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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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im Bett glücklich machen werde. Das ist vielleicht nicht viel, aber Leute haben für weniger geheiratet.«
    »Ich ziehe es vor, für mehr zu heiraten.«
    »Also haben Sie einen besseren Heiratskandidaten?«, fragte er, während er sie weiterhin liebkoste und sie in den Wahnsinn trieb.
    Er kannte die Antwort.
    »Geben Sie mir eine Chance, Ihnen zu beweisen, wie gut wir zueinanderpassen«, flüsterte er. »Nur … eine … Chance …«
    Er küsste sie noch einmal, so zärtlich, dass es ihr die Kehle zuschnürte, so schön war es. Und wenn er recht hatte. Womöglich war das tatsächlich genug? Der Himmel wusste, dass auch er ihr Blut in Wallung brachte. Wenn da nicht sein irrsinniges Verlangen gewesen wäre, sich ständig in Gefahr zu bringen, und ihr Gefühl, dass sie Roger irgendwie betrog, wenn sie mit ihm zusammen war, hätte sie sich ein Leben mit ihm beinahe vorstellen können.
    Für einen Moment gab sie sich der Lust hin, die er in ihr geweckt hatte. Er roch nach Pferden und Leder und schmeckte nach Wein, und seine Küsse machten sie trunken. Sein heißer Mund wanderte ihr Kinn hinunter über ihren Hals, um an der Ader zu saugen, die dort pulsierte, bewegte sich dann tiefer, auf ihre Brüste zu, und ließ sie aufstöhnen. Sie presste sich an ihn und krallte ihre Finger in seine Schultern.
    In seine muskelbepackten, prachtvollen Schultern. Kein Wunder, dass sich ihm die Frauen scharenweise an den Hals warfen. Er war ein Vollblut unter Kutschpferden, geschmeidig und herrisch. Unter seinen meisterhaften Liebkosungen fühlte sie sich wie eine rossige Stute, die alles und jeden niederrennen würde, um sich mit dem Hengst auf der nächsten Koppel zu paaren.
    Kein Mann hatte jemals derartige Gefühle in ihr geweckt. Sie versank in ihnen, ließ sich hinabziehen in den Strudel …
    »Virginia!« Eine scharfe Stimme schnitt durch den Nebel, der ihren Verstand umhüllte.
    Panik ergriff sie. »Hören Sie auf!«, zischte sie. »Sie müssen aufhören.«
    Gabriel schob den Ausschnitt ihres Kleides beiseite. »Seien Sie ganz still, und er wird weitergehen.«
    »Virginia!«, wiederholte die Stimme, jetzt bereits aus geringerer Entfernung.
    »Es ist Pierce«, sagte sie und stieß Gabriel von sich. Während er dastand und sie anblinzelte, knöpfte sie ihr Kleid wieder zu. Gütiger Himmel, es stand halb offen! »Er wird nicht weggehen, bevor er uns gefunden hat.«
    Als Gabriel noch benommen den Arm nach ihr ausstreckte, versetzte sie seiner Hand einen Schlag. »Versuchen Sie, mich zu kompromittieren?«
    Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und blickte zum Eingang der Labyrinthgasse, in der sie sich befanden. »Wenn ich beabsichtige, Sie zu heiraten, kompromittiert es Sie nicht.«
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an. Das war also sein Plan. Er wollte sie kompromittieren, sie auf diese Weise zur Heirat zwingen. Und sie hätte es beinahe zugelassen!
    Sie drehte sich auf dem Absatz um und stapfte auf den Eingang zu. »Auf diese Weise werden Sie mich nicht gewinnen, Sir.«
    Er folgte ihr. »Sie haben Blätter hinten auf ihrem Kleid.« Er begann, ihr den Rücken abzuklopfen.
    »Lassen Sie das«, knurrte sie und schlug nach seinen Händen.
    »Verdammt, Sharpe. Wohin sind Sie mit meiner Cousine verschwunden?«, rief Pierce aus nächster Nähe. Dann folgte eine schreckliche Stille und dann: »Was zur Hölle macht ihr beide hier?«
    Gabriel ließ sich alle Zeit der Welt, um seine Hände von ihrem Kleid zu nehmen. »Ich versuche, Ihrer Cousine unser Labyrinth zu zeigen, Devonmont.«
    Jetzt erschien Pierce am Eingang der Labyrinthgasse und musterte Virginia und Gabriel mit offensichtlichem Misstrauen. Röte stieg in ihre Wangen, und ihr fiel siedend heiß ein, dass ihr Haar, in dem Gabriel eben noch seine Hände vergraben hatte, möglicherweise in Unordnung war. Du liebe Güte, wie hatte sie so töricht sein können?
    »Ist das nicht ein entzückendes Labyrinth, Pierce?«, log sie tapfer. »Ich war gerade dabei, die Buchsbaumhecken zu bewundern.«
    »Mit Sharpes Händen auf deinem Hintern?«, fragte Pierce.
    Ihre Wangen brannten. Das hatte sie Gabriel zu verdanken. »Sei nicht unhöflich, Pierce. Lord Gabriel hat mir bloß geholfen, ein paar Blätter von meinem Kleid zu entfernen.«
    »Darauf könnte ich wetten«, erwiderte Pierce trocken, während seine Augen zu Gabriel wanderten.
    Der erwiderte Pierces Blick etwas zu selbstgefällig. »Sie haben uns erwischt, Devonmont – ich gebe alles zu. Ich vermute, jetzt führt nichts mehr an

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