zu sehen, wie sehr es Jen mitgenommen hatte, Rob sterben zu sehen, hatte ihn

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