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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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dunkel! Sie befand sich auf der Flucht und fühlte sich deshalb unwohl! Vielleicht hatten die Zwerge gerade ein Tier geopfert und es stank deswegen so komisch! Es gab einfach genug Gründe unruhig zu sein! .... Und doch..... irgendetwas war hier unheimlich. -
     

    Borion schnaufte vor Anstrengung. Er beneidete die Elfen, denen ihre Zauber wie ein Spiel von der Hand liefen.
    - Zwerge brauchten einfach viel mehr Kraft um die ganze Energie zu binden, die den Elfen nur so von den Fingern viel. Es war einfach unfair. Wäre er ein Elf, dann würde er die Kräfte richtig zu nutzen wissen, vor denen sich die Spitzohren fürchteten. Es war schon grotesk:
    Diejenigen, die es konnten, wendeten ihre Gabe aus Ehrfurcht davor nicht an! Typisch Elfen! -
    Bei Koperians Gefängnis musste der Drogelat aufpassen. Sicher hatte Aganil einen Zauber gewirkt, der ihn warnte, wenn Borion alleine zu dem Spitzohr ging. Der Zwerg streckte all seine magischen Fühler aus, die er aus seiner Priesterzeit noch kannte und tastete vorsichtig seinen Weg ab.
    - Da war die Falle! Aganil war sich seiner zu sicher gewesen! Er hatte den Drogelat unterschätzt! -
    Borion begann zu triumphieren. Schnell besann er sich auf den alten Priesterzauber und hob ihn aus. Dann bahnte er sich auf Drogelatenweise den Weg zu Koperian.
     

    Irgendetwas riss den Elfen aus seiner Meditation. Als er die Augen aufmachte stand vor ihm der Zwerg, der ihn verraten hatte. Er hatte ihn zu einer Steinschlange gemacht.
    Kalt und voller Verachtung blickte er dem Feind in die Augen. Ohne jede Rührung erwartete er nun sein Schicksal.
    Der Zwerg fing an vor ihm herum zu fuchteln, was Koperian sehr seltsam fand. Nach und nach dämmerte es ihn jedoch, dass die Gesten eine Aufforderung zur Flucht bedeuteten. Langsam und unsicher erhob sich der Elf und ging auf den Zwergen zu. Als er in Reichweite war, deutete Borion ihm auf die Haare, was Koperian nicht wirklich verstand. Plötzlich zog der Drogelat ein Messer und Koperian ging augenblicklich in Abwehrstellung
    - So ein Idiot! Wenn mir jetzt nicht schnell etwas einfällt, dann sind wir geliefert -, dachte Borion panisch.
    Wieder wies er den Elfen zur Flucht und wieder nahm Koperian die Aufforderung nur zögernd an. Wie Wölfe, die sich fremd sind, belauerten sich die beiden. Langsam umkreisten sie einander, bis sie endlich nahe an der Tür waren. Keiner traute dem Anderen.
    In einen kurzen Moment drehte sich Koperian zur Tür, um nach eventuellen Wachen zu sehen. Borion zog blitzschnell nach vorne und hieb dem Druiden mit dem Messerknauf auf die Schläfe. Der Elf sackte still und reglos zusammen. Der Zwerg schnitt schnell eine Strähne aus Koperians Haar, bündelte es mit dem von Valar zusammen und hob das bewusstlose Spitzohr auf seine Schulter. Dann verließ der das Gefängnis und die versteinerten Wachen, legte das Bündel Haare ab und verschwand einen Zauber webend in Richtung Tempel. Fünf Minuten später erschien eine vermummte Gestalt an der Stelle, an der Drogelat die Haare hinterlassen hatte, hob das Bündel auf und entfernte sich vorsichtig wieder.
     

    Borion war völlig erschöpft, als er in den Tempel zurückkam. Still legte er den ohnmächtigen Druiden ab und holte Valar aus ihrem Versteck.
    „ Was hast du denn mit dem gemacht“, flüsterte die Menschenfrau besorgt.
    „ Er wollte mir nicht glauben, dass ich ihn befreien will. Da hab ich zu härteren Mitteln gegriffen. Er schläft jetzt eine Weile“, gab dieser verstimmt zurück.
    Valar schmunzelte. Der Zwerg band sich ein Seil um, wies Indo an auf seinen Schultern Platz zu nehmen, nahm eine Laterne und hob den Deckel von Abfallkanal.
    Schnell und gewandt ließ er sich in das Dunkel hinab. Valar führte das Seil.
    Borion brauchte keine Minute, um das Siegel zu finden, welches den Weg zum alten System versperrte. Kurze Zeit sann er über die Beschaffenheit des Zaubers vor ihm nach und war froh um seine Priesterausbildung. Schmerzhaft Erinnerungen wurden wach, als er daran dachte, wie er dieses Siegel zum ersten Mal in seinem Leben hatte öffnen wollen. Vorsichtig begann er sie ineinander verflochtenen Zwergenrunen in einem bestimmten Ritual auseinander zu treiben. Wie als wenn sie lebendig wären fügten sie sich in das Ritual des Zwerges. Borion musste daran denken, was für widerliche Biester diese magische Runen sein konnten, wenn man die Kontrolle über sie verlor. Eine Horde Kobolde konnte nicht schlimmer sein, und dass sollte schon was heißen. Vorsichtig und mit

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