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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Georgetown angenommen zu werden ist nicht so einfach. Robert kann mir helfen. Wenn du also so große Angst hast, dass mehr dahintersteckt, dann kannst du ja mit uns zum Essen kommen. Mir ist es egal.«
    Sofort hellte sich seine Miene auf. »Du hättest nichts dagegen, wenn ich mitkäme?«
    »Pah, natürlich habe ich nichts dagegen, wenn du dabei bist. Es wird ziemlich langweilig werden, aber wenn du mitkommen willst, dann komm halt mit.«
    »Okay, sehr schön.«
    Er streckte die Arme nach ihr aus, doch statt sich an ihn zu schmiegen, stand Mia auf und ging hinüber zum Fenster. Von dort starrte sie hinaus auf die Seitenstraße und das gegenüberliegende Haus.
    »Ich weiß nicht, warum du mir nicht vertraust«, sagte sie leise und verschränkte die Arme vor der Brust. »Das musst du dir abgewöhnen, David, sonst bekommen wir Probleme.«
    »Ich vertraue dir.«
    Mia schwieg. Obwohl sie und David gleich alt waren, fühlte sie sich manchmal um einiges reifer. Vielleicht war an diesem Quatsch, dass Mädchen schneller erwachsen wurden, doch etwas dran.
    »Ich weiß, dass für dich alles anders ist«, sagte sie, weil sie nicht streiten wollte. »Du bist im ersten Jahr an der Uni und hast noch nicht mal dein Hauptfach gewählt.«
    »Viele Leute haben das noch nicht.«
    »Ich weiß.« Sie drehte sich zu ihm herum. »Das sollte auch keine Kritik sein. Ich meine, die meisten Leute haben keine Ahnung, was sie machen wollen, wenn sie aufs College gehen. Ich war zufälligerweise eine von denen, die es wussten.«
    »Du hast ja auch schon mit sechzehn angefangen zu studieren. Wie kam das überhaupt?«
    Er grinste, während er sprach, und erinnerte sie daran, dass dies schon häufiger Gesprächsthema gewesen war. Er warf ihr vor, schlauer zu sein, als ihr guttat, während sie ihn einen Faulpelz nannte, der nicht einmal wusste, was er studieren wollte.
    Aber was war, wenn das alles gar nicht als Spaß gemeint war?
    Mia wusste nicht, woher dieser Gedanke auf einmal kam, er gefiel ihr auch nicht sonderlich.
    »Ich liebe dich«, sagte sie.
    David stand auf und kam zu ihr. Als er vor ihr stand, zog er sie in die Arme. »Ich liebe dich auch und möchte den Rest meines Lebens mit dir verbringen.«
    Sie schmiegte sich an ihn und öffnete die Lippen, um seinen Kuss zu erwidern. Als er sie hochhob, um sie ins Schlafzimmer zu tragen, fand sie, dass es manchmal auch ganz nett war, dass er stärker war als sie.

6. KAPITEL
    D er Typ vom Lieferservice aus dem Thai-Restaurant kam dreißig Sekunden vor Katie an. Zach zahlte die Rechnung und fügte ein großzügiges Trinkgeld für den prompten Service hinzu. Anschließend blieb er an der geöffneten Haustür stehen, während Katie ihr Cabrio vor seinem Haus parkte.
    Sie stellte den Motor aus, nahm ihre Aktentasche, die wie immer vollgestopft war, und stieg aus.
    Es war fast sieben Uhr und schon lange dunkel an diesem kühlen, feuchten Abend. Der Winter oder das, was man in Südkalifornien dafür hielt, war mit niedrigen Temperaturen zurückgekehrt. In Anbetracht des kalten Wetters trug Katie einen leichten Mantel und eine lange Hose. Als sie näher kam, ließ der Schein der Straßenlaterne ihre Haare rot schimmern.
    »Ich war mir nicht sicher, ob du auftauchen würdest«, wurde sie von Zach begrüßt.
    Sie trat auf den Fußweg. »Hier geht es ums Geschäft. Außerdem lasse ich mich nicht so leicht vergraulen.« Sie schaute auf die große Tüte in seiner Hand. »Bin ich zu früh? Ich dachte, du hättest sieben Uhr gesagt.«
    »Hab ich auch.« Er hielt die Tüte hoch. Der Duft der thailändischen Speisen ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. »Es ist ein Friedensangebot.«
    Sie schnupperte und lächelte dann. »Könnte klappen.«
    Im Stillen hatte er darauf gehofft, dass sie das sagen würde.
    Zach begleitete sie ins Haus. Der zweigeteilte Eingangsbereich führte zum einen hinunter in das Wohnzimmer und zum anderen hinauf zu den Schlafzimmern.
    »Wie lange lebst du schon hier?«, fragte Katie und schaute sich um. »Das Haus hat eine herrliche Lage.«
    »Stimmt, nicht weit entfernt vom Strand und außerdem noch eine fantastische Aussicht«, erwiderte er. »David und ich sind vor zwei Jahren hergezogen. Wir hatten ein paar Jahre auf der Westseite gelebt und brauchten mal eine Abwechslung.«
    Sie gingen in die Küche, und Katie stellte ihre Aktentasche auf die Granitarbeitsfläche. Eine Einbauküche aus hell gebeiztem Birkenholz erstreckte sich über zwei der Wände. Neben der

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