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Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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sie trocken.
    „Genau.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze.
    Cat befreite sich aus seinen Armen und schwang sich aus dem Bett. Dabei schlüpfte sie eilig in ihren Schlafanzug. „Möchtest du etwas trinken?“
    Wieder einmal lief sie vor ihm davon. Warum tat sie das ständig? Nicholas war noch nie einer Frau begegnet, die so leidenschaftlich und gleichzeitig derartig unnahbar war.
    „Zurzeit ist es ziemlich heiß auf Kreta, achtundzwanzig Grad. Wir könnten am Pool entspannen und Energie tanken.“ Seine Schilderungen sollten verlockend klingen, aber Cat reagierte überhaupt nicht darauf.
    „Ich habe dieses Wochenende zu tun.“
    „Was denn?“
    Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an. „Einfach nur zu tun! Ich muss Arbeit nachholen. Trotzdem danke für das Angebot.“ Eilig ging sie zur Tür. „Soll ich dir jetzt etwas zu trinken mitbringen oder nicht? Ich setze heißes Wasser auf.“
    „Dann nehme ich einen Kaffee.“
    „Gut.“ Sie lächelte kurz und verschwand dann aus dem Zimmer.
    Er konnte kaum glauben, dass sie zu beschäftigt war, um ein Wochenende auf Kreta zu verbringen. Was hatte sie vor? Wollte sie sich mit dem jungen Mann auf dem Foto treffen?
    Mit Schwung warf Nicholas die Bettdecke zurück und zog sich seine Hose an. Cat musste einfach mit auf die Insel kommen, und wenn möglich für länger als nur ein Wochenende.
    „Hör mal, Cat, ich habe nachgedacht“, begann er, als er das Wohnzimmer betrat. Dann bemerkte er, wie sie zusammengekrümmt auf der Sofakante saß. „Stimmt etwas nicht?“ In der nächsten Sekunde war er an ihrer Seite.
    „Mir geht es gut. Ich bin nur müde und warte auf mein Teewasser.“
    Besorgt hockte er sich nun neben sie. „Du bist ja leichenblass.“
    „Lass mal, es geht schon.“ Langsam richtete sie sich auf. „Worüber hast du nachgedacht?“
    „Geht es dir wirklich gut? Du zitterst ein bisschen.“
    „Ich bin gleich wieder da. Könntest du dir in der Zwischenzeit deinen Kaffee bitte selbst aufgießen?“ Mit diesen Worten lief sie ins Badezimmer.
    Bin ich etwa schwanger?, dachte Cat bestürzt. Wir haben doch nur einmal ungeschützt miteinander geschlafen! Bin ich tatsächlich bei meinem allerersten Mal gleich schwanger geworden?
    Im Badezimmerschrank fand sie den Schwangerschaftstest, den sie sich gekauft hatte. Bisher war sie zu nervös gewesen, um ihn anzuwenden. Sie wollte nicht wahrhaben, dass die Möglichkeit einer Schwangerschaft überhaupt bestand. Aber jetzt ließ sich das Unvermeidliche nicht länger aufschieben, sie musste die Wahrheit wissen.
    Nicholas stellte gerade den Kaffee auf dem Wohnzimmertisch ab, als Cats Handy klingelte. Es lag auf dem Sofa, und auf dem Display konnte er erkennen, dass ihr Vater anrief. Spontan schaltete er das Handy aus und versteckte es unter den Couchkissen. Carter McKenzie sollte zur Hölle fahren!
    „Wir sollten wirklich nach Kreta fahren. Vielleicht für ein verlängertes Wochenende?“, begann er später noch einmal. Ihm fiel auf, dass Cat noch immer sehr blass war. „Du könntest bestimmt eine kleine Auszeit vertragen.“
    „Ich glaube, du solltest jetzt gehen, Nicholas. Ich bin wirklich müde.“
    Wollte sie nun mit ihm zusammen wegfahren oder nicht? Hörte sie ihm überhaupt zu?
    „Es gibt ein paar Dinge, über die wir reden sollten“, sagte er beharrlich.
    Sie legte den Kopf schief. „Als da wären?“
    „Zum Beispiel könntest du dir nächste Woche ein paar Tage freinehmen.“
    „In der Agentur gibt es zurzeit zu viel zu tun. Da ist gar nicht an einen freien Tag zu denken.“
    „Ich bin davon ausgegangen, dass du freigestellt wirst, wenn es darum geht, den Zentenas-Vertrag weiter auszuhandeln.“
    „Aber du willst doch gar nicht verhandeln“, wandte sie kopfschüttelnd ein.
    „Wir könnten es aber tun“, bot er an. „Neben anderen Dingen, versteht sich!“
    So einfach ließ Cat sich nicht hinters Licht führen. „Ich bin jetzt nicht in der Stimmung für solche Spielchen.“
    Sie war nicht in der Stimmung, über ihre Arbeit zu reden? Allmählich machte Nicholas sich ernsthafte Sorgen.
    Cat bemerkte, wie erschrocken er sie betrachtete. Sie wollte ihm ausweichen, das Zimmer verlassen, aber er hielt sie am Arm zurück.
    „Bist du krank?“, wollte er wissen.
    „Nein.“
    „Du verbringst zu viele Stunden im Büro.“
    Seine Fürsorge war unerträglich für Cat. Bestimmt war es nur Einbildung, er interessierte sich ja nicht ernsthaft für ihr Wohlergehen. An diesem Wochenende hatte er

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