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Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Eine Liebe in Den Highlands: Roman

Titel: Eine Liebe in Den Highlands: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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beruhigte sie sich. Du hast den ganzen Tag damit zugebracht, mit Lady
Dalmain zu kämpfen, sie dazu zu bringen, zu ihrem eigenen Besten bestimmte
Dinge zu tun, du kannst einfach nicht mehr.
    Philip sah sie an und rief dann voller Erleichterung:
»Oh, da kommen Meggie und Felicity.«
    »Was macht ihr zwei denn allein hier drin?«, fragte
Meggie.
    »Wir schaffen einen Ballsaal für meine Mutter«,
antwortete Philip. »Wollen die Damen tanzen?«
    »Ich würde mich gern für dich um Anna kümmern,
Meggie«, erbot sich Jenny schnell. »Abgesehen davon, dass ich stehend
einschlafen könnte, bin ich eine von diesen Idiotinnen, die keinen Eightsome
von einem Gay Gordons unterscheiden können.«
    Felicity schien ein wenig schockiert zu sein.
»Wirklich? Das sind nämlich zwei völlig verschiedene Tänze.«
    Meggie war weniger kritisch. »Na ja, wenn du dir
sicher bist. Obwohl ich vermute, dass Duncan schrecklich gern Gelegenheit
hätte, dir einen Dashing White Sergeant zu zeigen. Das ist nämlich eine Art
Nahkampf, ein Kontaktsport.«
    »Aber Mama würde es grässlich finden«, bemerkte Felicity
schaudernd. »Sie ist schrecklich eifersüchtig.«
    »Und ich würde mir viel lieber mit Anna irgendwo ein
stilles Eckchen suchen«, gestand Jenny, die sich nach einem Vorwand sehnte, um
ein wenig Zeit für sich allein zu haben. Außerdem war sie bei dem Gedanken
entsetzt, Lady Dalmain mit dem charmanten, aber uralten Duncan Ritchie
eifersüchtig zu machen.
    »Anna wäre da sicher ganz deiner Meinung«, erklärte
Meggie begeistert. »Ich begreife nicht, warum sie noch nicht schläft, ich habe
sie den ganzen Abend lang gestillt.«
    Es folgte eine Pause, während der Felicity die
Bedeutung dieser Worte erfasste. »Meggie! Du hast ihr doch nicht die Brust
gegeben …«
    »Oh, reg dich nicht künstlich auf. Niemand hat
mitgekriegt, was Anna und ich unter dem Schultertuch getrieben haben. Geh du
mal rüber und hol Lachlan. Er ist ein netter Kerl.«
    Solchermaßen beschwichtigt, zog Felicity ab, und
Meggie reichte Jenny ihr Bündel mitsamt dem Schultertuch. »Sie müsste jetzt
jeden Augenblick einnicken. Jedenfalls ist sie randvoll.«
    Aber Anna kam zu dem Schluss, dass sie Partys mochte,
insbesondere gefiel es ihr zuzusehen, wie zu viele Menschen in einem zu kleinen
Raum tanzten. Sie mochte die Musik, über die Duncan Ritchie als
Zeremonienmeister herrschte, und ihr gefielen die lauten Hurra-Rufe der Männer,
wenn sie die Damen herumwirbelten, die Flüche, wenn jemand einen Tritt auf den
Fuß bekam, und die frustrierten Seufzer, wenn wieder jemand alles falsch
gemacht hatte.
    Zu guter Letzt war Jenny selbst ziemlich erschöpft,
auch wenn ihr Schützling es nicht war, und sie ging mit der Kleinen zurück ins
Wohnzimmer. Der Tisch, den zu arrangieren sie einen Großteil des Tages
gebraucht hatte, sah aus wie nach einer Sauforgie. Eine völlig unangemessene
Anzahl von Flaschen lag herum. Mindestens drei Gläser waren umgefallen, und auf
dem ganzen Tisch lagen Käserinde, Weintraubenstängel und Mandarinenschale
verstreut. Zigaretten und Zigarrenstummel tummelten sich in gefährlicher Nähe
zu den Butterschalen, und Kuchen- und Kekskrümel schienen in das Tischtuch
eingewachsen zu sein. Von einem ganzen Stilton war der größte Teil verschwunden.
    Jenny sah sich bestürzt um. Sie wusste, dass die Party
ein wenig außer Kontrolle geraten war, und Flasche um Flasche war auf dem Tisch
erschienen, aber so unvorsichtig war doch sicher niemand gewesen, und niemand
würde einen Käse klauen, oder? Dann wurde ihr klar, was passiert war. Die Hunde
waren hereingekommen, wahrscheinlich während Philip und sie die Möbel verrückt
hatten, und sie hatten den Stilton gemopst. Es war ein Wunder, dass dabei
nichts zu Bruch gegangen war.
    Einen Sekundenbruchteil rang sie mit sich, ob sie
einhändig den Tisch abräumen sollte, legte dann aber stattdessen ein paar große
Kissen gemütlich auf den Fußboden. Sie knipste die Lichter aus und stellte
Kerzen auf, damit der Raum kleiner und behaglicher wirkte. Dann ließ sie sich
in die Kissen sinken und wiegte ihre Patentochter sanft in den Armen.
    »Hier sind Sie also«, stellte Ross ein paar Minuten
später leise fest.

Kapitel
20
     
     
    Als sie ihn vor ein paar Minuten das letzte Mal
gesehen hatte, hatte er Fiona Malcolm herumgewirbelt, und das mit so viel
Kraft, als würde er sie in die nächste Woche katapultieren, wenn er sie
losließ.
    »Ja«, sagte Jenny, weil ihr nichts Besseres einfiel.
Anna hatte es

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