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Eine Marcelli geht aufs Ganze

Eine Marcelli geht aufs Ganze

Titel: Eine Marcelli geht aufs Ganze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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»Nicht direkt.«
    »Von den Familienproblemen wollen wir gar nicht erst anfangen.«
    »Ich denke, das müssen wir aber. Wir sollten darüber sprechen, Brenna.«
    Ihre Zwillingsschwester zuckte mit den Schultern. »Bist du deshalb vorbeigekommen?«
    »Das ist einer der Gründe. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.«
    Um sie beide. Es war so viel passiert. Francesca glaubte, nicht noch mehr ertragen zu können.
    »Sie wollen, dass Sam ihn aufspürt«, sagte Brenna. »Mom hat Sam bereits angerufen, und er hat eingewilligt, ihr zu helfen.«
    Das überraschte Francesca nicht. Sie hatte Sams Angebot weitergegeben. Ihre Eltern hatten immer noch unter einer Art Schock gestanden, doch wenn sie daraus erwachten, würden sie mit ihrem Erstgeborenen in Kontakt treten wollen, das wusste sie.
    »Hat er dir gesagt, dass sie sein Angebot angenommen haben?«, wollte Brenna wissen.
    Francesca schaute die Reihe von Reben entlang. »Nein, aber wir haben uns auch nicht so oft gesehen.«
    Nicht seit dem Nachmittag, den Kelly bei ihrer Freundin verbracht hatte und an dem Sam ausgeflippt war.
    »Will ich wissen, warum?«
    »Das hat verschiedene Gründe.«
    »Das klingt sehr mysteriös.«
    Francesca winkte ab. »Ist nicht wichtig. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Darüber, wie du mit alldem hier klarkommst. Grandpa Lorenzos Gerede über einen Verkauf ist eine Sache. Das hätte auch nur Wichtigtuerei von ihm sein können. Aber zu erfahren, dass es noch ein weiteres Kind gibt...«
    Brenna zupfte ein Blatt ab. »Nicht nur ein Kind. Einen Enkel. Unser sexistischer Großvater ist so glücklich, dass er förmlich strahlt. Ich schätze, er träumt davon, den lange verlorenen Sohn in die Arme der Familie zurückzuführen und ihm alles beizubringen, was er wissen muss, um Marcelli Wines zu leiten.«
    Francesca wollte sagen, dass das unmöglich war, aber sie wusste es besser. Es war vielmehr sogar sehr wahrscheinlich, dass es so kommen würde. »Vielleicht hat er ja gar kein Interesse.«
    Brennas Miene verfinsterte sich. »Marcelli Wines ist ungefähr vierzig Millionen Dollar wert. Würdest du dem einfach den Rücken kehren?«
    Francesca schluckte. »Vierzig Millionen?« Sie wusste, das Land und die Weinstöcke hatten ihren Wert, aber so viel? »Sag mir noch mal, warum ich mich knausernd und sparend durchs Studium quäle?«
    Brenna lächelte. »Weil du integer bist, mein Kind.«
    »Oh, stimmt. Meinst du, ich könnte eine Barauszahlung auf mein Erbe bekommen?«
    »Darüber wirst du vermutlich mit deinem Bruder sprechen müssen.«
    Ein Bruder. Sie konnte es immer noch nicht glauben. »Sie hätten es uns schon längst erzählen müssen. Wir hätten es bestimmt verstanden.«
    »Und es hätte nicht so wehgetan«, murmelte Brenna.
    Francesca stimmte ihr zu. Geheimnisse zu haben brachte einem nur Ärger. Das sagte sie sich schon seit Wochen immer wieder selbst.
    »Wirst du mir jetzt endlich erzählen, was los ist?« Eindringlich schaute Brenna sie an.
    »Nichts ist los. Wie kommst du darauf?«
    »Seit der Feier zum vierten Juli benimmst du dich seltsam. Und sag mir nicht, es liegt an unserem verschollenen Bruder, denn du warst vorher schon komisch.«
    Francesca versuchte sich an einem Lächeln. »Oh, danke für das Kompliment.«
    »Du weißt, was ich meine. Ich merke doch, dass dich etwas belastet. Also, was ist es? Hast du dich doch in Sam verliebt? Fängst du an zu glauben, dass zu heiraten doch keine so schlechte Idee ist?«
    Das war so weit von der Wahrheit entfernt, dass Francesca lachen musste. »Kalt, ganz kalt. Ich bin ...«
    Brenna wartete.
    Francesca seufzte. Vielleicht war es an der Zeit, es zu sagen. Wenn schon nicht Sam, dann wenigstens ihrer Zwillingsschwester. »Ich bin schwanger.«
    Erschrocken riss Brenna die Augen auf. »Heilige Scheiße! Machst du Witze?«
    »Nein. Ich habe vor ungefähr zehn Tagen einen Schwangerschaftstest gemacht und er war positiv. Ich habe seitdem auch keine Periode mehr gehabt, also habe ich keinen Grund zu glauben, es hätte sich etwas geändert.«
    Brenna lehnte sich über den Rebstock und umarmte sie. »Wow. Das ist toll. Du bekommst ein Baby!« Sie richtete sich auf. »Okay, das entspricht natürlich nicht den Plänen, die du dir für dein Leben gemacht hast. Ich weiß, du willst keinen Mann, aber ein Kind ist etwas anderes. Bist du gar nicht aufgeregt?«
    »Ich weiß nicht.«
    Brenna lächelte. »Das solltest du aber sein. Ein Baby! Erinnerst du dich noch daran, wie wir davon gesprochen haben, wie viele

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