Eine Kerze für Sarah - und andere Geschichten, die das Herz berühren
wollte wissen: ‚Warum nicht?‘ Also erklärte ich ihr, dass wir das Geld dafür einfach nicht hatten.“
Nun war das zwar für das kleine Mädchen eine gute Erklärung, aber eine schlechte Lösung. Prompt brachte sie die Angelegenheit an höherer Stelle vor. „Ich werde Gott fragen“, meinte sie.
Und dann eilte sie in einem Anflug von Trotz in ihr Zimmer.
Fasziniert folgte ihr Vater ihr auf Zehenspitzen. Vor ihrer Tür, sodass er nicht zu sehen war, blieb er stehen, um zu lauschen, was sie Gott sagte und er hörte Folgendes:
„Gott, es ist heute schrecklich heiß, einfach fürchterlich heiß. Und ich möchte gern schwimmen gehen. Aber das kostet viel Geld und mein Vati kann nicht mit uns schwimmen gehen, weil er so viel Geld nicht hat. Könntest du bitte etwas tun? Vielen Dank, lieber Gott, Amen.“
Liebevoll erzählte der Vater, was das kleine Mädchen als Nächstes tat: Sie zog ihren Badeanzug an und dann holte sie ein Handtuch. Das Handtuch um den Hals gelegt, ging sie anschließend auf die Veranda und verkündete, sie würde draußen darauf warten, dass Gott etwas tat.
Kaum hatte sie sich auf die Verandastufen gesetzt, die Ellbogen auf die Knie gestützt und das Kinn in der Hand, als das Telefon klingelte. Ihre Mutter nahm den Hörer ab.
Die Anruferin war eine flüchtige Bekannte. Sie kannten sich noch nicht besonders lange, fanden sich aber sympathisch.
„Wir würden euch gern besser kennenlernen“, sagte die Frau zu der Mutter des kleinen Mädchens. „Heute ist wieder so ein schrecklich heißer Tag und wir haben uns gefragt, ob ihr gern mit uns in unserem Club schwimmen gehen würdet?“
„Oh, sehr gern!“, erwiderte die Mutter. „Aber wann wollt ihr denn hinfahren? Wir haben uns heute Morgen viel Zeit gelassen und da ist noch einiges, was ich zu erledigen habe, bevor …“
„Ach, kein Problem!“, meinte die Anruferin. „Wir sind auch noch nicht fertig. Mir ist gerade erst die Idee gekommen.“
Otto Whittaker
In Gebete eingehüllt
Mein geliebtes Kind,
zur Feier deiner Ankunft habe ich dir ein besonderes Geschenk gemacht, eine Gebetsdecke. Wenn du damit zugedeckt wirst, weißt du, dass du in Gebet eingehüllt bist. Jeder winzige Stich ist ein Gebet für dich. Und dies sind meine zehn Gebete für dich:
1.Wie eine Garnrolle, die zu einer wundervollen Decke verarbeitet wird, hat Gott einen wundervollen Plan für dein Leben.
Ich bete, dass du ihn erkennst (Jeremia 1,5).
2.Diese Decke ist mit meinen menschlichen Händen gemacht. Aber du bist von göttlichen Händen „wundervoll gemacht“.
Ich bete, dass du erfährst, wie viel du Gott wert bist (Psalm 139,14).
3.Wenn ein Stich nicht richtig fasst, wird sich die Decke aufdröseln. Gott hat wundervolle Pläne für jeden Schritt deines Lebens.
Ich bete, dass du auf ihn siehst und erfährst, dass Gott, selbst wenn wir als Familie einen Stich nicht richtig setzen, diesen Fehler wiedergutmachen kann, wenn wir ihm vertrauen (Sprüche 28,13).
4.Wenn ich zurückgehe und einen Stich korrigiere, wird die Decke nicht „aus einem Guss“ sein. Wenn du zurückgehst und deine Sünden bekennst, wird dein Leben heilig sein.
Ich bete, dass du den Mut haben wirst, einen Fehler zuzugeben, damit du ein heiliges Leben führen kannst (1. Johannes 1,9).
5.An dieser Decke gibt es viele Stiche, aber sie sind nichts im Vergleich zu der Zahl der Gedanken, die Gott in Bezug auf dich hat.
Ich bete, dass du über Gott nachdenkst und erfährst, dass er an dich denkt (Psalm 139,17).
6.Diese Decke ist mit einem dreifachen Garn genäht worden. Drei Teile sind nötig (du, deine Familie und Gott), damit du ein starkes Leben führen kannst. Und die drei Personen der Dreieinigkeit Gottes werden dich zusammenhalten.
Ich bete, dass du dich auf Gott und deine Familie verlässt (Prediger 4,12).
7.Die Borte der Decke verhindert, dass die Decke ihre Form verliert. Gott möchte, dass du eine Borte um dein Leben ziehst, damit du vor Schaden bewahrt bleibst.
Ich bete, dass du innerhalb der Grenzen bleibst, die Gott dir gesteckt hat (Hiob 1,10).
8.Ich hoffe, dass diese Gebetsdecke dich warm und sicher hält. Wie viel mehr gilt das für den Plan Gottes! Er möchte dir eine „Zukunft und Hoffnung“ geben.
Ich bete, dass du deine Hoffnung immer auf Gott setzt (Jeremia 29,11).
9.Wenn du mit dieser Decke zugedeckt wirst, sollst du wissen, dass du in Liebe und Gebet eingehüllt bist. Gott möchte dich auch in die Liebe seines Sohnes hüllen.
Ich bete, dass du die Liebe
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