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Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Eine Spur von Lavendel (German Edition)

Titel: Eine Spur von Lavendel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Schomann
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wieder ziehen, mein Liebling. Du weißt doch, dass ich beruflich an Hamburg gebunden bin. Ich mag meinen Job, und ich liebe unsere Stadt. Und im Gegensatz zu meinem Bruder würde es mich absolut nicht glücklich machen, als Weinbauer zu arbeiten und eine Ferienpension zu betreiben.“
    Lächelnd winkte Linda ab. „Ach Alex, das weiß ich doch. Es war ja auch nur so dahergesagt. Wenn ich ehrlich bin, will ich doch auch gar nicht aus Hamburg fort. Jetzt, wo ich meinen Laden habe. Nein, den würde ich nicht wieder aufgeben wollen.“
    „Wenn wir im nächsten Sommer für zwei ganze Wochen hierherkommen, werde ich dir Toulon zeigen, und natürlich auch Nizza und St. Tropez“, versprach er, zog sie an sich und küsste sie kurz auf die Nasenspitze. „Es gibt so viel zu sehen, Liebling. Du kannst dir auch gerne eine richtige Liste zusammenstellen, wenn wir wieder zu Hause sind. Die arbeite ich dann brav mit dir ab.“ Er lachte und erfreute sich an ihrer Begeisterung.
    Als sie Hand in Hand den Weg zurück zur Pension schlenderten, sahen sie schon von Weitem, dass Charlotte vor dem Haus mit den Kindern Ball spielte.
    Adrienne, Henri und Claudine saßen auf der Veranda und beobachteten lachend das wilde Treiben, während sie sich Claudines selbst gemachte Zitronenlimonade schmecken ließen.
    „Sieh dir das nur an, Alex. Es ist Dezember, und deine Familie sitzt dort auf der Veranda und trinkt Limonade“, sagte Linda lachend.
    Charlotte wurde nicht müde, sich mit den Kindern zu beschäftigen, und hatte offenbar selbst großen Spaß daran, sich immer wieder neue Spiele für die Kleinen auszudenken.
    Nachdem Alexander sich mit Linda zum Rest der Familie auf die Veranda gesetzt hatte, neckte er sie deswegen ein wenig.
    „Wie war das doch gleich mit dem Babysitten?“, rief er ihr munter zu.
    „Ach, halt den Mund, Alexander Hellberg.“ Charlotte lachte. Sie überließ die Kleinen einen Moment sich selbst und kam zu den Erwachsenen, um sich ebenfalls mit einem Glas Limonade zu erfrischen.
    „Sie beten dich an, Charlie“, stellte Alexander grinsend fest.
    „An dich komme ich trotzdem noch nicht ran, Alex. Nicole hat mir heute verraten, dass sie dich eines Tages heiraten wird.“
    „Hast du ihr nicht gesagt, dass ich leider schon an deine Mutter vergeben bin?“
    Die Erinnerung an das Gespräch ließ Charlotte schallend auflachen. „Oh doch, das habe ich. Sie sah mich daraufhin sehr streng an und gab mir zur Antwort, dass ihr Papa ihr beigebracht hat, dass man immer brav teilen muss.“
    Henri gluckste vor Vergnügen, und auch die Frauen amüsierten sich königlich.
    „Na, da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden“, wandte Linda lachend ein.
    Einige Tage später wurden sie von der gesamten Familie nach Toulon zum Flughafen begleitet.
    „Schreib mir“, raunte Adrienne ihrer zukünftigen Schwägerin zum Abschied ins Ohr. „Wir sehen uns spätestens im Mai bei eurer Hochzeit wieder. Ich freue mich darauf“, fügte sie noch augenzwinkernd hinzu.
    Linda wusste, dass es absolut ehrlich gemeint war.
    Auch Henri und Claudine verabschiedeten sich herzlich von ihr und ebenso liebevoll von Charlotte.
    Nicole hingegen fing sofort an zu weinen, als Alexander sie hochhob und ihr einen schmatzenden Abschiedskuss auf die rosigeWange drückte. „Na, na, Nicki, du wirst mir doch jetzt das Herz nicht noch schwer machen.“
    „Ich hab dich so lieb, Onkel Alex.“ Ihre winzige Hand legte sich sanft auf seine Wange.
    Das unbeschreibliche Gefühl, das diese Geste in ihm hervorrief, ließ seine Stimme heiser werden. „Ich hab dich auch lieb, mein süßes Häschen. Bleib gesund und munter. Bald kommst du ja Charlie, Linda und mich in Hamburg besuchen. Versprich mir, dass du jetzt wieder mein tapferes Mädchen bist. Heulsusen mag ich nämlich überhaupt nicht.“
    „Ich … verspreche es“, brachte sie unter lautem Schluchzen hervor, das sie vergebens versuchte, zu unterdrücken. Alexander gab der Kleinen noch einen zweiten Kuss, reichte sie dann lächelnd an seinen Bruder weiter und griff nach Lindas Hand.
    „Sie ist so unglaublich süß“, stellte Linda fest, nachdem sie im Flugzeug ihre Plätze eingenommen hatten.
    Alexander wusste sofort, dass Linda von Nicole sprach. „Ja, das ist sie.“ Seine Stimme klang müde. Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und sah ihr tief in die Augen, dann setzte er ein breites Grinsen auf. „Wir werden zusammen auch süße Kinder bekommen, Ballerina. Schau uns an.“
    Der erste

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