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Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Brücke, die direkt vor ihnen lag. Bill kannte nahezu jedes Modell der Interstellaren Flotte. Auf einigen der Kreuzer war er als Pilot geflogen.
    Vor sich hörte er Stimmen, Geräusche wie von einem Kampf. Er konnte nicht um die Ecke sehen, daher schlich er vorsichtig näher. Aber als er einen Blick in den Raum warf, wurde er von etwas angegriffen, das er nicht hatte kommen hören. Etwas rammte ihn von der Seite! Der Aufprall war so heftig, dass er den Phaser verlor. Ein stechender Schmerz zuckte durch seinen gesamten Arm, und bevor er noch reagieren konnte, schlangen sich tentakelartige Metallröhren um seinen Körper und raubten ihm den Atem. Was war das? Konnte das der Mod sein, von dem Jaden gesprochen hatte? Er versuchte sich freizukämpfen, bemerkte aber bald, wie aussichtslos das war.
    Er hob den Kopf, versuchte herauszufinden, wie es um die anderen stand. Hinter einer Monitorsäule stand Jaden, in einigem Abstand vor ihm – Vearncombe.
    Bill heulte auf vor Wut. Wenn er doch nur loskommen könnte! Aber dieses verdammte Metallmonster hielt ihn wie in einer Schraubzwinge. Jaden war bewaffnet, er zielte sogar auf Vearncombe. Aber mit Entsetzen erkannte Bill, dass Jaden zögerte.
    Auf Vearncombes entstelltem Gesicht erschien ein Lächeln.
    „Versager!“, spie er seinem Sohn entgegen. Er verbarg etwas hinter seinem Rücken.
    „Schieß, verdammt!“, brüllte Bill, um Jaden aus der Erstarrung zu reißen. War da doch noch eine Blockade in Jadens Hirn? Scheiße! Dann hatten sie verloren! Wo war M?
    „Ah, Bill Jandor, wie schön, dass ...“ Vearncombes Aufmerksamkeit richtete sich für einen furchtbaren Augenblick auf Bill.
    Da donnerte eine schwarze Bestie an Jaden vorbei, viel schneller als jeder Mensch. Es war nur ein Moment, ein Wimpernschlag. Kein Mensch hätte in dieser Zeit reagieren können.
    Und dann erkannte Bill Corbain. Der saß wie ein riesiges schwarzes Monster auf Vearncombes Brust, Blut tropfte aus seinem Mund, besudelte sein Gesicht und seinen Oberkörper. Und jetzt sah Bill auch die klaffende Wunde in Vearncombes Hals – Corbain hatte ihm mit seinen Zähnen die Kehle herausgerissen.
    Jaden erwachte aus seiner Erstarrung. Seine Augen waren riesengroß in seinem wachsweißen Gesicht. Und dann begann er zu würgen.
    Bill trat nach hinten und erwischte etwas Weiches. Also bestand Mr. Tentakel nicht nur aus Metall. Aber außer einem „Uff“ tat sich nichts. Bill war nach wie vor wie gefesselt.
    „Lass mich los! Verdammt!“, fauchte er. „Dein Chef ist tot!“
    Bill fragte sich nach einem Seitenblick auf Corbain, ob der wirklich kaute – so sah es zumindest aus. Das war echt ekelhaft!
    In der Zwischenzeit hatte Jaden sich so weit unter Kontrolle, dass er zu Bill herübergewankt kam. Er wandte sich an den Tentakel-Mod: „Lass ihn los! Wenn ihr kooperiert, werde ich mich vor der Jurika für euch einsetzen. Mein Vater hat euch alle für seine Zwecke missbraucht. Er hat nicht im offiziellen Auftrag gehandelt.“
    Bill war beeindruckt von Jadens kleiner Rede. So wie der aussah, war es erstaunlich, dass er überhaupt etwas herausbrachte, was nichts mit seinem Mageninhalt zu tun hatte.
    Aber auch Mr. Eisenarm schien überzeugt. Langsam, wie kriechende Schlangen, verschwanden die Metallröhren von seinem Körper. Bill stolperte nach vorn und atmete ein Mal tief durch.
    Wo war M? Wo waren die beiden verbliebenen Soldaten und der Offizier? Und wo hielten sie Rayk gefangen?
    Er hob seinen Phaser vom Boden und verließ die Brücke. Sein rechter Arm war komplett taub. Ob er gebrochen war? Bill umklammerte den Phaser mit der linken Hand, er konnte auch mit links schießen, wenn es sein musste. Die Frage, wo M war, hatte sich schnell geklärt. Sie hielt einen der Offiziere in Schach und zwang ihn vor sich her.
    „Bring ihn auf die Brücke“, sagte Bill, was sie mit einem knappen Nicken quittierte.
    Blieben noch die beiden Soldaten. Bill wandte sich in den schmaleren linken Gang, in dem sich auch die Quartiere befanden. Hier fand er die beiden Soldaten, und ihm wurde klar, wo Corbain zu Anfang abgeblieben war. Und noch etwas wurde ihm klar: Corbain musste einen mächtigen Hunger gehabt haben. Bill warf nur einen oberflächlichen Blick auf die beiden zerfetzten Leichen. Dafür, dass er nur die kurze Zeit zur Verfügung gehabt hatte, hatte er ganze Arbeit geleistet. Nicht einmal die Eltern der beiden Soldaten hätten sie identifizieren können.
    Bill schloss kurz die Augen. Aruien würde toben, wenn er das

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