Eine Reise beginnt
war alles dunkel und verstaubt.
Der Elf sah sich in den Norden der Höhle gehen und anfangen zu graben. Dann wusste er es:
„ Das Orakel“, hauchte er, „ich kann es erwecken .... zumindest kurz erwecken!“
Koperian war zuversichtlich. Er konnte es schaffen! Er konnte sein Schicksal erfüllen.
Lihn stöhnte erschöpft und nickte. Er wusste, sie wollte ihm noch etwas über ihre Magie sagen.
„ Bist du eine der alten Rassen“, fragte der Elf schüchtern und wusste die Antwort. Keine anderen Lebewesen konnten Zauber über solche Distanzen wirken und Lihn hatte ihm Hahm nicht nur aus ihren Erinnerungen gezeigt. Sie hatte nur ihre Anweisungen den realen Bildern hinzugefügt.
Jetzt brach die Verbindung in die Weite ab. Das Tabuk schloss die Augen und ruhte kurz aus. Dann sah sie Koperian tief in die Augen. Jetzt würde sie nur ihre Wünsche oder Ratschläge an ihn übermitteln.
Die Gestalt um ihn herum, die ihn darstellen sollte zauberte. Sie webte Magie, die er nicht kannte, Magie die nicht die eines Druiden war.
Er versuchte sie einzuordnen. Er kannte die Art zu zaubern, es hatte etwas beschw...
„ NEIN“, schrie der Druide entsetzt auf und versuchte sich aus dem Nebel zu ziehen, der ihn wie eine klebrige Masse fest hielt und ihn aufforderte zuzuhören.
„ Nein! Niemals werde ich die Tabus der Elfen brechen“, schrie er, doch der Nebel ließ ihn nicht los.
Er wusste, dass er in Hahm Dinge erfahren konnten, die ihn vielleicht noch umstimmen würden.
„ Aber! Nein! Das kann nicht sein! Elfen werden niemals das Beschwören und Beherrschen von anderen Wesen erlernen“, schrie er, „du müsstest doch unsere Legenden kennen!“
Lihn kannte die Legenden der Elfen. Das Tabuk kannte auch DIE Legende:
Dunkle Gesichter am Horizont!
Einst vor langer Zeit lebte ein großer und alter Efenmagier in Giniéhl, einer schon längst vergangenen Stadt.
Dieser Elf hatte alle Wege und Kräfte der Magie erforscht, die ihm als Magier zugänglich waren. Wie die meisten seiner Art lebte er glücklich und zufrieden und unterrichtete die Elfen seines Volkes die sich der Magie der Magier widmen wollten.
Eines Tages kam ein alter und kranker Wanderer nach Giniéhl. Er war so schwach, dass er nicht mehr weiter konnte. Die Elfen der heilenden Zünfte taten ihr bestes, doch nach 13 Monden starb dieser Wanderer und hinterließ den Elfen ein mysteriöses, magisches Buch mit Beschwörungsformeln darin.
Der Wanderer sollte nach Elfenart mit seinen Habseligkeiten und mit diesem besagten Buch begraben werden. Der alte Magiervater war jedoch dagegen dieses Buch der Erde zu überantworten. Er spürte eine unheimliche, fremde und bösartige Macht, die dieses Buch zu den Toten hinzog. Das Buch schien nur auf einen Friedhof zu warten.
Es gab eine lange und breite Diskussion darüber ob man die alten Bestattungstraditionen wegen den Vorahnungen des alten Elfen ändern sollte.
Der Magier rief seine Kräfte um den Elfen von Giniéhl zu beweisen, welche Macht unter ihnen weilte, doch das Buch entzog sich seinen Zaubern.
Die Elfen blieben bei ihren Bestattungsritualen und begruben das Buch zusammen mit dem Wanderer.
Nachts rief das Buch. Es rief nach dem Magier.
Immer wieder und immer wieder rief es dieselben Formeln:
„ Es manoha es gestehnet! Es manoha es gestehnet! Es...“
- Jetzt viel es Koperian wieder ein! Er hatte diese Worte schon einmal geträumt und Hoob hatte diese Formel gemurmelt! Jetzt wusste er, dass er die Formel von der alten Legende her kannte! Der Druide erschrak. Sollte das Buch ihn rufen? Wie furchtbar! -
Eines Tages war der Magier verschwunden und das Grab des Wanderers geschändet.
Viele weitere Legende berichten noch von dem Buch. Viele Legenden beschreiben dem Wahnsinn verfallene, grausame Elfen mit dunklen Schicksalsgesichtern. All diese Elfen übten sich in Beschwörungen und in der Herrschaft über Wesen die nicht aus dieser Welt waren. Die Magie, die dieses Buch verteilte, ertrug kein einziger Elf.
Es ist überliefert, dass dieses Buch die Magie der Geisterbeschwörungen von Herr zu Herr weiter gab und dass die Elfen diese beschwörende und herrschsüchtige Magie nie richtig in ihr Wesen einbetten konnten und dadurch dem Wahnsinn verfielen. Das Buch dagegen wurde von Mal zu Mal stärker und mächtiger. Es fing die Seelen seiner Besitzer ein und gab ihnen dunkle Gesichter.
Diese Gesichter sind für immer wie Mahnmale an den Schicksalshorizont der Elfen eingebrannt und jeder Elf,
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