Eine Liebe in Hollywood
Ernst! Mia, sieh mich an!" Doch ich starrte auf den Boden und wusste nicht, was ich tun sollte. Er hob mein Kind nach oben, sodass ich seinem Blick nicht mehr ausweichen konnte. Auch er hatte Tränen in den Augen. "Mia, bitte sag mir, dass das nicht wahr ist," flüsterte er schon fast. Doch meine Antwort waren nur meine Tränen. Er ließ mich los und ging wieder durch die Haustür. Auch ich hatte damals so reagiert als ich von seinem Seitensprung erfahren hatte, nur hatte ich danach einen fürchterlichen Verkehrsunfall, der mich beinahe das Leben kostete.
Heulend saß ich auf der Couch als Mason Stunden später wieder nach Hause kam. Es wunderte mich, dass er wieder da war, obgleich ich sehr erleichtert darüber war, dass ihm nichts passiert war, so wie mir damals. Er war ganz ruhig und kam auf mich zu, setzte sich neben mich und nahm, entgegen all meiner Erwartungen meine Hand und sagte: "Mia, das war wirklich richtig scheiße was du da gemacht hast! Beantworte mir bitte eine Frage ehrlich: Sind das meine Kinder?" "Ja" entgegnete ich nur knapp und Mason atmete erleichtert auf. "Okay, pass auf. Das geht zwar alles etwas schnell aber, ich muss das jetzt so machen." fuhr er fort und gedanklich sah ich mich schon meine Koffer packen und alleine mit drei schreienden Babies irgendwo zu sitzen. Mason sah mich ernst und streng an. "Ich weiß, dass ich dich auch schon einmal betrogen habe und das war nicht schön und ich weiß, wie ich kämpfen musste um dich wieder zu bekommen. Fakt ist, dass du Drillinge erwartest. Meine Drillinge. Ich bin kein Arsch und lass dich hängen oder werfe dich raus. Gewissermaßen sind wir quitt, wenn man das überhaupt so sagen kann. Aber Seth war ein Freund von mir und wäre er jetzt hier, würde ich ihm die Fresse polieren. Vielleicht kann ich dir irgendwann verzeihen, aber ich werde es niemals vergessen. Niemals! Ich hoffe für dich, dass dies nur eine einmalige Geschichte war und nie wieder vorkommen wird. Falls doch, werde ich der Arsch sein, der ich nicht sein will und werfe dich raus. Die Kinder bleiben dann bei mir. Es ist ja wohl selbstredend, dass ich nicht möchte, dass du weiterhin Kontakt mit Seth hast." Mason stand auf und ging nach oben ins Badezimmer um sich zu duschen. Ich blieb noch eine kleine Weile im Wohnzimmer sitzen und lies das, was er sagte erst einmal sacken und auf mich einwirken. Wie kam er so schnell zu dem Entschluss?
Irgendwie war ich erleichtert, aber irgendwie machte er mir auch Angst. Er würde mir verzeihen sagte mir aber auch, dass er mir die Kinder wegnehmen würde, würde ich jemals noch einmal fremdgehen. Ich hatte nicht vor, nochmals fremd zu gehen. Aber wer war er, dass er mir damit drohte, meine Kinder wegzunehmen. Unter anderen Umständen, wäre ich empört davon gelaufen. Aber ich wollte mich nicht aufregen, ich war einfach nur froh, dass er mir verzeihen würde. Denn er war die Liebe meines Lebens, auch wenn sich derzeit merkwürdig vertraute und auch zugleich aufregende Gefühle, was Seth anging, bei mir auftaten. Doch wenn ich darüber nachdachte, nach diesem Anruf wollte ich nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er hatte fast meine Ehe zerstört. Was hatte er sich eigentlich davon erhofft? Betrunken oder nicht, dachte er, ich würde dann zu ihm gehen und mit ihm auf glückliche Patchworkfamilie machen? Was bildete der sich eigentlich ein? Dieser aufgeblasene Rockstar! Einfach unverschämt. Vermutlich hatte er mir die ganze Zeit über etwas vorgespielt. Ich war bitter enttäuscht. Und so ging ich dann auch ins Bett. Bitter enttäuscht, aber nicht nur von Seth, sondern auch von mir, dass ich so etwas zulassen konnte. Seth sollte bleiben wo der Pfeffer wächst! Verärgert schlief ich neben Mason ein.
Kapitel 8
So richtig hatte Mason mir offenbar doch nicht verziehen, denn er kontrollierte mich ständig und stellte seltsame Fragen. Immer wieder bekam ich zu spüren, dass mein Seitensprung der wohl größte Fehler meines Lebens war. An Zärtlichkeiten oder gar Sex war nicht zu denken. Mason meinte, ihn störte der Gedanke, dass seine Töchter seinen Penis sehen könnten. Dabei wusste ich, dass er mich nicht mehr anfasste, da ich mit Seth geschlafen hatte. Herrje, dabei hatte er mich bereits zwei Tage nach unserer Hochzeit betrogen und ich hatte es ihm nie aufs Brot geschmiert. Nein, ich hatte mir immer auf die Zunge gebissen, wenn wir in
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