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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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vor dir zittern, oder schaffen die es, es zu verbergen?«
    Er grinste. »Sie versuchen, cool zu wirken.«
    Katie lehnte sich zurück. »Also, wenn du so clever bist, warum hast du dich auf mich festgelegt?«
    »Das sagte ich doch schon. Ich wollte mal sehen, ob du auf meinen Bluff reinfällst.«
    »Wäre ich tatsächlich darauf reingefallen, hättest du es als Sieg verbucht und entsprechend gehandelt.«
    »Natürlich. Und damit das Hochzeitsproblem gelöst.«
    Katie fand es nicht nett, dass Zach die Verlobung ihrer Schwester als ›das Hochzeitsproblem‹ bezeichnete, aber sie wusste, was er meinte.
    »Hast du dir auch überlegt, dass ich meine gesamte Familie gegen dich aufbringen könnte?«
    »Es kam mir in den Sinn, ja, aber da mache ich mir keine Sorgen.«
    »Warum nicht?«
    Er lächelte selbstgefällig. »Du würdest das Risiko, dass deine Großmütter und Mutter mich ablehnen, nicht eingehen wollen. Was ist, wenn die Hochzeit tatsächlich stattfindet? Dann wäre ich ein Teil der Familie. Willst du wirklich dafür verantwortlich sein, dass das Verhältnis zwischen mir und den anderen dann zerstört wäre? Ich glaube nicht.«
    Katie klappte der Unterkiefer herunter. Ganz bewusst schloss sie ihn wieder, aber trotzdem war sie fassungslos. »Woher weißt du das?«
    »Männer vergessen solche Sachen. Frauen tragen so etwas ewig mit sich rum.«
    Er hat recht, dachte sie, noch immer erstaunt. Mit allem. Ihr erster Impuls war gewesen, zu Hause anzurufen und allen zu erzählen, was er vorhatte. Aber sie hatte es sich anders überlegt, als ihr klar wurde, dass ihre Mutter und Großmütter Zach hassen würden.
    Er war gut. Vielleicht zu gut. In vielerlei Hinsicht schien er ihr weit überlegen. Außerdem war es ziemlich ärgerlich, dass er ihr immer einen Schritt voraus war.
    Plötzlich stand Zach auf und streckte ihr die Hand entgegen. »Komm, ich spendiere dir einen Drink, und dann reden wir über deine Pläne für die Party.«
    Eine Sekunde lang überlegte sie noch, ob sie wirklich das Thema wechseln wollte. Aber es machte ja doch keinen Sinn, darüber zu streiten. »Eigentlich solltest du mir jetzt erzählen, dass alle meine Ideen total toll fanden, dass sie mich für so unglaublich brillant halten, dass sie mein Honorar erhöhen müssten, und dass sie die Party kaum erwarten können.«
    »Wie hast du das erraten?«
    Nachdem sie sich ermahnt hatte, keine Dummheiten zu machen, legte Katie ihre Hand in seine.
    Obwohl sie sich gewappnet hatte, spürte sie die Berührung bis hinunter zu den Zehenspitzen. Ihr Herzschlag vervierfachte sich, ihre Haut begann zu glühen, und sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Auch wenn sie Zach nicht wirklich vertraute, bedeutete das keineswegs, dass es zwischen ihnen nicht mächtig knisterte.
    Zach führte sie wieder in die Küche. Er ließ ihre Hand los, was Katie die Möglichkeit gab, tief durchzuatmen und sich daran zu erinnern, dass sie erwachsen war und kein Teenager. Während er den Tisch abräumte, zog sie die Unterlagen aus der Aktentasche.
    »Was möchtest du trinken?«, fragte er und öffnete eine Schranktür, hinter der eine Reihe von alkoholischen Getränken zum Vorschein kam.
    »Ich muss noch Auto fahren, also keinen Alkohol. Aber du kannst gern etwas trinken. Wenn du mir ein Wasser in ein hübsches Glas einschenkst, können wir so tun, als wäre es ein harter Drink.«
    »Wie du möchtest.«
    Sie setzten sich an den Tisch. Katie breitete ihre diversen Mappen aus, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf Zach richtete. Sie waren sich nah genug, dass sie die winzigen Linien in seinen Augenwinkeln und die verschiedenen Farbtöne, die das tiefe Blau seiner Iris ausmachten, erkennen konnte. Er war attraktiv, und er roch gut. Eine gefährliche Mischung.
    »Also, erzähl schon«, forderte sie ihn auf. »Sag mir die Wahrheit – ich kann damit umgehen.«
    Er trank einen Schluck von dem Scotch, den er sich eingeschenkt hatte. »Sie sind begeistert von deinen Ideen. Johns schwangere Frau findet, dass alles, und hier zitiere ich: ›zu fantastisch ist, um es in Worte zu fassen‹. Das ist ein Lob«, fügte er hinzu. »Sie möchte außerdem, dass du sie anrufst. Sie kennt Schmuckdesigner, die gern ein paar Stücke für die unterschiedlichen Gewinne entwerfen würden.«
    »Wunderbar. Ich war nicht wirklich besorgt, muss aber zugeben, dass ich jetzt doch erleichtert bin.«
    »Ich hatte vollstes Vertrauen.«
    Sie blinzelte ihn an. War es nur Einbildung, oder war er gerade tatsächlich ein

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