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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Duncan gern
tanzt. Das Problem ist, dass er nach dem perfekten Walzer versuchen wird, uns
alle in irgendwelche obskuren schottischen Tänze zu verwickeln, die niemand
kennt; anschließend wird er uns dann kritisieren, weil wir uns dumm angestellt
haben.« Um Platz für eine Ansammlung ausgestopfter Vögel zu schaffen, rückte er
die Porzellanfigur von Flora Macdonald so dicht neben eine Figur von Bonnie
Prince Charlie, dass sie wie der Inbegriff zimperlicher Sprödigkeit aussah, mit
einem Löwentöter als Anstandswauwau. »Wie alles, was obskur und schottisch ist,
findet Mama es herrlich.«
    »Ach, du liebe Güte! Vielleicht muss ich mich ja doch
an den Abwasch geben! Aber wenigstens wird dieses Martyrium den süßen jungen
Leuten erspart bleiben. Wohin haben sie sich eigentlich verzogen?«
    »Die lieben jungen Leute?« Er kicherte. »In mein altes
Zimmer. Es ist ziemlich groß und hat eine Stereoanlage. Ich habe ihnen vorgeschlagen,
zusammen dort hinaufzugehen. Ewan und Gavin haben ein paar CDs mitgebracht. Und
mehrere Dutzend Flaschen Lagerbier.«
    »Haben Sie mitbekommen, ob die Jungen mit den beiden -
Sophie und Marissa heißen sie, nicht wahr? -zurechtkommen? Die Mädchen sehen so
hochnäsig aus! Ich weiß, dass sie schrecklich schüchtern sind, aber ob Ewan und
Gavin auch klar ist, dass sonst nichts dahinter steckt?«
    »Eigentlich sind diese Mädchen gar nicht schüchtern;
sie sind einfach nur hochnäsig. Glücklicherweise spielen sie gern mit dem Feuer,
und Ewan und Gavin verströmen gerade die Aura von Gefahr und Zwielichtigkeit,
die ihnen gefällt. Meine Schwester ist früher mit allen möglichen furchtbar
unpassenden Typen ausgegangen, als sie in ihrem Alter war.«
    »Sie können Lachlan doch nicht als unpassend
beschreiben.«
    »Er war der letzte in einer langen Reihe überaus
erschreckender junger Männer, wie mein Vater sie zu bezeichnen pflegte. Er
hatte allerdings so viel Vernunft, Felicity nicht zu kritisieren, doch meine
Mutter konnte einfach nicht den Mund halten und schickte Lachlan weg. Fliss ist
damals krank geworden. Fassen Sie doch bitte an diesem Ende an, ja? Wir können
ihn in den Flur stellen.« Zusammen trugen sie den eleganten Beistelltisch hinaus
und schoben ihn an eine kleine freie Stelle an der Wand.
    Zusammen gingen sie wieder ins Wohnzimmer. »Ich habe
eins der Mädchen maulen hören, sie habe keine Lust, sich den ganzen Abend von
Idioten auf die Füße treten zu lassen, die keinen Eightsome von einem Gay Gordons
unterscheiden können«, fuhr Philip fort. »Ein paar gut durchtrainierte junge
Kerle und fetzige Musik müssen ihnen dagegen vergleichsweise verlockend
erscheinen.« Philip sah sich in dem Raum um, der jetzt, da die Hälfte der Möbel
hinausgeschafft worden war, viel größer und wohnlicher wirkte. »Mama sollte
einige dieser Sachen wirklich dauerhaft aus dem Wohnzimmer verbannen. Meinen
Sie, dass wir jetzt genug Platz haben?«
    »Also, ich denke, wir haben das Bestmögliche getan, es
sei denn, wir wollen noch ein paar Sachen in die Einfahrt hinausschleppen.«
    Philip nickte. »Dann gehe ich jetzt und gebe Mama
Bescheid.«
    Das war möglicherweise der richtige Augenblick, dachte
Jenny und legte ihm eine Hand auf den Ärmel. »Philip, da wir gerade allein
sind, wegen der Firma…?«
    Er zuckte nicht zusammen und ergriff auch nicht die
Flucht, was immerhin ermutigend war. Er blickte auf sie hinab. »Ja?«
    »Haben Sie irgendwelche Entscheidungen getroffen? Hat
Kirsty mit Ihnen gesprochen?«
    »Ja, Kirsty hat mit mir gesprochen, und ich werde zu
dieser Besprechung mit Grant-Dempsey erscheinen.«
    »Aber …« Sie knirschte mit den Zähnen und stellte die
Frage. »Und werden Sie die Liegenschaften der Firma wieder überschreiben?«
    »Warum sollte ich das tun, Jenny? Ich habe eine
Familie zu ernähren.«
    »Aber Philip…« Die Müdigkeit drängte Jenny an den Rand
der Verzweiflung. Ohne die Liegenschaften, um Kapital zu gewinnen, wäre all
ihre harte Arbeit umsonst, ebenso wie die Kirstys und Felicitys. Und Haus
Dalmain würde wahrscheinlich verkauft werden. »Sie können nicht zulassen, dass
das Haus Ihrer Mutter stattdessen verloren geht.«
    »Eigentlich kann ich das sehr wohl. Es ist schließlich
mein Erbe. Aber ich habe nicht gesagt, dass ich die Gebäude der Firma nicht
zurückgeben werde. Ich möchte nur hören, wie Grant-Dempsey zu all dem steht,
bevor ich mich entscheide. Ich verspreche nichts.«
    Jenny fühlte sich den Tränen gefährlich nahe. Du bist
nur müde,

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