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Eine Marcelli gibt nicht auf

Eine Marcelli gibt nicht auf

Titel: Eine Marcelli gibt nicht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Stück näher gerückt?
    »Ich ... äh ... rufe morgen gleich das Hotel an und schließe den Vertrag ab. Als Nächstes sind dann die Speisen dran. Soll ich ein Probeessen für alle organisieren?«
    »Nein, danke. Ich vertraue deinem Urteil. Und ich will auch keine hitzigen Diskussionen über Blumen, Serviettenfarbe oder Sitzordnung führen müssen.« Er beugte sich zu ihr vor. »Du bist die Expertin. Überrasch mich.«
    »Wie du willst«, sagte sie. »Ich werde mir etwas überlegen, eine gewisse Vorauswahl treffen und dich dann noch mal befragen. Auch wenn ich bereit bin, auf eine groß angelegte Verkostung zu verzichten, gibt es doch ein paar Sachen, von denen ich möchte, dass du sie probierst.«
    »Okay, dafür bin ich immer offen.«
    Seine tiefe und verführerische Stimme weckte Bilder von zerwühlten Laken, Champagner und Schokolade in ihr. Gab es eine verführerischere Mischung? Fügte man dann auch noch einen gut aussehenden – vorzugsweise nackten – Mann hinzu, der willig war, eine Frau zu verwöhnen, konnte ein Abend nicht vollkommener sein.
    Allerdings nicht ihr Abend.
    »Wenn Drohungen und herzzerreißende Geschichten nicht funktionieren, versuchst du es mit Verführung?«, fragte sie.
    Eher belustigt als beschämt lächelte er sie an. »Klappt das denn?«
    »Bei mir nicht.«
    »Wie schade.«
    Einem Mann mit weniger Selbstvertrauen wäre es peinlich, so ertappt zu werden, dachte sie. Aber Zach nicht. Das passte zu ihm.
    »Okay, dann haben wir das ja geklärt.« Sie begann, ihre Unterlagen einzusammeln. »Mehr brauche ich im Augenblick nicht. Dann lasse ich dich jetzt mal allein, damit du den Rest des Abends für dich hast.«
    Halb erwartete sie, dass er sie bitten würde zu bleiben, doch als er es nicht tat, versuchte sie, erleichtert und nicht enttäuscht zu sein. Zu ungefähr fünfzig Prozent gelang es ihr.
    Zach holte ihren Mantel und half ihr hinein.
    »Ich weiß, dass du dir Sorgen wegen Mia und David machst«, sagte sie, »aber ich glaube, du kannst dich entspannen. Natürlich scheitern viele Ehen, die jung geschlossen werden. Aber durchaus nicht alle. Ich komme aus einer Familie, in der bisher alle mit ihren Beziehungen Glück gehabt haben.«
    »Ich bin ein besorgter Vater«, entgegnete er und schaute ihr tief in die Augen, was in Katie den Wunsch hervorrief, sich in seine Arme zu werfen. »Ich kann nicht anders.«
    »Du bist auch ein guter Vater«, sagte sie stattdessen. »Vertrau darauf, und vertrau deinem Sohn. Wenn das nicht hilft, denk dran, dass die Ehen der Marcellis nie geschieden werden. Versprochen.«
    »Und wenn du dich täuschst?«
    »Das tue ich nicht. Du kannst ...«
    Er schnitt ihr das Wort mit einem Kuss ab. Katie überlegte, dass sie es eigentlich hätte kommen sehen müssen, trotzdem hatte er sie überrumpelt. Hatten sie eben noch ganz normal geredet, lag sie jetzt in seinen Armen, während sein Mund ihren eroberte.
    Die Berührung seiner festen Lippen versetzte all ihre Sinne in Aufruhr. Hitze umfing sie, während sie unbändiges Verlangen verspürte. Zu ihrem Bedauern vertiefte Zach den Kuss nicht, was nur dazu führte, dass Katie sich nach mehr sehnte. Als er sich von ihr löste, brachte sie keinen Ton heraus.
    Er nahm ihre Aktentasche und legte Katie einen Arm um die Schultern, um sie zur Tür zu geleiten. Erst als sie dort ankamen, hatte Katie die Sprache wiedergefunden.
    »Warum hast du das getan?«, wollte sie wissen.
    »Weil ich es wollte. Muss ich mich jetzt entschuldigen?«
    »Würdest du es ernst meinen?«
    »Nein.«
    Vergeblich versuchte sie, Empörung zu empfinden, leider war das lustvolle Kribbeln noch zu stark. »Zach, wir haben eine rein geschäftliche Beziehung.«
    »Du bist unwiderstehlich.«
    »Du lügst.«
    »Tue ich das?«
    Es war erbärmlich, aber sie wollte so gern, dass er die Wahrheit sagte.
    »Du kannst doch Sex nicht dazu benutzen, um das von mir zu bekommen, was du willst«, erklärte sie.
    »Nicht? Wofür dann?«
    Sie ignorierte ihn, schnappte sich die Aktentasche und stolzierte aus dem Haus.
    »Du hast meine Frage nicht beantwortet«, rief er ihr hinterher.
    »Fahr zur Hölle.«
    Er lachte. »Ich hatte auch einen netten Abend, Katie.«
    Auf dem Weg zum Auto schäumte sie vor Wut. Dieser Mann machte sie noch verrückt.
    Sie konnte es nicht erwarten, ihn wiederzusehen.
    Perlen vermehrten sich über Nacht. Jedenfalls hatte Katie am Dienstagmorgen das Gefühl, als sie die Beutel mit den Perlen auf dem Esstisch der Hazienda auskippte. Zu den weißen

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