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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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einer Hochzeit vorbei.«
    »Kein Grund, gleich dramatisch zu werden«, erwiderte ihr Cousin. »Ich finde, ein Mann sollte das Recht haben, einer Frau einen Kuss zu rauben, ohne dafür gleich in eheliche Bande geschlagen zu werden.«
    »Das sehe ich genauso. Auch wenn wir ganz bestimmt nichts derart Skandalöses getan haben«, sagte sie hastig und warf Gabriel einen finsteren Blick zu.
    Gabriel sah erst Pierce und dann sie an. »Es ist schon gut, mein Schatz. Ich schätze mich mehr als glücklich, Ihrer Cousine auf ehrbare Weise den Hof zu machen.«
    »Natürlich tun Sie das«, sagte Pierce gedehnt. »Auf Sie wartet schließlich auch eine hübsche kleine Erbschaft als Belohnung.«
    Zorn flammte in Gabriels Gesicht auf. »Es geht Sie zwar nichts an, aber ich erklärte Ihrer Cousine gerade, warum ich Sie nicht meines Erbes wegen heiraten will.«
    »Natürlich geht es mich etwas an«, sagte Pierce. »Wir gehören zu einer Familie, und sie verdient etwas Besseres als Sie. Und genau deshalb beabsichtige ich, sie zu heiraten.«
    Einen Moment lang starrten Virginia und Gabriel ihn nur mit offenem Mund an.
    Dann fand Virginia ihre Stimme wieder. »Wovon sprichst du, um Himmels willen?«
    Pierce zuckte die Schultern. »Du kannst doch mehr als einen Freier haben. Ich werfe meinen Hut in den Ring.«
    »Den Teufel werden Sie tun«, knurrte Gabriel und machte einen Schritt auf Pierce zu.
    »Schluss damit!« Sie packte ihn beim Arm. »Merken Sie nicht, dass er nur versucht, Sie zu provozieren?«
    »Nicht im Geringsten«, sagte Pierce. »Ich meine es vollkommen ernst. Ich bin ein weitaus besser geeigneter Ehemann für dich als dieser Schurke da.« Er warf Gabriel einen abschätzigen Blick zu. »Ich bin derjenige, der Waverly Farm erben wird. Wenn du also um einer Erbschaft willen heiraten willst, dann solltest du mich heiraten.«
    »Ich heirate um keiner Erbschaft willen«, antwortete sie gereizt.
    »Dann heirate um der Liebe willen.« Sein kühler Tonfall strafte die sentimentalen Worte Lügen. »Ich bin rettungslos verliebt in dich, liebe Cousine. Ich habe also dieselbe Chance verdient wie Sharpe. Oder vielleicht habe ich sie sogar noch mehr verdient als Sharpe, außer er macht geltend, dass er ebenfalls rettungslos in dich verliebt ist.«
    Beinahe hätte sie laut aufgelacht. Es war mehr als offensichtlich, dass Pierce nicht in sie verliebt war. Wenn sie den Kopf in den Wolken hatte, wie Pierce behauptete, dann stand er mit beiden Beinen fest auf dem Boden.
    Seine Eröffnung hatte jedoch eine erstaunliche Wirkung auf Gabriel. Er sah aus, als wollte er jeden Moment auf Pierce losgehen. Wie seltsam. War er so aufgebracht, weil er sein Erbe nicht verlieren wollte? Oder weil er sie nicht verlieren wollte? Sie musste es unbedingt herausfinden.
    Vielleicht war es klug, Pierce mit seiner kleinen Farce fortfahren zu lassen.
    »Liebst du mich wirklich, Cousin?«
    Als sie Pierces Blick auffing, der ihr eine stille Warnung sandte, war sie froh, ihrem Instinkt gefolgt zu sein. »Natürlich. Ich schätze deine Intelligenz, deinen Geist und dein gutes Herz. Sharpe will dich nur in seinem Bett.«
    »Und Sie nicht?«, fragte Gabriel zurück.
    »Und was wäre, wenn?«, erwiderte Pierce gedehnt. »Ist das nicht normal für einen Mann, der verliebt ist?«
    Er wand sich geradezu bei diesen Worten, und sie unterdrückte ein Schnauben. Selbst Gabriel musste doch erkennen, dass Pierce log. Er hatte sich beinahe verschluckt, als er versuchte, das Wort verliebt herauszubringen.
    Aber offensichtlich nahm Gabriel die Worte ihres Cousins für bare Münze. »Sie wissen doch gar nicht, was Liebe bedeutet, Devonmont. Ich bin über Ihren Ruf vollkommen im Bilde, auch wenn Ihre Cousine das nicht ist. Die Liste Ihrer ehemaligen Mätressen ist länger als mein Arm. Wenn sie Sie heiratet, wird sie immer die zweite Geige spielen, nach Ihrer aktuellen Mätresse.«
    »Und Sie haben vor, ihr treu zu sein?« Pierce warf Gabriel einen vernichtenden Blick zu. »Wenn Sie sich erst einmal das Geld Ihrer Großmutter unter den Nagel gerissen haben, werden Sie jede Nacht im Bordell verbringen.«
    »Sie wissen überhaupt nichts darüber, was ich mit dem Geld meiner Großmutter anfangen will«, stieß Gabriel wütend hervor. »Und Sie wissen nichts über mich.«
    Pierce trat an sie heran. »Ich weiß, dass ich der bessere Ehemann für sie bin.«
    »Sie sind Ihr Cousin, um Himmels willen!«
    »Cousin zweiten Grades. Im Übrigen gibt es kein Gesetz, das eine Heirat zwischen Cousins

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