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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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ihre Brüste zu berühren, stieß sie ihn von sich.
    Ihre Augen waren weit geöffnet, aber er las keine Furcht in ihnen. »Sie müssen gehen.«
    »Sie wollen nicht, dass ich gehe.«
    Ihr Atem beschleunigte sich und verriet ihm, dass er recht hatte. »Es ist unvernünftig, wenn sie hierbleiben.«
    »Seit wann tun Sie immer, was vernünftig ist.«
    Sie sah ihn kopfschüttelnd an. »Ich habe mich noch nicht entschieden, was Ihre Werbung betrifft.«
    »Dann lassen Sie mich Ihnen bei der Entscheidung helfen«, flüsterte er und zog sie wieder in seine Arme.
    Diesmal küssten sie sich länger und ungestümer, bis sie beide nach Atem rangen und ihre Körper sich heiß aneinanderpressten. Irgendwie gelang es ihm, Abstand zu halten von jenen Stellen, die es ihn am meisten zu berühren verlangte. Dann jedoch schlang sie ihre Arme um seinen Nacken, streifte ihm den Hut vom Kopf, vergrub die Hände in seinem Haar – und entwand sich ihm mit einem Aufschrei.
    »Was ist das?« Ihre Finger fuhren über die Wunde auf seiner Stirn. »Sie sind verletzt!«
    Verdammt, das hatte er völlig vergessen. »Alles in Ordnung, es ist nur eine kleine Schramme.«
    »Sie bluten!« Sie packte ihn beim Arm und zog ihn den Gang entlang in die Küche.
    »Ehrlich, Virginia, es ist nichts.«
    »Setzen Sie sich«, befahl sie. »Das ist nicht nichts.« Als er zögerte, fügte sie in bestimmterem Ton hinzu: »Setzen Sie sich hin, bevor ich Sie hinsetze.«
    Er lachte laut auf, und sie funkelte ihn an. Er ließ sich in einen Stuhl fallen. »Sie können ja ein richtiger Hausdrache sein.«
    »Was bleibt mir anderes übrig, wenn ich es mit solchen Dickschädeln wie Ihnen und Poppy zu tun habe?« Sie befeuchtete ein Tuch mit Wasser aus einem Krug. »Nichts … Das sagt ihr Männer immer, während ihr mit gebrochenen Knochen herumlauft und eine Blutspur hinter euch herzieht.« Grummelnd beugte sie sich über ihn, um seine Wunde abzutupfen. »Sieht aus, als ob noch ein Holzsplitter drinsteckt. Den müssen wir herausziehen.«
    Sie wandte sich einen Moment ab, um zu holen, was sie brauchte. »Was haben Sie angestellt? Sind Sie gegen einen Baum geritten?«
    »Könnte man so sagen.« Es gefiel ihm immer besser, sich von ihr umsorgen zu lassen – bis sie zurückkam und begann, seine Kopfwunde mit einem Schälmesser zu untersuchen.
    »Allmächtiger Gott«, murmelte er leise. »Können Sie nicht ein bisschen weniger kräftig zustechen?«
    »Ich versuche nur, Ihnen zu helfen«, sagte sie spitz.
    »Für meinen Geschmack genießen Sie es ein bisschen zu sehr.«
    »Nicht mehr, als Sie es genießen, Ihr Leben für ein paar Pfund aufs Spiel zu setzen«, stieß sie hervor.
    Mit einem klackenden Geräusch ließ sie etwas in eine Zinnschale fallen. Er beugte vorsichtig den Kopf, um nachzusehen, und erblickte einen ziemlich ansehnlichen Holzsplitter.
    »Und Sie wollen behaupten, es sei kein gefährliches Rennen gewesen«, murmelte sie, während sie seine Wunde abtupfte. »Jedes Rennen, zu dem Sie antreten, ist gefährlich – das ist die einzige Art von Rennen, die Sie interessiert. Ich bin sicher, Sie haben Ihre Mutter als Kind einige Nerven gekostet, weil sie ständig in irgendwelche brenzligen Situationen geraten sind und mit scharfen Gegenständen gespielt haben.« Sie lehnte sich zurück, um die Wunde zu begutachten. »Gütiger Himmel, ist Ihnen klar, wie nah die Wunde an Ihrem Auge ist?«
    »Nicht besonders nah«, protestierte er.
    »Sie hätten Ihr Auge verlieren können! Die Wunde blutet immer noch. Ich muss etwas auftragen, um die Blutung zu stoppen. Machen Sie Ihren Oberkörper frei.«
    »Wie bitte?«
    Sie machte sich bereits eifrig an einer Truhe in der Zimmerecke zu schaffen. »Ich will Ihre Kleidung nicht ruinieren.« An ihrem geschäftsmäßigen Gebaren merkte er, dass es ihr tatsächlich nur darum ging.
    Mit einem Seufzer löste er seine Schleife, dann erhob er sich, um Gehrock, Weste und Hemd auszuziehen. Inzwischen kramte sie emsig in der Truhe herum.
    »Es ist ein Wunder, dass Sie sich kein Ohr abgerissen haben. Obwohl das vielleicht eine gute Sache gewesen wäre. Vielleicht hätten Sie dann beim nächsten Mal zweimal darüber nachgedacht, bevor Sie losziehen, um sich für eine törichte Wette umzubringen.« Sie unterbrach sich und sah ihn an. »Waren die hundert Pfund es wirklich wert, sich beinahe selbst umzubringen?«
    Mit finsterem Blick warf er seine Kleidung auf den Tisch.
    »Ich habe das Rennen verloren.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Aber Sie verlieren

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