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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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Lieben tut er mich in keinem Fall.«
    »Komm schon, Kusinchen. Für einen Mann wie Sharpe ist Liebe ein Witz. Das Beste, was du herausholen kannst, ist, dass er dich begehrt.«
    Ich verspreche Ihnen, dass ich sie wenigstens im Bett glücklich machen werde … Leute haben für weniger geheiratet.
    »Das reicht mir aber nicht.«
    Pierce warf ihr einen mitleidigen Blick zu. »Dann musst du dich woanders nach einem Ehemann umsehen, meine Liebe. Oder dich mit der Art von Liebe zufriedengeben, die ich dir bieten kann, und meine Werbung annehmen.«
    »Deine angebliche Werbung, meinst du.«
    Er sah sie ernst an. »Es ist keine angebliche Werbung. Wenn eine Heirat der einzige Weg ist, dir zu helfen, dann bin ich bereit, mich auf dem Altar der Ehe zu opfern.«
    »Danke schön, aber ich glaube, ich kann auf ein Opferlamm verzichten.«
    Schweigend betraten sie das Haus, während Gabriel ihnen dicht auf den Fersen folgte. Als sie um eine Ecke bogen, sah sich Pierce zu Gabriel um, der noch immer eine düstere Miene zur Schau trug. »Es gibt eine winzige Möglichkeit, dass Sharpe einen guten Ehemann für dich abgeben könnte, meine Liebe. Aber bis ich seine wahren Absichten kenne, sollten wir für ein bisschen Konkurrenz sorgen. Wenn er dann an seiner Werbung festhält, können wir seine Ehrlichkeit noch einmal auf die Probe stellen.«
    Sie sah ihn erstaunt an. »Warum willst du ihm helfen?«
    »Ich will ihm nicht helfen. Ich will dir helfen. Eine Heirat ist die einzige Möglichkeit, um deine Zukunft abzusichern.« Er sah sie prüfend an. »Und er gefällt dir. Gib es zu.«
    Errötend starrte sie den weitläufigen Korridor hinunter. »Ich finde ihn arrogant und viel zu selbstgefällig.«
    »Trotzdem gefällt er dir.«
    Sie biss die Zähne zusammen. Pierce wusste zwar nicht immer, was sie dachte, aber manchmal traf er ins Schwarze.
    »Im Augenblick«, murmelte sie, »gefällt mir die Idee, Gouvernante zu werden. Wenn ich mich schon mit besitzergreifenden und unausstehlichen Menschen abgeben muss, dann sollten sie wenigstens so klein sein, dass ich sie auf ihr Zimmer schicken kann, wenn ich genug von ihnen habe.«
    Pierce lachte leise. »Ich würde gerne zusehen, wie du Sharpe auf sein Zimmer schickst.«
    Das würde ich nur tun, wenn ich mitgehe.
    Grundgütiger, wo war dieser Gedanke jetzt wieder hergekommen?
    Das hatte sie nun davon, sich von einem Teufel wie Gabriel küssen und liebkosen zu lassen. Es verstärkte die Ruhelosigkeit in ihrer Seele und beschwor die unvernünftigsten Gedanken und Fantasien herauf.
    Aber vielleicht hatte Pierce recht. Wenn sie sich entschloss, Gabriel als Ehemann in Betracht zu ziehen – was noch lange keine ausgemachte Sache war –, schadete es nicht, wenn er ein wenig Konkurrenz hatte. Selbst wenn sie ihn nicht heiraten wollte, wäre das eine wunderbare Möglichkeit, ihn zu quälen. Und im Moment fand sie den Gedanken, ihn zu quälen, äußerst reizvoll.
    »Was sollen wir Poppy sagen?«, fragte sie.
    »Die Wahrheit: dass ich dir ebenfalls den Hof mache.«
    »Das wird er nicht glauben.«
    »Darauf würde ich nicht wetten.« Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. »Er würde alles lieber akzeptieren, als dass Sharpe dich ihm wegnimmt, so wie er es schon mit Roger getan hat.«
    Er hatte recht. Poppy würde Gabriel Rogers Tod nie verzeihen. Selbst sie war sich nicht sicher, ob sie es konnte. »Pierce, weißt du, was damals wirklich passiert ist?«
    »Wovon sprichst du?«
    »War Roger am Tag des Rennens betrunken? Und hat er Sharpe herausgefordert oder Sharpe ihn?«
    Pierce sah auf einmal sehr verschlossen aus. »Das musst du Sharpe selbst fragen.«
    »Glaubst du, er wird es mir sagen?«
    »Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.«
    Das stimmte. Aber ein Teil von ihr hatte Angst vor der Wahrheit. Und wenn Poppy recht hatte in Bezug auf Gabriel? Sie hatte zugelassen, dass dieser Schuft sie geküsst und liebkost hatte …
    Gütiger Himmel, das würde sie nicht ertragen können.

9
    Als sie den Speisesaal betraten, hatten alle anderen bereits an der Tafel Platz genommen. Pierce führte sie zu ihrem Stuhl, der neben seinem war.
    »Wo haben Sie meinen Bruder gelassen?«, fragte Lord Jarret, als sie sich setzten.
    »Die beiden haben sich verloren, und Virginia streifte alleine durch das Labyrinth«, log Pierce. »Also habe ich die Gelegenheit genutzt, ihr meine Absicht zu eröffnen, ihr ebenfalls den Hof zu machen.«
    Die Anwesenden schnappten hörbar nach Luft.
    Virginia sah zu ihrem Großvater hinüber, der

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