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Eine Lady zu gewinnen ...

Eine Lady zu gewinnen ...

Titel: Eine Lady zu gewinnen ... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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sie gemeinsam den Höhepunkt. Sein Körper füllte den ihren mit seiner heißen Essenz, während sie so heftig erzitterte, dass sie sich nur noch an ihm festhalten konnte, während das Erdbeben ihr Innerstes erschütterte.
    Und er erklomm Welle um Welle mit ihr, und sein Geruch und sein Geschmack und seine Berührung umhüllten sie, bis er mit einem Knurren über ihr zusammensank.
    In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Ihr wilder, stürmischer Lord war der einzige Mann, der jemals in ihre Seele geblickt hatte. Und er war der einzige Mann, den sie jemals nahe genug an sich herangelassen hatte, um sie zu verletzen.
    Jetzt konnte sie nur noch beten, dass er es nicht tun würde.

16
    Nach ihrem Liebesakt lag Gabe neben Virginia und eisige Furcht umklammerte sein Herz.
    Für immer.
    Warum hatte er das, was sie getan hatten, erst auf diese Weise betrachtet, als sie die Worte ausgesprochen hatte? Er war so darauf konzentriert gewesen, zu bekommen, was er wollte – sie zu bekommen –, dass er vollkommen vergessen hatte, was er eigentlich bekam.
    Eine Frau. Für immer. Jemanden, der auf ihn angewiesen war, für immer. Jemanden, der ihn mehr brauchte, als irgendjemand ihn je gebraucht hatte.
    Als er sich auf die Seite drehte, um sie zu betrachten, sah er das Blut auf der Innenseite ihrer Schenkel. Der Anblick vergrößerte seine Furcht nur noch. Er hatte sie zu seiner Frau gemacht, und nun war er für sie verantwortlich.
    Für immer.
    Er hatte nie daran gedacht, dass es für ihn ein »Für immer« gab, denn der Tod konnte diesem »Für immer« von einer Sekunde auf die andere ein Ende bereiten. Er war so oft Kopf an Kopf mit dem Tod geritten, dass die Worte Zukunft und Für immer für ihn jede Bedeutung verloren hatten.
    Jetzt mussten sie ihm etwas bedeuten. Warum wollen Sie dann heiraten, wenn es doch nur darauf hinausläuft, dass Sie irgendeine Frau zur Witwe machen? Er hatte ihre Frage damals nicht beantwortet, aber jetzt musste er eine Antwort geben. Eine Frau zu haben änderte alles. Er würde keine Rennen mehr gewinnen, wenn er befürchten musste, zu sterben und eine Witwe zu hinterlassen. Das hatte er ja heute Morgen gesehen.
    Er fröstelte. Wie sollte er ohne sein Erbe und die Gewinne aus den Rennen für eine Frau sorgen?
    Virginia blickte mit einem ängstlichen Lächeln zu ihm auf, und in seiner Brust zog sich etwas zusammen. Gott möge mir beistehen, dachte er. Und wenn es mir nicht gelingt, für sie zu sorgen?
    Jetzt war es zu spät, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Er hatte sie kompromittiert. Sie mussten heiraten.
    »Geht es dir gut?«, fragte er.
    »Wunderbar.«
    Das Vertrauen in ihrem Blick schnürte ihm die Kehle zu. Doch sie musste seine Angst gespürt haben, denn sie wurde plötzlich ernst. »Aber du siehst besorgt aus.«
    Er zwang sich zu einem Lächeln. »Ich habe mir nur Sorgen gemacht, dass ich dir zu sehr wehgetan habe.«
    Sie entspannte sich. »Das hast du nicht.«
    Er versteckte seine Angst hinter einem Scherz. »Denn wir können es jederzeit wiederholen, und ich könnte versuchen, es noch besser zu machen.«
    Sie lachte auf. »Wenn du es noch besser machst, würde es mich umbringen.«
    »Tod durch Lust?«, sagte er. »Das ließe sich machen. Immerhin bin ich der Todesengel, wie du weißt.«
    Als er den traurigen Ausdruck bemerkte, der in ihre Augen trat, hätte er sich am liebsten geohrfeigt. Wie hatte er nur etwas derart Idiotisches sagen können.
    »Was bedeutet das für mich?«, fragte sie vollkommen ernst. »Bin ich dann Frau Todesengel?«
    »Natürlich nicht.« Er drehte sich auf den Rücken und starrte auf den Betthimmel aus tiefrotem Damast. »Es ist nur ein dummer Spitzname, den ich hoffentlich bald los bin.«
    »Wie willst du ihn loswerden, wenn du weiter zu Rennen antrittst?«
    Offensichtlich war er nicht der Einzige, der sich über ihre Zukunft Gedanken machte. »Ich denke mir etwas aus.«
    Ja, das würde er tun. Er würde nicht dulden, dass ihre Sorge um ihn oder die törichte Angst, sie zur Witwe zu machen, die er in diesem Moment empfand, etwas an seinen Zukunftsplänen ändern würden.
    Er wechselte das Thema. »Wann sollen wir heiraten? Soll ich beim General um deine Hand anhalten, wenn er vom Pferdemarkt zurückkommt?«
    »Um Gottes willen, nein!« Jetzt war es an ihr, beunruhigt auszusehen. Sie setzte sich auf und zog die Bettdecke über sich. »Wenn er dich hier findet und auch nur den leisesten Verdacht schöpft, dass wir beide alleine im

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