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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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Dunklen, wurde aber von oben durch die Gitter nach draußen leicht beleuchtet. Hier unten war es kalt und feucht. Der Druide schloss die Augen und konzentrierte sich auf einen kleinen Zauber. Seine Körperhaare wuchsen, wurden dichter und legten sich wie ein warmer und weicher Pelz um ihn herum. Anschließend setzte er sich hin und nahm seine Stellung zum meditieren ein. Er wollte Kraft schöpfen und seinen geschundenen Körper in seiner selbst heilenden Arbeiten unterstützen. Er hatte mit seiner Meditation noch nicht wirklich begonnen, als er Geräusche neben sich hörte. Koperian öffnete die Augen. Das Stroh vor ihm bewegte sich und etwas sehr dreckigen und verfilztes kam zum Vorschein. Zwei Augen blinzelten ihn verschlafen und neugierig an und begannen in einer fremden Sprache zu sprechen. Das Etwas stank entsetzlich und sprach leise in einer fremden Sprache die der Elf nicht verstand.
    Das Wesen machte eine kleine Pause und setzte dann erneut zu sprechen an. Diesmal verstand Koperian. Sie sprach nun in einem grässlich gebrochenen triminothischen Dialekt zu ihm:
    „ Ah, endlich wieder mal Gesellschaft. Versteht ihr mich jetzt?“
    „ Hm, ja ich verstehe euch", gab Koperian zurück.
    „ Mein Name ist Valar Nitrakaran", das Etwas aus der Ecke schien sich zu verbeugen.
    „ Ich bin Koperian, der Elf aus Lahlon.“
    „ Oh, welch hohe Ehre", grinste sie ihn an, „was verschlägt euch in so eine Gegend?"
    „ Ich wollte nach Hahm", entgegnete der Elf kurz.
    „ Ich habe noch nie einen Elfen gesehen", murmelte sie nach einiger Zeit,
    „ verflucht, dass es hier so dunkel ist."
    Koperian stutze erst. Dann viel ihm ein das Menschen bei Dunkelheit so gut wie nichts sahen.
    „ Nun, ihr werdet sicher noch Gelegenheit dazu bekommen", gab er zurück.
    „ Wie lange seid ihr schon hier", fragte der Elf.
    „ Ach ich weiß es schon gar nicht mehr. Mehrere Mondzyklen, schätze ich", kam es aus der Ecke zurück.
    „ Ihr dürft mich Valar nennen.“
    „ Danke, Valar.“ Koperian blieb kurz angebunden denn er wollte einen neuen Zauber wirken.
    Der Druide nahm ein bisschen Stroh auf, begann zu murmeln und zu zaubern.
    „ Wenn es ein Zauber ist, dann würde ich das jetzt nicht tun“, wand Valar ein.
    Koperian brach ab:
    „ Warum nicht?“
    „ Die Nogas besitzen Barlektien.“
    „ Ba..was?“
    „ Hm, wie heißt das bei euch. Blaue kleine Steine die bei Magie in der Nähe leuchten. Sie haben viel Angst vor Magie. Wenn sie heraus bekommen, dass ihr zaubert, dann töten sie dich gleich.“
    Der Druide ließ frustriert die Schultern hängen.
    „ Was haben diese Wesen eigentlich mit uns vor?“
    „ Ach, dass kommt ganz darauf an“, meinte der Dreckklumpen nachdenklich.
    „ Dich, schätze ich, quälen sie weil du ein Elf und damit ein großer Feind von ihnen bist. Sie haben schon mit Elfen aus Liwa zu tun gehabt. Du wirst nicht viel zu lachen haben, schätze ich. Deine Lebensdauer könnte ungefähr einen Mondzyklus betragen. Wenn sie merken, dass du zaubern kannst, dann kannst du dich gleich selbst töten. Ich lebe, solange ich überlebe.“
    „ Hm?“
    „ Ich kann ein bisschen mit dem Schwert umgehen. Ich diene ihnen zur Belustigung indem ich um mein Leben kämpfe.“
    „ Hm.“
    Koperian war ratlos. Was sollte er tun? Borion und Eliáhl waren vielleicht gefangen oder sogar schon tot. Er konnte sich und Indo nicht helfen und dieses Menschenmädchen erschien ihm fremd und schwach. Sie hatte die Augen eines Raubtieres und sie sprach über ihr Leben, als würde es ihr nicht viel bedeuten.
    „ Gibt es hier noch andere Gefangene?“
    „ Nein, es hält sich hier keiner sehr lange“, gab sie zurück indem sie auf einem harten und dreckigem Stück Fleisch herum kaute.
    Koperian spürte, dass Indo sich zu regen begann. Der kleine Gambur war zwar immer noch unsichtbar, aber die Angst schien ihn nicht mehr zu lähmen.
    „ Was ist das hier nur für ein Ort?
    Ich wünscht wir könnten ganz schnell fort.
    At es denn niemals mehr ein Ende?
    Wo ist die für Helden vorgesehene Wende?“
    „ Ja, Indo. Wir schlittern von einem Unglück in das Nächste. Da kann man schon den Mut verlieren“, stellte Koperian fest.
    „ Mit wem redest du, Elf“, fragte Valar.
    „ Mit Indo, einem Gamburen. Er ist mein Freund und im Moment nicht sichtbar“, erwiderte Koperian.
    „ Ich kann in diesem scheiß Loch sowieso kaum etwas sehen“, knurrte die Menschenfrau.
    „ Erzählt bitte alles was ihr von hier unten wisst“, bat Koperian.
    „

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