Eine Lady zu gewinnen ...
Und währenddessen hörte er nicht auf, sie zu liebkosen und die Fieberkurve ihrer Erregung zu neuen Höhen zu führen. Sie wand sich vor Leidenschaft, dann riss sie ihren Mund von seinem los, um wieder zu Atem zu kommen. Aber er ließ keine Sekunde von ihr ab. Er bog ihren Körper zurück, während er ihn mit einem Arm stützte, und sein Mund wanderte herunter zu ihrer Brust, um daran zu saugen, während seine Hand zwischen ihren Beinen schon zu wissen schien, wonach sie verlangte, noch bevor sie selbst es wusste.
»Ich will dich, mein Liebling«, murmelte er heiser gegen ihre Brust. »Ich will in dir sein. Willst du es auch?«
Jede vernünftige Frau hätte Nein gesagt. Wenn sie sich ihm einmal hingab, gab es kein Zurück mehr. Dann mussten sie heiraten. Und er verbarg immer noch einen großen Teil seiner Persönlichkeit hinter einer Tür ohne Schlüssel und Klinke.
Aber er hatte um ihretwillen aufgehört, Schwarz zu tragen. Er hatte angeboten, um ihretwillen auf sein Erbe zu verzichten. Das war viel mehr, als sie erwartet hatte. Und die einzige Alternative – ihn jetzt abzuweisen und ihn so lange werben zu lassen, bis sie sich seiner sicherer war – gefiel ihr ebenso wenig. Sie konnte es nicht länger ertragen, wie Poppy ihr nicht von der Seite wich, während Gabriel so nah und doch so unerreichbar war.
Sie hatte genug davon, allen anderen zu geben, was sie wollten, und nie etwas für sich zu nehmen. Sie war es leid, sich immerfort nach einem eigenen Zuhause und einer Familie und einem Ehemann zu sehnen. Was Gabriel ihr vorgeschlagen hatte, war nicht perfekt, aber was war schon perfekt?
Und ein Teil von ihr war sich sicher, dass er sie eines Tages hinter die verschlossene Tür sehen lassen würde. Er hatte ihr schon mehr von sich offenbart, als sie je zu hoffen gewagt hatte.
Sie blickte in seine unergründlichen Augen. »Ja.«
Mit einem wilden Knurren der Befriedigung hob er sie von seinem Schoss, sodass er seine Stiefel ausziehen und beiseitetreten konnte. Dann erhob er sich, um ihr das Nachthemd von den Schultern zu streifen. Es glitt an ihrem Körper herunter, und sie stand da, nackt wie eine Birke im Winter.
Seine Augen verzehrten sie, dunkel, brennend und voller Bewunderung. »Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe.«
»Ich weiß, dass es in deinen Kreisen viele schöne Frauen gibt«, flüsterte sie, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihm zu glauben, und der Furcht, dass es ihr an körperlicher Anziehungskraft mangelte, um einen Wüstling wie ihn an sich zu binden.
Er lachte. »Im Gegensatz zu dem, was die öffentliche Meinung über mich sagt, bestehen meine ›Kreise‹ hauptsächlich aus Pferden und den Männern, die sie reiten oder Kutschenrennen mit ihnen fahren. Ich halte mich von der guten Gesellschaft so weit wie möglich fern, und die paar Frauen, die ich dort kennengelernt habe, waren entweder langweilig oder dumm oder beides. Du bist weder das eine noch das andere.«
»Und die Frauen, die nicht zur guten Gesellschaft gehören? Du musst Frauen in deinem Bett gehabt haben, die …« Sie sah an ihren Brüsten herab und schluckte. »… beeindruckendere … ähm … Kurven gehabt haben.«
Mit gerunzelter Stirn zog er sie zu sich heran. »Wie kannst du schlecht über deine Kurven reden? Sie sind perfekt. Du bist perfekt.« Er beugte sich herunter und küsste ihre Brüste. »Ich liege nachts wach und denke an diese beiden Schönheiten. Und ich versichere dir, wenn wir erst einmal verheiratet sind und du in die Gesellschaft eingeführt wirst, werde ich nicht mehr der einzige Mann sein, der das tut. Die eine Hälfte des männlichen Teils der feinen Gesellschaft wird mich um meine Frau beneiden, und die andere Hälfte wird versuchen, sie zu verführen.«
»Sei nicht albern.« Er sagte all diese empörenden Dinge, und sie genoss es.
»Ich meine es vollkommen ernst.« Mit beiden Händen strich er ihr das Haar glatt, das ihr über die Schultern herabfiel. »Gott sei Dank hattest du noch keine Saison, sonst hätte längst irgendein anderer Kerl dich mir weggeschnappt.«
Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn zu provozieren. »Viellicht wird es irgendeiner noch tun.«
Der besitzergreifende Ausdruck, der in seinem Gesicht aufflackerte, ließ ihre Kehle trocken werden. »Oh nein, dafür ist es zu spät, du kleines Biest. Du gehörst jetzt mir. Mir allein.«
Plötzlich fiel ihr ein, was Pierce Gabriel an jenem Tag im Labyrinth vorgeworfen hatte: Wenn Sie sich erst
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