Eine Liebe in Hollywood
streichen. Da war ich mir sicher.
Kapitel 7
Die Zeit verging wie im Flug. Mason war zwar wieder in Amerika, aber ständig beruflich unterwegs. Wir sahen uns ein paar Häuser an, aber irgendwie war nie das richtige dabei. Seth lies sich nichts anmerken, dass er in mich verliebt war. Wir waren wieder wie gute Kumpels und verbrachten viel Zeit miteinander. Mason hatte da kein Problem damit, denn er würde es mir nie im Leben zutrauen, dass ich ihn betrügen würde. Einmal ist keinmal sagte ich mir immer wieder und irgendwie funktionierte das mit meinem schlechten Gewissen. Es gab Tage, an denen ich das Ganze komplett ausblenden konnte. Seth war wirklich ein guter Freund geworden, dennoch erwischte ich mich ab und zu dabei, als ich nachdachte, ob er wirklich noch in mich verliebt sei und ob ich ihn darauf ansprechen sollte. Aber ich hielt es für klüger nichts zu sagen. Salz in eine Wunde zu streuen war nicht so meine Art. Zwar datete Seth momentan niemanden, aber ich war dennoch immer neugierig, ob er eine neue Flamme hatte. Er rückte nie so richtig mit der Sprache raus, fast so, als wenn er versuchen wollte, mich eifersüchtig zu machen. Auf dieses Spielchen lies ich mich allerdings nicht ein. Da Mason so viel unterwegs war und kaum Zeit hatte, sich mit Babysachen zu beschäftigen, musste Seth herhalten und er tat es wirklich gerne. Bestimmt würde er eines Tages ein toller Vater werden, da war ich mir ganz sicher.
Ich bestellte die meisten Kindersachen zusammen mit Seth online und wir wussten nun auch, dass ich drei Mädchen bekommen würden. Wir richteten ein Kinderzimmer in einem Traum aus rosa her. Eigentlich hätte ich das gerne mit Mason gemacht, aber er war nur ab und zu da um "Mmhh, ja, schön, gefällt mir" zu sagen. Das nervte mich und das spürte er auch. Aber der große Schauspieler konnte nicht aus seiner Haut. Er liebte seinen Job und nichts und niemand würde es schaffen, dass er einmal kürzer im Job treten würde. Das hatte ich mir anders ausgemalt und ich hoffte inständig, dass sich das noch ändern würde, sobald die Mädchen da waren. Denn eines war ich mir sicher: alleine könnte ich die Kinder nicht erziehen. Da wäre ich gnadenlos überfordert.
Der geplante Entbindungstermin war der dritte März, ein gutes Datum für Drillinge um auf die Welt zu kommen. Aufgrund der Anzahl der Kinder entschied ich mich für einen Kaiserschnitt. Zuviel Angst hatte ich vor den Geburtsschmerzen und hoffte, dass mir diese durch den Kaiserschnitt erspart blieben. Eine Hebamme hatte ich auch, machte aber keinen Vorbereitungskurs mit, da ich sowieso nicht auf natürlichem Wege entbinden würde. Wir trafen uns gelegentlich und sie erklärte mir einiges was das Thema Schwangerschaft und Geburt anging. Es war schon komisch, ich freute mich riesig Mutter zu werden, hatte aber eine enorme Angst mit den dreien zu recht zu kommen. Andere Frauen bekamen erst einmal ein Kind, oder vielleicht zwei. Aber drei? So etwas war wirklich selten und machte mir manchmal Angst und ich hatte schlaflose Nächte. Mason sagte mir zwar, dass er immer für mich da sei und mich unterstützen würde, aber bei dem Arbeitspensum, das er momentan an den Tag legte, konnte ich ihm das nicht glauben. Ich wurde Zunehmens misstrauisch und auch ein Stück weit eifersüchtig. Er hatte mich schon einmal betrogen, vielleicht hatte er jetzt wieder eine Affäre. Also begann ich ihn zu kontrollieren: sein Handy und seine Emails, aber ich fand nichts. Wenn ich ihn auf eine Affäre ansprach beteuerte er mir immer wieder wie sehr er mich liebte und dass er so etwas nie wieder tun würde. Also glaubte ich ihm, was blieb mir auch anderes übrig. Es war schon frech von mir, ihn zu beschuldigen, immerhin war ich diejenige gewesen, die ihn diesmal betrogen hatte und das erst vor kurzem und was noch, wie ich finde viel schlimmer war: mit einem Freund von ihm. Aber ich hörte einst jemanden sagen: "Die, die selbst betrügen, sind die, die am eifersüchtigsten sind." Bei mir traf dies voll und ganz zu, obwohl es nur einen einmaligen Ausrutscher war.
Es gab fast keinen Tag an dem Mason ganz zuhause war. Seth war sehr viel bei mir und er half mir in meinen dunklen Stunden, in denen ich heulend da saß und fast verzweifelte vor Angst vor der Aufgabe war, die da in mir heranwuchs. Er vernachlässigte seine Arbeit
Weitere Kostenlose Bücher