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Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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jeder Wunsch von den Lippen abgelesen wird – auch von den Frauen. Wahrscheinlich gerade von denen.
    Cat war froh, dass sie selbst am Vorabend standhaft geblieben war. Nicholas hätte sich ohnehin nur eine neue Kerbe in seinen Bettpfosten geschnitzt. Sex bedeutete ihm bestimmt nicht viel, und seine Bettgenossinnen waren vermutlich nur so etwas wie Trophäen für ihn.
    Aber mit ihm zu arbeiten, das war etwas anderes. Cat war nicht entgangen, dass sich ein gewisser Respekt in Nicholas’ Tonfall geschlichen hatte, und das machte sie stolz.
    „Wenn du mich nächste Woche in meinem Büro aufsuchen möchtest, können wir uns weiter unterhalten“, bemerkte sie mit kühler Stimme.
    „Ich werde sehen, was sich machen lässt. Mein Terminkalender ist bis obenhin voll.“
    Trotz seiner ausweichenden Antwort war Cat zufrieden. Sie hatte ein gutes Verkaufsgespräch geführt, und alles Weitere würde sich ergeben. Sie konnte sich nur noch zurücklehnen und abwarten.
    „Du hast heute ziemlich früh angefangen zu arbeiten“, versuchte sie das Thema zu wechseln.
    „Wir stecken mitten in den Verhandlungen für den Kauf eines weiteren Hotels, und ich möchte die Dinge gern so schnell wie möglich regeln. Zeit ist Geld.“
    „Ich bin sicher, der Deal läuft glatt. Du scheinst mir ein Mann zu sein, der durchsetzt, was er sich vorgenommen hat“, bemerkte sie ein wenig schnippisch.
    „Nicht immer.“ Seine Augen funkelten dunkel. „Aber ich liebe die Herausforderung.“
    Die Art, wie er das sagte, verursachte Cat ein Kribbeln in der Magengegend. Doch dann unterbrach das schrille Klingeln seines Handys den prickelnden Moment. Nicholas nahm ein weiteres Geschäftsgespräch an, das er erneut auf Griechisch führte. Irgendetwas missfiel ihm, das konnte man deutlich heraushören. Sein Gesichtsausdruck war ernst und seine Stimme scharf und fordernd.
    Auch wenn Cat kein fließendes Griechisch sprach, so hatte sie die Sprache als junges Mädchen doch relativ gut verstehen gelernt. Nicholas schien sich nach den Fortschritten beim Bau eines Waisenhauses zu erkundigen.
    Nein, ich muss mich verhört haben, dachte sie sofort. Er spricht so wahnsinnig schnell, da kann man schon mal etwas durcheinanderbringen.
    Unauffällig betrachtete sie seine Gesichtszüge. Obwohl er außerordentlich männlich wirkte, drückten vor allem seine Lippen pure Sinnlichkeit aus. Wie es sich wohl anfühlte, von ihm geküsst zu werden? Mit Sicherheit war er sehr erfahren und ein unglaublich einfühlsamer Liebhaber …
    Nicholas beendete sein Gespräch und sah Cat forschend an, so als wollte er ihre Gedanken lesen.
    Wie ertappt schob sie abrupt ihren Stuhl zurück. „Ich sollte besser gehen“, sagte sie eilig.
    „Ja, ich auch.“ Er sah auf seine Uhr. „Ich kann dich nach Hause fahren.“
    „Nein, schon gut.“
    Bestimmt war es albern, sein Angebot abzulehnen, aber sie wollte tatsächlich so schnell wie möglich weg von ihm. Ihre Gedanken und ihr Körper reagierten entschieden zu extrem auf diesen Mann.
    „Ich bestehe darauf. Wenn du so weit bist, können wir sofort los. Mein Fahrer wartet schon vor der Tür.“
    Er führte sie aus der Suite hinaus zum Fahrstuhl. Cat spürte, dass weiterer Protest zwecklos war.
    „Deine Angestellte hat heute Morgen bestimmt falsche Schlüsse gezogen“, bemerkte Cat unsicher, während sie auf den Lift warteten.
    „Inwiefern?“
    Sie errötete leicht. „Weil ich noch immer mein Kleid von gestern Abend trage. Sie denkt vielleicht, zwischen uns ist mehr passiert?“
    „Kümmert es dich, was andere Leute denken?“ Seine tiefe Stimme klang amüsiert.
    „Nein, ganz und gar nicht.“
    Nicholas grinste. „Ich jedenfalls habe ein kristallklares Gewissen bezüglich letzter Nacht. Leider.“
    Cat verkniff sich einen entsprechenden Kommentar. „Es wäre ein Fehler gewesen“, entgegnete sie knapp.
    „Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.“
    Sie sah ihn an und war wieder einmal überrascht, wie unglaublich attraktiv er war. „Das werden wir wohl nie erfahren“, sagte sie leichthin.
    „Werden wir nicht?“
    Seine provozierende Frage ging Cat unter die Haut. Nicholas spielte mit ihr und versuchte ganz offensichtlich, ihr eine entlarvende Reaktion zu entlocken. Aber diesen Gefallen würde sie ihm nicht tun. In Wahrheit hatte er ja kein echtes Interesse an ihr. Wenn sie ihm gestern nachgegeben hätte, würde er sich jetzt bestimmt nicht mehr um sie bemühen.
    Doch egal wie vernünftig diese Gedanken auch waren: Cats Körper

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