Eine Reise beginnt
ihren Augen nicht weh und sie konnten sich gut sehen und hören.
Die Menschenfrau holte tief Luft und wartete bis der Drogelat fertig war.
„ Mit was für einem Zauber willst du mich jetzt vergiften“, meinte sie dann kalt und verachtend.
„ Valar, hör mir bitte zu“, Borion sprach langsam und angestrengt, so als müsste er etwas Schweres tragen.
„ Ich will nichts hören“, konterte die Kämpferin.
„ Dann spüre es“, begann der Drogelat und Valar versuchte sich mit ihren Armen und den schweren Ketten Schutz zu geben. Sie erwartete nun einen Zauber, der auf sie herab stieß, doch der Zwerg zauberte nicht. Anstatt dessen spürte die Menschin ein vertrautes Gewicht auf ihren Schultern.
„ Indo“, rief sie glücklich und sah Borion mit großen Augen an.
„ Hör zu, mein Schutzzauber, der unser Gespräch abschirmt hält nicht lange“, sagte Borion langsam.
„ Ich konnte im Thronsaal nicht zu euch halten. Ich wäre jetzt sonst genauso gefangen, wie ihr und dann wären alle Chancen aus der Binge zu kommen gleich Null gewesen.“
Valar ließ die Arme hängen. Irgendetwas schmiegte sich an sie.
„ Ich lasse Indo bei dir. Dort vermuten sie ihn am wenigsten, falls sie herausfinden sollten, dass er nicht tot ist.“
Borion atmete schwer.
„ Sprecht wenn möglich nicht miteinander. Wir Halbainer hören in der Regel wichtige Räume wie diese hier ab.“
Valar nickte und versuchte ihre Hand in die Richtung des Zwergen zu heben.
„ Lass das“, gab der Drogelat zurück.
„ Sehen können uns die Wachen und noch dazu stehen sie direkt hinter mir. Tu ein bisschen hypnotisiert.“
„ Was soll das sein“, fragte Valar erstaunt zurück.
„ Ist auch egal. Tu wenigstens so, als wärst du beleidigt auf mich“, erwiderte Borion.
„ Kein Problem“, entgegnete die Menschenfrau.
Borion brach erschöpft seinen Zauber ab und Valar versuchte ihm wieder an den Hals zu gehen. Die Ketten ließen dies jedoch nicht zu.
Borion stand auf und drehte sich um:
„ Nichts zu machen. Ich probiere das Verhör ein anderes Mal wieder.“
Die Zwerge hinter ihm nickten und alle verließen wieder das Verließ.
„ Scheiß Dunkelheit“, fluchte Valar.
Plötzlich zog Indo der Menschin am Ohrläppchen und flüsterte ganz unsicher:
„ Ich k... kann sehen! Ganz komisch sehen!“
„ Ein Königreich für deine Augen“, flüsterte Valar zurück.
„ Ja aber das konnte ich bis jetzt noch nicht“, erwiderte der Gambur.
„ Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich möchte auch plötzlich im Dunkeln sehen können“, knurrte die Menschenfrau leise. Anscheinend konnte sie die Bedeutung der Worte des kleinen Kerls nicht erkennen. Indo sah, aber wie:
Er sah ihre Körper wie aus hellem Licht bestehen. Diese Lichter leuchteten wie Laternen in den Raum hinein. Indo war verwirrt. Sein eigener Körper war nicht dabei denn er hielt sich unsichtbar. Sich konnte er nur als Schatten wahrnehmen, so wie die Kobolde damals im Berg von Targun.
- Sollte es wieder eine seine Fertigkeiten sein, von denen sein Vater sagte, sie würden nach und nach heran reifen? Auf jeden Fall konnte er sich nun selber als Laterne benutzen, wenn er nicht unsichtbar war. -
Aganil hatte sich für die nächsten drei Tage nach dem Mal beim König entschuldigen lassen. Den Ersten lag er in Bett und übergab sich regelmäßig. An den beiden anschließenden Tagen verbrachte er seine Zeit im Tempel, um sich von den giftigen Einflüssen des Koboldmales zu reinigen und zu segnen. Sobald konnte er dem irren Noron diesen Streich nicht verzeihen.
Der Priester hatte erreicht, dass Borion nicht ohne ihn zu dem Elfen gelassen wurde. Bei der Menschenfrau war es ihm egal. Sie würde eh nie ohne Bewachung sein und außerdem war sie nicht von größerem Interesse. Aganil konnte so in Ruhe sein Leiden bekämpfen.
Borion schossen viele Gedanken durch den Kopf. Seit er sich für eine Flucht entschieden hatte raste es in ihm. Schon viele Pläne hatte er verworfen. Der Besuch bei Valar war gut gewesen. Jetzt musste er sich nur noch Koperian offenbaren, alle zusammen bringen und einen Fluchtplan schmieden. Das Letztere bereitete ihm am meisten Kopfzerbrechen.
Sobald er die Freunde durch Zaubertricks befreit hatte, würden alle und vor allem Aganil Bescheid wissen. Viel Zeit blieb ihm dann nicht mehr.
Sein Heim und das Verließ von Valar waren sehr weit unten im Berg. Koperian war fast im Tempel, also weiter zur Sonne hin untergebracht.
Eine Flucht in das Innere des
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