Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eine naechtliche Begegnung

Eine naechtliche Begegnung

Titel: Eine naechtliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Duran
Vom Netzwerk:
umfasste sanft, viel zu sanft ihren Schoß, um ihn dann plötzlich fest und besitzergreifend mit der Handwurzel zu massieren.
    Ein heiserer Laut brach aus ihrer Kehle hervor. Es machte ihr jetzt nichts mehr aus. Ihre Sinne waren zu aufgeheizt und voll für solche Feinheiten wie Wörter.
    Sein Daumen tastete sich vor, fand die Quelle ihrer bebenden Lust und umkreiste sie einmal. Er ließ sich hinabsinken, sein langer Körper legte sich überall auf den ihren, sodass seine Hand zwischen ihnen gefangen war. Sein Mund, heißer Atem, leise Stimme, war an ihrem Ohr: »Ich werde dich dort küssen.« Dann drückte er sich hoch und schenkte ihr ein teuflisches Lächeln. Als es verblasste, musterte er sie mit einem dunklen, konzentrierten Blick, verschlang sie mit den Augen. Dann bewegte er sich schweigend abwärts.
    Und, oh süßer Gott im Himmel, er küsste sie dort. Zuerst ein kurzes Stupsen mit der Zunge, lockend, nur ein leichtes Lecken – wie um ihr zu sagen:
Hier will ich dich berühren
– und dann eine lange, gierige Liebkosung, die sie dazu brachte, den Kopf anzuheben. Sie legte sich wieder zurück, was konnte sie auch tun, und griff in seine Haare, während er sein Versprechen wahr machte. Als die Lust in ihr wuchs, immer härter in ihr pulsierte und sie zu heftigen, wilden Kontraktionen trieb, dachte Nell an nichts mehr. Sie kostete es einfach nur aus.
    Sie hatte die Augen geschlossen und rang nach Atem, als sie das leise Rascheln von Stoff hörte. Für einen Augenblick ließ er von ihr ab. Sie war schlapp, fast zu erschöpft, um die Augen zu öffnen, aber als er sich wieder auf sie legte, trieb die plötzliche Hitze seiner Haut sie in eine wachsende Welle des Verlangens zurück.
    »Ja?«, fragte er leise.
    Er veränderte leicht die Position seiner Hüften, und sie spürte einen festen, stumpfen Druck, wo er in sie eindringen würde. Aber er fragte sie, und wenn sie Nein sagen würde …
würde er es nicht tun
.
    Das durchfuhr sie wie ein elektrischer Schock. Ein Vertrauen, das sie bisher nicht gespürt hatte. Aber er verdiente dieses Vertrauen. Ihr gegenüber würde er seine Macht nie missbrauchen.
    Sie hob den Kopf, um ihn zu küssen, die Berührung an ihrem Schoß war fast schmerzhaft, das Gefühl in ihr beinahe brutal. »Ja«, sagte sie an seinem Mund. »Ja.«
    Simon hielt ihren Kopf in seiner Hand und wiegte ihn, während er sie küsste und gleichzeitig die Hüften gegen sie drängte. Sie zuckte zusammen bei dem unangenehmen, stechenden Gefühl. Es war nicht schön. Aber dann war er in ihr, stieß in sie, und das Brennen ließ nach. Sie war so unermesslich voll, unter ihm gefangen, durchdrungen, ihr Kopf lag noch in seiner wiegenden Hand. Mit den eigenen Händen glitt sie seinen breiten, starken Rücken hinunter, rutschte weiter zu seinem Gesäß, dessen Muskeln sich rhythmisch anspannten, während er sich in ihr bewegte. Die Empfindung nahm ihr den Atem. Zuerst stieß er gleichmäßig, was für ein sonderbares Gefühl. Sie fühlte sich … besessen. Sie hob ihre Hüften an, und er löste den Mund von ihren Lippen, um ihre Kehle hinunterzuwandern und sanft in ihre Halsbeuge zu beißen. Sein Stöhnen ließ sie erbeben. Ihre Körper waren einander so nah, dass sein Fleisch mit ihrem Fleisch kommunizierte. Mit den Lippen fuhr sie durch sein Haar. Seine Haut roch wie Wald in einer Mondnacht und ließ die wilden Seiten in ihr erwachen.
    »Härter.« Das war ihre Stimme. Ihre Nägel gruben sich in die festen Muskeln seines Hinterns, sie lenkte ihn tiefer in ihren Körper hinein. Er schob sein Becken vor und stieß härter zu, und sie spürte, wie die Lust wiederkam: Sie würde mit dem Bett verschmelzen oder ihn blutig kratzen.
    Es war so wundervoll ein Mensch zu sein, verletzlich zu sein. Als all ihre Muskeln sich um ihn zusammenzogen, hob er den Kopf und sah ihr in die Augen, und da geschah etwas zwischen ihnen. Sie fiel in ihn hinein wie in ein dunkles, weiches Schweigen, alles in ihr wurde still. Fest schlang sie die Arme um ihn und war für einen schwindelerregenden Moment nicht sicher, wo sie aufhörte und er anfing. Es war, als hätte sie keine Knochen und würde um ihn fließen. Sie war so sehr zu Hause, dass ihr eigener Körper entbehrlich schien.
    Sein Ausdruck verhärtete sich. Eine Sekunde lang war sie verwirrt, da sein Gesicht fast aussah, als ob er Schmerzen verspürte. Aber dann schloss er die Augen und zitterte. Sein sanftes Stöhnen zeigte ihr, dass es das Gegenteil war, er verlor sich in einer

Weitere Kostenlose Bücher