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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Kühl-Gefrier-Kombination hatten die vorherigen Besitzer ein eingebautes Weinregal und eine in die Kochinsel eingelassene Herdplatte mit sechs Kochfeldern hinterlassen.
    Katie drehte sich einmal im Kreis, um alles in sich aufzunehmen. »Ich bin keine große Köchin, aber selbst ich könnte auf solch eine Küche neidisch werden.« Sie schaute zu ihm. »Lass mich raten. Du lässt dir dein Essen in der Regel liefern?«
    »Mehr oder weniger.« Er stellte das Essen auf die Arbeitsplatte. »Warte, ich nehme dir den Mantel ab.«
    Er stellte sich hinter sie, während sie den Mantel auszog. Darunter trug sie eine schwarze Stoffhose und einen kuscheligen smaragdgrünen Pullover. Sie hatte ihr langes Haar hochgesteckt, sodass ihr Hals entblößt war.
    Zach legte sich den Mantel über den Arm, in dem noch Katies Duft und ihre Wärme hingen. Nachdem er ihn zur Garderobe gebracht hatte, kehrte er in die Küche zurück. Er musste sich auf das Geschäftliche konzentrieren. Vorerst zumindest.
    Aber als er sah, wie Katie an der Arbeitsplatte lehnte und sich verschiedene Bilder von David anschaute, die am Kühlschrank hingen, vergaß er das Geschäftliche. Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit auf ihre wohlgeformten Hüften, während sie ihr Gewicht auf ein Bein verlagerte. Fasziniert beobachtete er, wie sie beinah andächtig über die Kollektion von Fotos strich.
    Er konnte sich sehr gut vorstellen, wie diese Finger andere Dinge berührten – vorzugsweise ihn. Er würde sich revanchieren, indem er sie ebenfalls streichelte. Nackt, dachte er. Er wollte sie nackt haben.
    Bemüht, seine überschäumende Fantasie im Zaum zu halten, schüttelte er den Kopf. Es war Zeit, sich abzulenken.
    »Du hast mich ja gar nicht angerufen, um mir zu sagen, ich solle mich zum Teufel scheren«, sagte er.
    Erstaunt schaute sie ihn an. »Hätte ich das tun sollen?«
    »Du hättest es tun können. Du warst sauer.«
    »Ich halte es mehr mit dem Motto ›Gut leben ist die beste Revanche‹. Ich werde dir eine Party organisieren, die so unglaublich ist, dass du alles zurücknimmst.«
    Es gefiel ihm, dass sie versuchte, ihren Vorteil aus der Situation zu ziehen, und entschlossen schien, den Kampf zu gewinnen.
    »Bis dahin lass uns etwas essen«, meinte er und griff nach den eingepackten Gerichten. Er brachte sie zu einem Tisch in der Ecke. »Ist es in Ordnung, wenn wir mit dem Geschäftlichen bis nach dem Essen warten?«
    »Gern.«
    Er versorgte sie mit Nudeln und Thai-Hähnchen, während er ihr Fragen zum Weingut stellte und wie es gewesen war, dort aufzuwachsen.
    »Vier Mädchen«, sagte er. »Gab's keine Beschwerden, dass ihr keinen Bruder bekommen habt?«
    »Doch, das ist ein wunder Punkt bei uns in der Familie«, gestand sie, während sie noch mehr Nudeln auf ihre Gabel wickelte. »Meine Großeltern sind ziemlich altmodisch und wollen einen männlichen Erben. Deshalb drängen sie uns auch ständig, dass wir heiraten und Kinder bekommen sollen. Jeff, Brennas Mann, ist ein netter Kerl, und wir mögen ihn alle sehr, aber er war nicht an Wein interessiert. Stattdessen wollte er doch tatsächlich Arzt werden. Kaum zu glauben, oder?«
    »Du hast nie geheiratet.«
    Ihre Augen weiteten sich ein wenig. »War das eine Frage oder eine Feststellung?«
    »Welche Antwort bringt mich nicht in Schwierigkeiten?«
    Sie lächelte. »Ich würde sagen, dafür ist es schon zu spät. Was die Sache mit dem Heiraten angeht, ich war verlobt, als ich achtzehn war, doch es hat nicht funktioniert.«
    »Was ist passiert?«
    Sie aß noch ein paar Nudeln und kaute. Nachdem sie sie hinuntergeschluckt hatte, antwortete sie: »Drei Tage vor der Hochzeit ist er zum Militär gegangen. Ich fand es ein wenig geschmacklos von Greg, dass er die Möglichkeit, in einen Krieg zu ziehen, einer Ehe mit mir vorzog.«
    »Er hat dich sitzen lassen?«
    Sie hob die Augenbrauen. »Danke, dass du es so vorsichtig formulierst, aber, ja, das hat er.«
    »Bist du darüber hinweg?«
    »Es ist jetzt zehn Jahre her. Ich habe mich weiterentwickelt.«
    »Ohne zu heiraten.«
    Sie legte die Gabel zur Seite. »Die Ehe ist eins der Themen, die wir wohl lieber meiden sollten.«
    Sie hielt sich tapfer, das gefiel ihm. »Na gut, dann reden wir halt von mir.«
    »Dein Lieblingsthema?«
    »Natürlich. Frag mich, was du willst.«
    »Wen vertrittst du bei deiner Arbeit lieber?«, fragte sie und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. »Den Ehemann oder die Ehefrau?«
    »Ich arbeite für denjenigen, der mich zuerst

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