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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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Mühe, sich wieder unter Kontrolle zu bringen.
    „Ja, das hat es“, sie räusperte sich und nickte dann, „aber – doch, alles in Ordnung!“
    Plötzlich wollte sie nicht, dass er sie wieder losließ. Außer der fast unerträglichen sexuellen Spannung hatte ein flüchtiges Gefühl von Geborgenheit sie gestreift und sie versuchte sehnsüchtig, diesen vagen Moment noch etwas länger festzuhalten.
    „Fein“, er verstärkte noch einmal den Druck seiner Umarmung und spürte dabei, dass sie bebte.
    „Dir ist kalt, wir sollten wieder hinein gehen“, schlug er leise vor.
    „N-nein, ich …“, sie stockte. Noch immer steckte ihr ein Kloß im Hals und ihre Stimme war belegt, „ich kann noch nicht – lass mich noch kurz – bitte …“
    „Na, eigentlich müsste ich es sein, der hier draußen bleibt, um sich erst mal abzukühlen!“, seufzte er. „Komm, setz dich“, er bugsierte sie zu einer kleinen hölzernen Sitzbank neben dem Eingang und setzte sich neben sie. „Oder willst du lieber allein sein?“
    Sie schüttelte den Kopf. Er saß dicht neben ihr und hatte ihre Hand nicht losgelassen, nun legte er sie an seine Wange. Lara spürte das leichte Kratzen seiner Bartstoppeln, spürte die Wärme seiner Haut und dann seine Lippen, als er den Kopf wandte, ihre Handfläche küsste und sie dabei kurz seine Zungenspitze fühlen ließ. Sogar diese fast beiläufige Berührung schickte eine neue Welle der Erregung durch ihren Unterleib.
    Sie zog fast schockiert ihre Hand zurück, doch er ließ sie nicht los.
    „Nicht, bitte …“ noch immer fühlte sie sich außer Stande, einen klaren Gedanken zu äußern.
    „Ich verspreche dir, es wird nichts passieren, was du nicht wirklich willst“, seine Stimme klang samten und verführerisch, als hätte er die Ursache ihres Zögerns erraten. Mit dem Daumen strich er sanft über ihre Handfläche.
    Statt einer Antwort sah sie ihn einen Moment forschend an und halb erwartete er schon, dass sie sich wieder in sich selbst zurückziehen und ihn erneut abblitzen lassen würde.
    Doch sie beugte sich überraschend vor und gab ihrem eigenen Drängen nach, ihn zu küssen. Ihr leises Stöhnen, als sie mit ihrer Zunge seine Lippen umschmeichelte, ließ ihn erschauern und er löste sich von ihrem Mund. Ihre Hand immer noch festhaltend, sah er ihr forschend in die Augen. Sie waren weit geöffnet und das Licht, das durch ein Fenster des Lokals zu ihnen heraus drang, spiegelte sich darin.
    „So bist du also, wenn dein Panzer erst einmal geschmolzen ist“, seine Stimme war nur noch ein Flüstern, „und ich wünsche mir so sehr, ihn zum Schmelzen zu bringen. Ich jedenfalls brenne jetzt schon lichterloh, das dürftest du inzwischen gespürt haben.“
    Es kam ihr vor, als sei es eine andere, die jetzt ihre Hand auf seinen Schritt legte, wie um den Wahrheitsgehalt seiner Aussage zu bestätigen.
    „Oh dio!“, entfuhr es ihm.
    „Ja, das spüre ich tatsächlich“, in ihren Augen blitzte ein herausforderndes Lächeln. „Sobald Valerie abgereist ist, kannst du dich ans Schmelzen machen. Wirst du das abwarten können oder ist dein Feuer bis dahin erloschen?“
    Er sah sie einen Moment schweigend an, als wolle er ergründen, woher diese plötzliche und unerwartete Direktheit kam, die ihm den Atem stocken ließ.
    „Ja, ich kann warten, aber nur unter einer Bedingung!“
    Aus seinen Augen war das leicht spöttische Lächeln gewichen und auch Lara empfand mit einem Mal tiefen Ernst. Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, saßen sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber und wandten den Blick nicht voneinander.
    „Welche Bedingung?“
    „Kein anderes Feuer!“
    Sie begriff sofort, was er meinte.
    „Abgemacht.“
    Für einen flüchtigen Augenblick befanden sie sich in einer Welt, in der nur sie beide existierten. Völlig aufeinander konzentriert vergaßen sie alles um sich herum und schlossen einen Pakt. Und jeder von ihnen hoffte in diesem Moment inständig, dass der andere ihn einhalten würde.
    Plötzlich hätte sie am liebsten laut gelacht, um ihren überschäumenden Emotionen Luft zu verschaffen, doch er fixierte sie noch immer mit unverändertem Ernst.
    „Lara, ist dir klar, was du mir da gerade versprochen hast?“
    „Natürlich ist mir das klar“, sie fühlte sich wie aus einem Gefängnis befreit. „Hier hast du meine Hand darauf.“
    Er packte unwirsch ihr Handgelenk und zog sie zu sich heran, so dass sein Gesicht ganz nahe an ihrem Ohr war. Dieser merkwürdige

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