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Eine Nacht mit Folgen

Eine Nacht mit Folgen

Titel: Eine Nacht mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Haven
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ganz egal. Ihr werdet euch trauen lassen. Fertig."
    "Es tut mir Leid, Sie enttäuschen zu müssen", sagte Graham.
    "Ihre Tochter wird mich nicht heiraten."
    "Um Himmels willen, warum nicht?" Cassandra war sichtlich schockiert. "Sie sind doch nicht etwa bereits gebunden?" Ein Ausdruck des Entsetzens lag bei diesem Gedanken auf ihrem Gesicht.
    "Nein", versicherte er ihr. "Das ist nicht das Problem. Ihre Tochter will einfach nicht Hals über Kopf heiraten. Sie hält nichts davon. Und auch nichts von einer Vernunftehe."
    Cassandra schaute entgeistert zu Serena hinüber. "Serena?"
    "Ja?"
    "Serena, Liebes." „Ja "
    "Fühlst du dich gut?"
    "Ja, warum?"
    "Weil ich nicht sicher bin, ob mit dir alles in Ordnung ist."
    "Doch."
    Cassandra erhob sich, ging zu Serena hinüber und hockte sich vor sie.
    "Lass uns das einmal Schritt für Schritt durchgehen", sagte sie mit sanfter Stimme. "Zuerst einmal, Graham ist der Vater deines Kindes. Zweitens, er scheint bereit zu sein, die Verantwortung dafür zu übernehmen. Drittens", sie senkte die Stimme noch ein wenig mehr, "scheint er die Nacht hier verbracht zu haben."
    "Alle diese Dinge treffen zu, Cassandra." Sie machte sich nicht die Mühe zu erklären, dass Graham auf der Couch geschlafen hatte.
    "Wo liegt dann das Problem? Warum bist du mit diesem Mann nicht bereits vor Monaten zum Altar gegangen?"
    Serena vermutete, dass Cassandra ihre Gründe niemals verstehen würde, so behutsam sie auch versuchen würde, sie ihr beizubringen. Es lag einfach nicht in der Natur dieser Frau. Aber sie würde es wenigstens versuchen. "Ich möchte aus Liebe heiraten."
    "Dann liebe ihn."
    "So einfach ist das nicht."
    Nicht, wenn sie nicht eines Tages mit gebrochenem Herzen dastehen wollte. Nicht, wenn sie die alten Muster ihrer Vergangenheit durchbrechen und ein neuer, stärkerer Mensch werden wollte.
    "Und was ist mit dem Baby?" fragte Cassandra. "Kannst du es nicht für das Baby tun?"
    "Wenn ich glauben würde, dass dieser Mann gut für mein Kind wäre, würde ich es wahrscheinlich tun. Aber das tue ich nicht. Mein Kind soll nicht in einer Familie aufwachsen, die nur entstanden ist, weil die Verhütung der Eltern versagt hat."
    Serena atmete tief durch und wandte sich ihrem Vater zu. "Dad, du kannst mich nicht zu einer Heirat zwingen. Ich bin zweiundzwanzig Jahre alt, und es ist ganz allein meine Entscheidung. Ich weiß, wie schwierig das Ganze für dich ist, und ich weiß, dass du meine Entscheidung nicht gutheißt, aber du wirst damit leben müssen."
    "Serena ..."
    "Ich meine, was ich sage, Dad. Du glaubst zu wissen, was das Richtige für mich ist, aber da irrst du dich. Du kennst ja noch nicht einmal die ganze Geschichte. Aber ich weiß deine Fürsorge und Besorgnis sehr zu schätzen. Ich bin sicher, dass du und Cassandra nur deswegen hier aufgetaucht seid, weil es der einzige Weg ist, wie ihr eure Liebe ausdrücken könnt."
    Noch während Serena diese Worte aussprach, wurde ihr die Wahrheit bewusst, die in ihnen lag. Auch wenn sie die beiden nicht immer verstand, ihr Vater und Cassandra liebten sie auf ihre eigene Weise. Nur weil er sie beschützen wollte, hatte ihr Vater heute so grob mit Graham gesprochen, obwohl es strategisch klüger gewesen wäre, etwas diplomatischer vorzugehen.
    Und Cassandra konnte nicht leugnen, dass sie Graham auch aus eigenem Interesse in der Familie haben wollte. Wer konnte schließlich schon einen Milliardär als Schwiegersohn sein eigen nennen.
    Ja, die Liebe ihrer Eltern war von ihren eigenen bizarren Vorstellungen etwas verdunkelt, und sie hatten eine furchtbare Art, sie ihr zu zeigen. Aber nichtsdestoweniger existierte sie.
    Serena schaute von einem zum anderen. Beide wirkten etwas verlegen, als ob Liebe etwas wäre, über das man einfach nicht diskutierte. Sie waren nie in der Lage gewesen, ihre Gefühle offen auszudrücken. Aber es änderte nichts an der Wahrheit, die sie in ihren Augen sah.
    Jetzt, da sie die beiden besser verstand, konnte sie ihnen sogar verzeihen, dass sie sie über die Jahre hinweg so manipuliert und kontrolliert hatten. Sie hatten einfach angenommen, das Richtige für sie zu tun.
    Sie erhob sich. "D anke, dass ihr versucht habt, mir zu helfen.
    Ich weiß eure Bemühungen sehr zu schätzen, auch wenn ich meinen eigenen Weg gehe."
    Einige Minuten später waren ihre Eltern gegangen. Und obwohl sie nicht glücklich über ihre Entscheidung waren, konnte Serena doch Respekt von ihren Gesichtern ablesen.
    Serena wusste, dass sie enttäuscht

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