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Eine Idee macht noch keinen Roman

Eine Idee macht noch keinen Roman

Titel: Eine Idee macht noch keinen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis Blesinger
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Filmes : Obi-Wan ist tot, Han Solo ist Geld wichtiger als alles andere und der bevorstehende Angriff auf den Todesstern gleicht eher einem Selbstmordkommando als einem geplanten Angriff. Das kann eigentlich gar nicht mehr gut gehen.
    - Ende Episode 4 (Ende Akt 1):
    Alles ist toll. Dem Imperium wurde kräftig in den Hintern getreten und Han Solo ist natürlich wieder zurück gekommen, weil er im Grunde seines Herzens natürlich doch einer von den Guten ist.
    - Ende Episode 5 (Ende Akt 2):
    Alles ist viel schlechter als zu Beginn der Episode 4. Han Solo ist eingefroren und gefangen genommen worden, Luke hat seine Hand verloren, die Geschichte mit ihm und seinem Vater ist auch nicht eben auf der positiven Seite zu verorten und als Jedi hat Luke eigentlich auf ganzer Linie versagt.
    - Ende Episode 6 (Ende Akt 3):
    Sieg auf ganzer Linie. Sowohl, was die Imperium/Rebellen-Geschichte angeht, als auch die Beziehungskiste zwischen Luke, Lea und Han Solo. Schlussendlich ist Darth Vader wieder zu den Guten zurückgekehrt.

    Die Faustregel lautet hier: Der 2. Akt dient zur Entwicklung der eigentlichen Geschichte und endet gegensätzlich zum Ende des erstens Aktes und zum Ende der Geschichte, im sogenannten Antiklimax.

Akt 3: Finale – Höhepunkt und Ende

    Die Handlung endet letztendlich in dem Höhepunkt, sei er negativer oder positiver Natur. Da geht's dann richtig zu Sache. Es jagt ein Minimum das nächste Maximum, wobei die Ausschläge immer heftiger werden und meistens auch immer enger zusammenrücken.
    Bei der Bourne-Reihe ist es zum Beispiel so, dass er nicht nur immer wieder seinen Jägern entkommt, nein, er dreht den Spieß jetzt um und geht dorthin, wo die ganze Sache angefangen hat, nämlich ins CIA-Hauptquartier, um den Laden mal ordentlich aufzumischen. Dort verdichtet sich die Geschichte zunehmend, bis er es letzten Endes sogar schafft – bis zu einem gewissen Grad – die Bösen auszuschalten.
    Klassischerweise steht am Ende der Geschichte die Konfrontation des Protagonisten und des Antagonisten an. Das müssen jetzt nicht unbedingt Personen sein, das können auch Prinzipien oder Schicksalsschläge sein.
    So ist bei Love Story kein Massenmörder dafür verantwortlich, dass das Glück der beiden zerbricht, sondern der Umstand, dass die Frau sehr jung an Krebs stirbt.
    Emma erkennt am Ende des zweiten / Anfang des dritten Aktes, dass ihre Ichbezogenheit eines ihrer größten Probleme ist, obwohl sie doch der Meinung ist, der Altruismus in Person zu sein.
    Scarlett O'Hara in Vom Winde Verweht erkennt letztendlich, dass die Liebe ihres Lebens eigentlich ihr Ehemann ist. Als ihr das klar wird, ist die Beziehung jedoch längst zerbrochen und nicht mehr zu reparieren.
    Im Herr der Ringe wird Sauron, der das Böse in der Welt darstellt, ein für alle Mal vernichtet, weil der Ring, in dem seine Macht steckt, zerstört werden kann.
    Bei Geschichten wie Rambo ist es dann eher einfach gestrickt. Da ist es 'der Russe', 'der Vietnamese' oder 'der Burmese'. Rambo macht sie einfach alle platt, zum Schluss vorzugsweise den Oberbösen, wobei die Knarren dabei auch immer größer werden, der Bodycount stetig ansteigt und er wider aller Wahrscheinlichkeit die Geschichte heil übersteht. Und so mies man die Filme finden mag: Die Geschichten sind, was den Spannungsbogen angeht, nach dem Lehrbuch gestrickt.
    Aber egal, um welches große Grundübel, um welchen Gegner es sich auch immer handelt: Die Konfrontation mit diesem Bösen darf nicht zu früh passieren und findet klassischerweise ganz zum Schluss, nämlich im dritten Akt statt. Es ist der Höhepunkt der Geschichte.
    Das heißt auf der anderen Seite, dass man ein wenig aufpassen muss, dass man sein Pulver nicht zu früh verschießt. Situationen, die fast mit Tod des Protagonisten enden, sollten nicht zu häufig vorkommen, denn das ist irgendwann wirklich nur noch mit dem Tod dieser Person zu toppen.
    Es ist zum Beispiel für die Handlung in Auf der Flucht extrem wichtig, dass Richard Kimble es bis zum Schluss irgendwie schafft, der Polizei zu entkommen, um so die Gelegenheit zu haben, das Verbrechen, das ihm angelastet wird, aufzuklären und den Bösen zu überführen. Die Schlinge zieht sich dabei immer enger und ganz am Ende wird er auch wirklich erwischt, weil ihm irgendwann einfach die Optionen ausgehen. Aber das passiert halt wirklich ganz am Ende, als er den Bösen gestellt hat. Der Film heißt schließlich Auf der Flucht und nicht Erwischt nach 5 Minuten. In Krimis ist es

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