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Eine Reise beginnt

Eine Reise beginnt

Titel: Eine Reise beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eliandra Murr
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Finsterwesen in regelmäßigen Abständen Räubertrupps zusammen stellten die durch verschiede Gänge kamen und gingen. In der Regel hatten sie Essen, Felle, Kleidung, Waffen, Gold und manchmal sogar Gefangene dabei. Sie erzählte von bestimmten Vorfällen in Nebenhöhlen, in denen einzelne ihrer Kinder krank oder verletzt geborgen wurden und von den quälenden Abenden in denen sie ihre Kämpfe ausfochten musste.
    „ Ich kann und will nicht hier bleiben“, sagte Koperian ruhig. „Ich habe einen wichtigen Auftrag und lieber sterbe ich bei dem Versuch ihn zu erfüllen, als dass ich mich hier von Ookans töten lasse. Wenn ich ausbreche, dann kann ich mich vielleicht in den nahen Gängen und Grotten am Leben erhalten bis der nächste Raubzug dieser Bestien beginnt.“
    Der Dreckklumpen weiter hinten schien so etwas wie eine verdreckte Augenbraue zu heben.
    „ Ich bin dabei, wenn du gestattest.“
    Koperian zögerte etwas. Aber er hatte keine Wahl. Zu zweit hatten sie eine bessere Chance zu überleben und sie kannte sich hier aus. Mit ihrer Hilfe würden sie vielleicht auch Lihn wieder finden. Koperian nickte Valar zu und zog sich dann in sich zurück. Lange grübelte der Elf über ihre Flucht nach, doch er fand keinen guten Plan. Irgendwann übermannte ihn der Schlaf der Erschöpfung und er merkte nicht, wie Indo sich von im löste und leise und unsichtbar durch die Gitterstäbe ihres Gefängnisses schlüpfte.
    Indo lief leise am Rande der großen Höhle entlang. Er beobachtete das Treiben der fremden Geschöpfe wurde vom Anblick ihres gebratenen Fleisches fast magisch angezogen. Er stahl sich durch die riesigen Körper der Fremden und stahl hier und da ein kleines Stück Fleisch. Es mundete köstlich. Plötzlich bemerkte er im Augenwinkel einen kleinen schwarzgraue Schatten. Es war ebenfalls ein Wesen kleinerer Statur. Es zerrte und zog an einem Stück Fleisch und es sah so aus, als ob es dieses klauen und in eine andere kleine Höhle bringen wollte.
    Indos Neugierde erwachte. Was war das für ein kleiner Dieb? Er wollte der Sache auf den Grund gehen. Er war unsichtbar und deshalb nicht in Gefahr. Er würde die Schatten leise verfolgen und feststellen wer er war. Leise und vorsichtig schlüpfte er hinter.
    Das Fleisch und die Schatten verschwanden durch ein kleines Loch in der Felswand. Ohne viel zu zögern stieg der Gambur hinterher. Hinter dem Loch wurde es dunkler und Indo sah nicht mehr viel. Als er seinen Fuß durch das Loch streckte verfing er sich plötzlich in etwas und wurde grob nach oben gerissen.
     

    Unsanft wurde Koperian auf die Füße gerissen. Die Holzgeige bohrte sich in seinen Nacken und er schrie erschrocken auf. Indo hing nicht mehr an ihm. Hoffentlich ging es dem kleinen Kerlchen besser als ihm selbst.
    Der Ookan, der ihn inzwischen in der Luft baumeln ließ schaute den Elfen verwundert an. Nun fiel Koperian wieder ein, dass er sich einen eigenen Pelz gezaubert hatte. Zu spät hatte er daran gedacht, denn der Ookan setzte an um laut zu rufen. Plötzlich gab es einen Ruck und Koperian viel schwer zu Boden. Valar war blitzschnell wie eine Katze vorgeschnellt, packte den riesigen Kerl an den Haaren, riss seinen Kopf nach hinten und brach ihm mit einem großen Ruck das Genick. Der Ookan sackte lautlos und wie ein nasser Sack zu Boden. Valar stürzte plump auf ihn drauf da sie sich durch ihre recht kurz an den Hals geketteten Hände nicht abfangen konnte.
    „ Ich fürchte, wir sollten nun schleunigst verschwinden“, keuchte sie und rappelte sich wieder hoch. Schnell befreite sie den Druiden aus seiner Holzgeige und Koperian überlegte.
    „ Diese Wesen sehen sehr gut im Dunklen“, sagte er laut, „wieso?“
    „ Weiß ich nicht, aber der Geruch kann es nicht sein. Dazu stinken sie selbst zu stark“, erwiderte Valar.
    „ Vielleicht können sie Wärme spüren.“, dachte Koperian laut. „Wenn das so sein sollte, dann können wir nicht einfach fliehen!“
    „ Hm“, Valar zuckte die Achseln, „dann schlagen wir uns halt durch:“
    Koperian schaute grimmig zu Valar, was diese jedoch nicht sehen konnte und sagte:
    „ Blöde Idee.“
    Koperian begann einen Zauber auf sie beide zu wirken. Sie bemerkte als Kälte sie einschloss. Als Valar ihre Gliedmaßen bewegen wollte, kam sie kaum von der Stelle.
    „ Zum Kargir, was ist das“, flüsterte sie entsetzt.
    „ Ein Zauber“, erwiderte der Elf schwerfällig.
    „ Ach, könnte ich bitte etwas mehr Aufklärung erhalten“, knurrte die Menschenfrau

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