Eine Reise beginnt
der in eine neue Schicksalsebene eintritt muss sie als Teil der Geschichte der Elfen, als Teil seiner Geschichte sehen und annehmen.
(Die Schicksalsebenen bestimmen nach dem Glauben der Elfen ihre vielen Leben, die sie durchleben, bis für sie die Schicksalsspirale endet.)
Durch einen unglücklichen Zufall fand eines Tages das Buch zurück nach Giniéhl.
Die Elfen dieser Stadt hatten sich lange mit der Magie der Beschwörungen auseinander gesetzt, ohne diese zerstörerische Art von Zauberei anzuwenden. Sie hatten sich lediglich auf die eventuelle Rückkehr des Buches vorbereitet.
In einem langen und grausamen Kampf gegeneinander gingen die Elfen von Giniéhl und das Buch unter.
Heute weiß man nicht einmal mehr ob es Giniéhl wirklich einmal gegeben hat und wenn ja, wo diese alte Elfenstadt gelegen haben soll.
Doch hat jeder Elf, seitdem es diese Legende und das Gerücht gibt, dass der erste Elf, der die Magie der Beschwörungen erlernt und anwendet das Buch wieder beleben wird, den Schwur geleistet niemals die Magie des Tzéhnar, wie die Beschwörungsmagie auf elfische heißt anzurühren.
Dem Druiden stellte sich plötzlich die Frage, ob ein anderer Elf vielleicht nicht schon den besagten ersten Schritt getan hatte.
„ Aber wer garantiert mir das“, rief er in den Raum, „was ist wenn das Buch den dummen Ersten in MIR sucht?“
Er wusste die Antwort:
Niemand – Du musst einfach darauf vertrauen.
„ Und was ist, wenn das Buch mehrere Elfen gleichzeitig verschlingen kann? Ich werde es auf keinen Fall ausprobieren“, rief er entschlossen und plötzlich lies der Nebel los.
Koperian wusste, dass er seinen Kampf für Tasmanorb nicht so, wie er angefangen hatte zu Ende bringen konnte. Da musste viel mehr dahinter stecken, als er bis jetzt nur erahnen konnte.
Der Elf war verzweifelt:
- Was sollte nur tun? Welches Schicksalsgesicht würde er tragen? Oder tragen können … oder gar müssen Der Druide in ihm schrie auf, als würde es um sein Überleben gehen. -
Verletzt und voll Furcht rannte Koperian aus dem Tempel, rannte durch Kanriem und rannte an vielen verdutzten Gesichtern vorbei, die er gar nicht registrierte. Völlig außer Atem stand er endlich vor den Toren der Stadt und blickte auf den vor ihm liegenden stillen Wald - sein Element, seine Heimat, sein bisheriges Leben.
Der Druide viel auf die Knie, sog die Kraft der spärlich wachsenden Pflanzen des Hügels in sich auf und begann bitterlich zu schluchzen.
Er merkte nicht wie hinter ihm Sahelan leise allen Schaulustigen, die Koperian gefolgt waren, befahl in die Burg zu zurück zugehen. Sie zog die Torwachen zurück, ließ die Tore schließen und blieb allein mit den Elfen vor Kanriem stehen.
11.) Der Weg in die Berge
Koperian hatte die dieser Nacht kein Auge zugetan. Immer wieder quälten ihn Alpträume - wachte er schluchzend auf. Immer wieder sah er das verrückte Reh, was ihm in Tasmanorb über den Weg gelaufen war und immer wieder sah er Hoob in seinem wirren Zustand, wie er in die Hütte hereinkam.
Der Druide war froh, als endlich die Sonne aufging. Alle anderen schliefen noch, als plötzlich jemand leise an seine Türe klopfte.
Als der Elf diese erstaunt öffnete Stand Sahelan davor.
Sie gebot dem Druiden leise sich schnell anzukleiden und führte ihn dann in den Stall zu zwei Pferden.
„ Ich denke du vermisst deinen Wald“, sie sah ihn aufmunternd an.
„ Ja, sogar sehr“, gestand er ihr und blickte sie müde mit dicken Ringen unter den Augen an.
„ Nun, dann lass uns den Berg hinunter reiten“, sagte die Oberste der Fahn, „einen Tag kannst du dir in deinem gewohnten Element wohl noch leisten.“
Koperians Herz schlug schnell. Sie war einfach ein lieber Kerl!
Schnell stiegen sie auf und verließen Kanriem noch bei Sonnenaufgang.
Sahelan ließ den Elfen absitzen.
„ Ich werden hier in der Nähe mit ein paar Mädchen Kampfübungen durchführen“, sagte sie etwas verlegen, „ich denke, dass wir am frühen Nachmittag dann fertig sind.“
„ Ich werde rechtzeitig wieder zurück sein. Das verspreche ich“, erwiderte der Elf.
„ Entferne dich nicht zu weit von uns. Man weiß nie wie weit sich die Nogas in diesen Tagen in den Wald hinein wagen“, gab die Fahn noch als Warnung mit und der Elf nickte dankend.
Dann machte er sich auf den Weg und schritt langsam in sein Element, schritt langsam in den Wald hinein.
Koperian sog den Duft der Bäume ein und spürte das Leben, das um
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