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Eine stuermische Affaere

Eine stuermische Affaere

Titel: Eine stuermische Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Ross
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einfach freie Zeit, die er damit verbringen wollte, mit ihr ins Bett zu steigen!
    „Komm mit mir nach Kreta, Catherine! Was immer du zu tun hast, es kann doch sicher auch warten?“
    Sie antwortete ihm nicht, sondern ließ sich nur fester in seine Arme ziehen. Die Geborgenheit seiner Umarmung fühlte sich wundervoll an. Cat war es kaum noch möglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Wie würde Nicholas reagieren, wenn sie tatsächlich schwanger war? Vermutlich würde er ihr augenblicklich den Rücken kehren – aber sicher sein konnte sie sich natürlich nicht. Cat wusste ja nicht einmal, wie sie selbst darüber dachte.
    „Ein kleiner Kurzurlaub würde uns beiden bestimmt Spaß machen“, flüsterte er und strich ihr sanft über den Kopf. „Meinst du nicht?“
    Vielleicht half ihr ein solches Wochenende dabei, eine Entscheidung zu treffen. Zumindest würde es ihr Gelegenheit geben, sich etwas zu erholen.
    „Vermutlich hast du recht.“ Ihre Stimme wurde durch Nicholas’ Brust gedämpft.
    Er lächelte. „Dann pack einen Bikini ein, und ich hole dich morgen früh um sieben ab!“
    Inzwischen fehlte Cat die Kraft für eine Diskussion. „Und wir können dann auch über den nächsten Vertrag reden?“
    „Am Montag gehen wir dann offiziell in die Vertragsverhandlungen.“
    „Am Montag muss ich wieder im Büro sein!“
    „Wir werden sehen.“
    „Nein, ich muss ehrlich wieder bei der Arbeit sein.“
    Zärtlich küsste er sie auf die Stirn. „Schlaf jetzt erst einmal, und wir sehen uns dann morgen früh.“

12. KAPITEL
    Die Hitze ließ die Luft über der Schotterstraße flimmern. Durch den schimmernden Nebel konnte Cat in der Ferne die glitzernde See erkennen. Sie konnte kaum glauben, dass sie wieder auf Kreta war – schwanger und gemeinsam mit Nicholas Zentenas. Jetzt saß sie neben ihm in einem offenen Jeep.
    Irgendwie ging das alles zu schnell für sie, und mittlerweile bereute sie es, dem Wochenendtrip überhaupt zugestimmt zu haben. Seit sie vor etwa einer Stunde mit dem Privatjet gelandet waren, kamen all die Erinnerungen an diese Insel wieder hoch – zusätzlich zu all den anderen Sorgen.
    „Da sind wir. Dies ist mein Zuhause.“ Nicholas lenkte den Wagen an einer kleinen Bucht entlang, und vor ihnen tauchte eine strahlend weiße Villa auf, die hell in der Sonne leuchtete. Majestätisch thronte das Gebäude inmitten eines Olivenhains. Durch seine drei unterschiedlich weit ausgebauten Stockwerke wirkte es modern und trotzdem perfekt in die Landschaft integriert. Hinter einem Hügel waren die Ausläufe eines puderweißen Sandstrands zu erkennen.
    Pinkfarbener Oleander säumte die Zufahrt, dahinter war ein üppiger Garten mit teilweise exotischen Pflanzen angelegt. Diese überladene, farbenfrohe Vegetation war mit Sicherheit einem aufwendigen Bewässerungssystem zu verdanken. Rote Bougainvilleen wucherten auf einer breiten Sonnenterrasse, und auf der gepflegten Rasenfläche neben der Villa luden breite Liegen unter weißen Schirmen an einem türkis glitzernden Pool zum Ausruhen ein.
    „Ein paradiesisches Fleckchen Erde“, bemerkte Cat tief beeindruckt.
    „Mir gefällt es auch sehr“, gab Nicholas bescheiden zurück. Er nahm die Taschen vom Rücksitz und führte Cat zur Eingangstür.
    Bei der Inneneinrichtung der Villa war an nichts gespart worden. Trotzdem strahlte das Haus eine angenehme Wärme und Behaglichkeit aus. Auf dem Weg zu Nicholas’ Schlafzimmer fiel Cats Blick auf diverse Familienfotos, und sie nahm sich vor, die Bilder später genauer zu begutachten.
    Wie der Rest des Hauses war auch das Schlafzimmer äußerst luxuriös ausgestattet. Am besten gefiel Cat jedoch der freie Blick auf das Meer durch die riesigen Glasschiebetüren hindurch, die zur Hauptterrasse führten.
    „Herrlich, dass diese Küstenlinie noch so unberührt ist!“ Sie ging zum Fenster, um eine bessere Sicht zu haben. „So viele schöne Plätze werden heutzutage zu hässlichen Betonwüsten, ohne Rücksicht auf die Natur oder die Tierwelt.“ Damit schob sie die Glastüren weit auseinander. Draußen empfing sie heiße Luft und das leise Rauschen der Wellen am Strand. „Ich hasse die Art, wie manche Baulöwen ganze Gegenden verschandeln. Natürlich immer unter dem Deckmantel des Fortschritts.“ Sie zog eine Grimasse.
    „Geht mir genauso.“ Ratlos betrachtete Nicholas sie von der Seite. Sollte er Cat daran erinnern, dass ihr eigener Vater einer dieser ruchlosen Baulöwen war? Belog sie sich selbst, oder war sie einfach

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